USB-DVB-T-Stick heiß, warum?

Hallo,

warum setzt ein solcher USB-Stick eigentlich soviel Energie um? Zumal bei dem Modell, was ich hier habe (Yakumo Quick Stick), die gesamte MPEG-Dekodierung per Software auf dem Hostrechner gemacht wird - also kein Prozessor im Stick, oder? Wieso wird ein Tuner so heiß? Mein Stick bringt es auf mindestens 50..60 Grad, ohne Antennenstecker sogar noch mehr ...

Frank

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Frank Esselbach
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Frank Esselbach schrieb:

Keine Ahnung. Betriebsanleitung?

Na ja. Der Tuner braucht schon Leistung.

no comment 8-P

gemessen? Geschätzt? Wenn nicht mehr in der Hand haltbar - schwerer Designmangel. Beanstanden, da akute Gefährdung bei bestimmungsgemäßem Gebrauch.

--
Thomas
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Thomas Huebner

Wenn das Ding kein externes Netzteil hat, darf es maximal 5V*500mA=2,5W Leistung aufnehmen.

Gruß Henning

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Henning Paul

Gemessen mit Raytheon Infrarotthermometer.

Ich wohne in Blickweite zum Berliner Fernsehturm. Für den Empfang des stärksten Buqets reicht ein 10 Zentimeter langer Draht, vorne in die Bohrung des zentralen Antennenkontaktes gesteckt. Ich war sehr überrascht, als ich nach ca. 5 Minuten die vorn am Stick ein wenig herausragende Messingbuchse berührte ... Aua! Man hat anscheinend den Antennenstecker als Kühlkörper einkalkuliert oder der Tuner wird um so heißer, je mehr er die Empfindlichkeit hoch regelt.

Frank

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Frank Esselbach

Frank Esselbach schrieb:

Hallo,

na ja, die DVB-T Dekodierung erfordert ziemlich viel Speicher und=20 schnelle Arithmetik, das geht nicht ohne Energieverbrauch. Aus dem Eingangsdatenstrom mit etwa 2 MBit/s m=FCssen ja wieder die 320=20 MBit/s f=FCr die 3 Farben mit je 8 Bit und 10 MHz Abtastrate erzeugt werd= en.

Bye

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Uwe Hercksen

Du beschreibst aber jetzt das Dekodieren des MPEG-Stromes ins RGB-Format. Das tun aber doch eigentlich der Prozessor und die Viewer-Software auf den Host-Rechner, oder?

Frank

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Frank Esselbach

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

e=20

e=20

Hallo,

das k=F6nnte sein. Aber auch die Demodulation des DVB-T Signals d=FCrfte =

etwas mehr Energie erfordern, verteiltes Spektrum, Fehlerkorrektur.... Weit mehr als die fr=FChere einfache AM oder FM Demodulation.

Bye

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Uwe Hercksen

"Frank Esselbach"

Das einzige was übrig bleibt ist Fehlerkorrektur. Ich denke mal dazu wird der komplette Stream häppchenweise dekodiert und da wos trotz korrektur nicht funktioniert wird halt schwarzgemalt, denn woher sonst kommen die Blöcke bei schlechtem Empfang. IMHO gibt es mittlerweile Tuner die auch farbige große Kästchen malen, aber ich besitze sowas selber auch nicht.

MfG,

Markus

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Markus

Ja, und so ein Stick ist ja eher winzig, irgendwo muß die Verlustleistung schließlich hin. Ich habe für DVB-T eine PCMCIA-Karte (nein, nicht die Fehlkonstruktion mit einem Lüfter!), die wird auch warm, aber da verteilt es sich besser.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Das meiste davon geht auf das analoge Frontend. Also Eingangsverstärker, Mischer, PLL, AGC, ZF-Verstärker, AD-Wandler. Der ganze HF/ZF-Signalweg läuft da wegen der Linearitätsanforderungen mit ziemlich hohem Ruhestrom. Das ist eine Krankheit aller OFDM-Systeme.

Der Digitalteil (OFDM-Demodulator) braucht wesentlich weniger als man so denkt, typ. nur so 20-30%. Und der Fehlerschutz braucht davon auch nur einen Bruchteil ;-)

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         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Argl.

Der Mond ist gelb, also ist er aus Käse.

--
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Georg Acher

Markus schrieb:

Wow, Schwurbelpunkte ohne Ende.

Wie war das mit Dieter Nuhr nochmal?

Gruß Henning

--
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PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
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Henning Paul

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb:

Meine Cinergy T^2 wird handwarm, aber auch nicht mehr.

Gruß Henning

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Henning Paul

Das ist auch kein Stick ;-)

Zu dem NIM von Samsung da drin habe ich aber zufälligerweise das Datenblatt: Der analoge HF/ZF-Kram braucht bei 5V typ. 150mA (0.75W), der digitale bei 3.3V ca.

140mA (0.46W).
--
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Georg Acher

Georg Acher schrieb:

Feines Teil, die Cinergy. Und dazu noch designed in Germany mit OSS-Treiber direkt von den Entwickern. So muß das sein.

Gruß Henning

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Henning Paul

Ja und? Diese elektrische Leistung in Wärme umgesetzt und in einen hinreichend kleinen, gut wärmeisolierten Raum gebracht, macht schon ordentlich Übertemperatur.

MFG Falk

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Falk Brunner

Henning Paul schrieb:

Ach wo, das kann Markus noch wesentlich besser. Hier gibts bestenfalls

3.0 in der A-Note, die B-Note fällt noch schwächer aus.:-)

Der hat dummerweise nix von 'posten' erzählt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Leider gibt es im Linux Treiber noch einige Fehler. So schwankt die Enpfangsstaerke stark, da vermutlich irendwo High- und Lowbyte vertauscht werden. Auf Mails haben die Entwickler schon lange nicht mehr reagiert...

--
Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik  Schlossgartenstrasse 9  64289 Darmstadt
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Uwe Bonnes

Das ist asiatische Rationalisierung. Mit Antennenbuchse verkaufen sie es als USB-DVB-T-Stick. Ohne Antennenbuchse und mit anderem Gehäuse, aber gleichem Innenleben wird dann so ein USB-Kaffeetassenwärmer draus... ;-)

Eigentlich wären die paar Watt Wärmeverlust nicht so ein grosses Problem, aber die Geäuse der Dinger sind fast immer aus Kunststoff und somit eher Wärmespeicher. Bei Metallgehäusen, zB dem CinergyT2, merkt man gar nix. Wygiwpf-Prinzip halt...

Das im Analog-Frontend und der Signalverarbeitung viel Aufwand steckt, haben ja schon ein paar Leute geschrieben. Der Grund liegt wohl auch darin, das die bisher verwendeten ICs (Tuner, Demod...) bisher auch noch eher aus dem Setop-Boxen-Bereich kommen, wo es mit der Wärmeentwicklung nicht so kritisch ist, denn da kommt der Strom ja aus der Steckdose.... In Zukunft wirds aber eher Parallelentwicklungen mit DVB-H/Handies geben, wo der Stromverbrauch eher ein Problem darstellt. Deswegen behaupte ich mal, das das Problem der Wärme bei den künftigen Sticks keine so grosse Rolle mehr spielt.

Ach ja, gabs/gibts nicht auch nen Stick mit Ph*ll*ps-Innenleben, er nen winizigen Luefter eingebaut hat ?

cu Thomas

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Thomas Pinz

Ja, z.B. unter dem Namen "Live View TV Walker" bzw "Qcute DVB-T" für ca

45,- Euro bei Saturn. Das sind die Dinger in der schicken silbernen Blechdose als Verpackung.

Das Lüfterli hat ungefähr 1,5 cm Durchmesser, echt niedlich und auch kaum zu hören. Ich hatte den ursprünglich gekauft, in der Hoffnung, ihn an meinen Mac Powerbook zum Laufen zu bringen, war aber Fehlanzeige - nun hat ihn mein Sohn für seinen PC geerbt, dort läuft er sogar ganz brauchbar und wird nicht so heiß wie der Yakumo Quickstick.

Letzterer wird dafür von der Elgato-Software als Miglia Mini "gekauft" und läuft am Mac ...

Frank

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Frank Esselbach

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