US Patent 3951134

Hallo,

man stelle sich eine Kugel vor, die an jedem Punkt ihrer Oberfläche Potentialschwankungen gegenüber einem Referenzpunkt aufweist. (wie dies z.B.beim EEG der Fall ist und die dort für eine Reihe von Oberflächenpunkten aufgezeichnet werden.

Könnten diese - sagen wir 15 verschiedenen Schwingungen - nicht zu einer resultierenden Überlagerungs-Schwingung zusammengefasst werden, deren Komponenten dann per FFT identifizierbar sind ? Ich erinnere mich, dass PC-Maus-Steuerungen per Hirnwellen bereits handelsüblich sind und als Hirnwellen-Aufnehmer Stirnbänder verwendet werden.

Ich gehe noch einen Schritt weiter: Wäre es nach heutigem Stand der Elektronik möglich,die verschiedenen Hirnwellen in ihrer Gesamtheit auch aus der Ferne aufzuzeichnen ? Nein ?

Dann lest mal das durch :

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Ich will jetzt NICHT das Standard-Argument hören: Man kann sich jeden "NEUEN" Quatsch patentieren lassen, da ja doch keine Funktionalüberprüfung seitens der Patentbehörde erfolgt. Aus eigener Erfahrung weiss ich: Eine Patentanmeldung und insbesondere auch die Haltung eines Patentes ist teuer und würde bei Quatschpatenten keinerlei Sinn machen.

Also: Könnte sich hier jemand vorstellen, wie es funktioniert ?

Herbert

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Herbert Brandt
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Doch doch, mit 'büschen Magie und Esoterik läßt sich alles machen. Für dich geb ichs zum Sonderpreis, 1/2 Monatsgehalt, - von deinem.

Ach geh, Herbert, schau mal:

2 + 2 = 4.

aber 6-2 ist auch, genauso 9 - ahemm, na, wo ist denn der Taschenrechner, also 9 - 5 ist auch 4.

Es gibt also unendlich viele Kombinationen welche ein bestimmtes Ergebnis hervorrufen können. Und was willste nu auseinanderklauben?

w.

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Helmut Wabnig

Herbert Brandt schrieb:

Mit dem "Argument" hast du dich eindeutig selbst disqualifiziert. Alle Patente müssen also Sinn ergeben, weil sie sonst nur teurer Schrott werden? Bullshit! Mein persönlicher Favorit ist #5,533,051, in dem ein Verfahren beschrieben wird, dass *jeden* Datenstrom um mindestens ein Bit komprimieren kann. Das Patent sagt sogar selbst, dass durch rekursive Anwendung des Algorithmus sich jeder beliebige Eingangsstring solange komprimieren lässt "until the desired compression level is achieved".

Wenn man da nur fünf Sekunden darüber nachdenkt, fällt auf, dass man also beispielsweise eine Mozart-CD durch rekursive Anwendung auf ein Bit komprimieren kann. Ein Foto der Mona Lisa ebenso - offensichtlich auf das andere verbleibende Bit.

Patente sind sinnvoll, weil teuer ist eindeutig ein ziemlich dummes Argument.

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Viele Grüße, Johannes

--
"Meine Gegenklage gegen dich lautet dann auf bewusste Verlogenheit,
verlästerung von Gott, Bibel und mir und bewusster Blasphemie."
         -- Prophet und Visionär Hans Joss aka HJP in de.sci.physik
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Johannes Bauer

Johannes Bauer schrieb:

Hallo,

nun ja, wenn in dem Patent nur die Kompression zugesichert wird, aber nicht die verlustfreie, identische Rekompression...

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Naja, also - dann ist das aber auch ein Kompressionsalgorithmus:

Sei s_1..s_n ein beliebiger Bitstring der Länge n

Sei eine Kompressionsfunktion C definiert als: C(s) = s_1..s{n-1}

Sei eine Dekompressionsfunktion D definiert als: c = C(s) D(c) = c_1..c_{n}, 0

Ich glaube ich melde ein Patent an :-)

Viele Grüße, Johannes

--
"Meine Gegenklage gegen dich lautet dann auf bewusste Verlogenheit,
verlästerung von Gott, Bibel und mir und bewusster Blasphemie."
         -- Prophet und Visionär Hans Joss aka HJP in de.sci.physik
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Johannes Bauer

Geht nicht, du hast den Algorithmus ja nun schon veröffentlicht. :-)

-- cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL

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NIC: JW11-RIPE Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)

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Joerg Wunsch

EEG ist sicherlich real

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Es handelt sich um uV-Signale die nichtmal in eine passende Antenne eingespeist werden. D.h. geht beim Empfänger im Rauschen unter, selbst wenn man von exotischen Sensoren träumt:

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Es ist ein US-Patent, dort sind Patente billiger ( und ungeprüfter ).

Das Datum ist nicht untypisch: 1976. Das war die Blütezeit dieser Kuriosität. Soweit ich mich erinnere haben sie damals in den IEEE Proceedings gewagt einen einschlägigen Artikel der das ernst nahm zu publizieren. Das Blatt wurde mit erbosten Leserbriefen eingedeckt, die Redaktion hat sich zwar nicht entschuldigt sowas aber nicht nochmal gewagt.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo!

Ohne jetzt weiter drüber nachzudenken und großartig zu rätseln: Es gibt eine sog. Shannon-Grenze[1] bei -1,6dB. Die besagt - theoretisch unverrückbar - dass ein Signal nur dann eine Information tragen kann, wenn die Energie der Information im Signal um mindestens -1,6dB (ca. Faktor 0,69) größer ist* als die Energie des (unvermeidbaren) Rauschens auf einer Übertragungsstrecke. Ist die Energie des Informationssignals also noch kleiner, dann ist KEINE Informationsübertragung mehr möglich. Der Funker spricht dann davon, dass das Signal im Rauschen "untergeht", was es natürlich bedingt durch die technische Realisierung schon vor der Grenze machen wird. Aber bis zur Grenze wäre es zumindest noch theoretisch möglich. Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass man diese Bedingung verletzen wird. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit diese Bedingung nicht zu verletzten. Ich kann es mir aber nicht vorstellen.

Grüße!

  • in diesem Fall ist -1,6dB natürlich erstmal kleiner als das Rauschen. Größer soll die Relation angeben.
[1]
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David Pritzkau

"David Pritzkau" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Hmm, so unverrückbar wohl nicht, sonst wuerde Spread Spektrum nicht gehen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Joerg Wunsch schrieb:

Anmelden geht dennoch...

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Doch.

Es ist das SNR nach dem Matched Filter gemeint.

Gruß Henning

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Henning Paul

Das mit der Shannon-Grenze ist auf Bandbreite/Symbolrate normiert. Spread Spectrum hat gegenüber der belegten Bandbreite eine wesentlich kleinere Symbolrate, durch die Korrelation gewinnt man ja wieder SNR...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
Reply to
Georg Acher

Meines Wissens hat Wolfgang Rudolph dies mit rudiment=E4rsten Mitteln, die jedem Bastler zur Verf=FCgung stehen, in den 80er Jahren erstmals im

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praktisch angewendet einer breiten =D6ffentlichkeit demonstriert. Von den in der SF-Literatur beschriebenen Emotionauten, bei denen die Mensch-Maschine Schnittstelle durch Gedankensteuerung realisiert ist, d=FCrfte dies aber auch heute noch meilenweit entfernt sein.

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Paul Rosen

Rafael Deliano schrieb:

Naja, irgendwie musst du ja Hirnströme kontaktfrei messen können, um deren Änderung beim Kaugummikauen feststellen zu können. Damit erringt man dann den IgNobel-Preis, 1997.

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--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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