Moin,
ich könnte da noch die TVG (Time Variable Gain) beim Empfänger beisteuern. Durch die räumliche Ausbreitung der Schallwellen und durch die Dämpfung des Medium (Luft) nimmt die Amplitude/Energie des empfangenen Signals sehr schnell mit der Entfernung/Laufzeit ab. Das wir üblicherweise mit der TVG am Empfänger zu kompensieren versucht. Nobel geht das mit einem VCA, weniger nobel, wie in der Einparkhilfe aus'm Baumarkt, mit ein paar CMOS-Schaltern im Rückkopplungszweig des Empfangsverstärkers, oder wie bei den ganz einfachen Abstandsmessern einfach per nicht lineare Verstärkungskennlinie mit Dioden im Rückkopplungsnetzwerk.
Dann sucht man nicht nach dem ersten Impuls, sondern nach dem Schwingungspaket mit der meisten Energie und da auch noch dessen Schwerpunkt. Da gibt's dann viele Methoden, gleichrichten und die Hüllkurve abtasten, integrieren, oder quadraturabtasten und Phase und Amplidude berechnen und auswerten.
Man bedenke auch, dass sich der Puls irgendwie verlängert, wenn er nicht senkrecht auf ein Hindernis trifft. (Google nach Sidescan Sonar)
Irgendwo bei Analog Devices habe ich mal den TVG-Ersatz für arme Leute gesehen, das ging unter dem Namen "A 40kHz Ultrasonic Clamping/Limiting Receiver" in den "Amplifier Applivation Guide" ein.
Meine Frage wäre dann noch, wozu braucht man für die Erzeugung des
40kHz-Signals 'ne DDS? Bei mir tut das immer 'nen Controllertimer, ein einfacher astabiler Multivibrator, oder auch mal ein R-C-Schmittrigger mit nachgeschaltetem FlipFlop, je nach dem, was noch so an Glue-Logik frei ist...Anstatt der Amplitudenmodulation des Bursts, wie bei Dir, benutzen manche Leute einen FM-Sweep, oder was sie auch immer einfach demodulieren können...
Gruß aus Kiel Ing.olf