ich habe da eine Platine aus einem ODBII-Gerät, das sind die Teile, mit denen man den Fehlerspeicher eines Autos ausliest.
Foto:
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man erkennt auf dem Foto sehr gut, dass der Widerstand 10 Ohm durchgebrannt ist. Die Diode (BM18) oberhalb des Widerstandes hat einen Schluss, das Bauteil unterhalb des Widerstandes ist unterbrochen. Vermutlich ist das eine Spule. Welche Diode und was für eine Spule könnte ich nehmen, damit der Gerät wieder funktioniert?
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Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
Das graue Ding mit dem weißen und roten Ring? Das ist eine Diode, wohl als Verpolschutz. Da tuts notfalls auch eine 1N400x, oder halt was ähnliches im Melfgehäuse.
Der Widerstand sieht mir so aus, als wäre es eine Drossel ;-) Auch das Durchbrennverhalten ist typisch für eine Drossel; ein Widerstand blutet nicht so aus.
Bei der Diode könnte dieses weiterhelfen:
Im Notfall einfach bei einer anderen Diode nachmessen, ob es Schottky oder Silizium ist und ein vergleichbares (oder stärkeres) Teil einlöten. Die Spannung weiss man ja, den Strom kann man abschätzen. Solange es keine Spezialanwendung mit erhöhten Anforderungen ist, z.B. Schaltnetzteil, sollte das gehen.
BTW. wenn ich die Leiterbahn verfolge, die zum Pin 1 des LM2576 (step down Schaltregler?) geht dann komme ich zu dem Schluss, dass es eine Drossel ist, die den Ripple des Schaltreglers vom Steckverbinder entkoppeln soll. 10 Ohm wären da fehl am Platze. Für erste Versuche kannst Du diese Drossel erstmal überbrücken, bevor sie gleich wieder durchbrennt. ;-)
Mit so bunten Ringen w=C3=BCrde ich auf Z-Diode tippen. Allerdings ist di= e Farbkodierung wohl zwischen verschiedenen Herstellern nicht genormt. Z-Dioden sind als kombinierter =C3=9Cberspannungs/Verpolschutz recht beli= ebt. Wenn das 12V/Auto am Eingang hat, w=C3=A4re sowas wie 18-20V Durchbruchsp= annung sinnvoll.
Falls Diode & Spule defekt sind, spricht aber einiges daf=C3=BCr, dass de= r Wandler defekt mit Kurzschluss im Eingang gestorben ist, der =C3=9Cberstr= om die Diode gebraten hat (Dioden gehen bei =C3=9Cberstrom h=C3=A4ufig kurz, da = schmilzt der p/n-=C3=9Cbergang weg. Etwas technischer ausgedr=C3=BCckt spricht man vo= n "durchlegiert"), und die Drossel dann den undankbaren Job hatte, Sicherun= g zu spielen. Miss also auf jeden Fall mal den Eingang des Spannungsregelr= s gegen Masse bevor Du mit einer neuen Spule eine kr=C3=A4ftige Stromversor= gung anschlie=C3=9Ft.
"Peter" schrieb im Newsbeitrag news:j2u65g$esj$ snipped-for-privacy@online.de...
Danke für den Hinweis, er hat mir sehr geholfen. Das Foto:
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beweist, dass du recht hast. Im Anschliff erkennt man - auch auf dem schlechten Foto, dass da Kupferdraht unter dem Lack ist.
Von den Bauteilen mit dem Aufdruck BM18 sind ja noch 2 weitere auf der Platine. Bei diesen anderen BM18 messe ich mit meinem Multimeter eine Durchlassspannung von 0,515V. Also Silizium.
Der braune Stecker hat 5 Anschlussstifte, von oben:
1.) Masse,
2.) 12V, geht über die weiss/rote "Rolle" zu der defekten Drossel, von da geht die BM18 gegen Masse und ansonsten geht es weiter zum LM2576S.
3.) Daten- oder Taktleitung geht über die kleine Ferritkernspule zu der BM18 (die wieder gegen Masse) und von da weiter zu einem LM319D.
4.) Masse
5.) Daten- oder Taktleitung, wie bei 3.
Für mich schaut es erst einmal so aus, als hätte die BM18 eine Spannungsspitze aus der Lichtmaschine nicht überlebt, darauf hin mit einem Kurzschluss reagiert und die Spule und die Verpolungsschutzdiode zerstört.
Bleibt noch die Frage, welches Bauteil ich statt der BM18 einbauen könnte. Meine Gedanken gehen so in Richtung dieses Bauteiles bei Conrad
Best.-Nr.: 168025 - 62 [Teilenummer: P6KE24CA]
einer Suppressordiode mit 24V Durchbruchspanung.
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Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
Die würde deine restliche Elektronik u.U. nicht mehr schützen. Das gemeine ist, dass du bei den Bastlerläden nie weißt was (von welchem Hersteller) sie dir schicken, und die Kenndaten der Suppressordioden sind trotz sehr ähnlicher Bezeichnung doch deutlich verschieden.
Weshalb willst du eigentlich bei Conrad bestellen?
Mir sind am 12V Autonetz schon ZL24 gestorben. Geändert hatte sich das erst mit vergrößertem LC-Schutzglied. Im Anlasserbereich könnte also durchaus mit Transienten bis 1_kV gerechnet werden. Ist an irgendeinem Hochschulinstitut an Autoelektrik gemessen worden sein. Wo ist mir entfallen.
Meine Transistorzündung hat einen CD4049 ohne jeden Schutz direkt an der Bordspannung. Es ist über mehrere 100 Mm in verschiedenen Fahrzeugen nie einer kaputtgegangen.
Der Gehäuseaufdruck ist für die chinesischen Nachbauer...
Aber im Ernst: die Teile sterben typischerweise an Elektrostatik auf den Eingängen (evtl Latchup am Ausgang? Oder waren das nur die bipolaren?) nicht an niederohmigem Dreck in der Versorgung.
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