Treiber/Schalter für Tristate

Hallole,

ich muß zwei Verbraucher (LED, Lampe, Motor - was auch immer) über schalten, habe aber dummerweise nur eine (zweiadrige) Leitung zur Verfügung (tatsächlich sind es Schleifkontakte, da sich die Verbraucher auf einem Drehteil befinden - aber das ändert nichts an den Problem). Die Schaltzustände sind: V1 an und V2 aus, V1 aus und V2 an oder V1 und V2 aus. Als einfachste Lösung erschien mir, die beiden Ausgänge des Steuer"geräts" (ein uC) über zwei bzw. drei Transis zu einem Tristate-Signal zu verknüpfen, so daß bei A1 an und A2 aus die Leitung auf Masse liegt, bei A1 aus und A2 an die Leitung auf Plus liegt und bei A1 und A2 aus die Leitung spannungsfrei ist. Dummerweise sieht es auf der "Empfänger"-/Treiberseite nicht so einfach aus. Ich wollte dieses Tristate-Signal einerseits direkt und andererseits über einen PNP-Inverter auf zwei NPN-Treiber mit Emitter an Masse geben (an die Verbraucher muß Masse geschaltet werden), so daß entweder der eine oder der andere durchschlatte oder bei offener Leitung bei sperren. Beim Aufzeichnen des Schaltbild fiel mir aber auf, daß mit NPN unten und PNP oben und die Basen über je einen Widerstand an die Leitung beide Transis bei offener Leitung durchschalten (bei Masse bzw. Plus auf der Leitung sperrt je einer der Transis, das ist also kein Problem) - dank der über die Widerstände verbundenen Basen sorgen die Basis-Emitter-Dioden der Transis dafür, daß durch die Widerstände Strom fließt und so beide Transis durchschalten. Ich finde nur eine einzige Lösung: Dem "oberen" PNP-Invertierer einen weiteren PNP nachzuschalten (also zwischen den PNP-Invertierer und dem folgenden NPN-Treiber einen weiteren PNP) und vor den "unteren" NPN-Treiber einen weiteren NPN als Invertierer einzufügen. Dann werden alle Zustände invertiert, so daß bei offener Leitung zwar die jeweils ersten Transis durchschalten, die nachfolgenden Transis aber sperren, also kein Verbraucher aktiviert wird. Bei Masse und Plus auf der Leitung schaltet nur jeweils einer der NPN-Treiber. Zwar ist die Zuordnung dadurch invertiert - aber das stört nicht weiter. Was aber stört ist, daß so zwei weitere Transis und zwei weitere Widerstände benöitgt werden - was weniger ein Kosten- sonder eher ein Platzproblem ist. Kennt jemand eine einfachere Lösung?

Beste Grüße

Dr. Michael König

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    RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
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RA Dr.M.Michael König
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Hallo, ginge einfach 'ne Diode in die Zuleitung der Verbraucher und diese dann antiparallel einbauen? Je nach stromflussrichtung funktioniert dann der eine oder der andere Verbraucher. Signal dann bei größerer Last über H-Brücke einspeisen, bei LED's ließen sich, wenn Stromverbrauch egal ist, auch einfach die beiden oberen Transis der H-Brücke ersetzen durch die LED-Vorwiderstände. Müssen halt nur die unteren Tranis der Brücke den doppelten strom verkraften können.

Da ich nun bei deinem Posting nicht ganz durchgestiegen bin, was da eignetlich auf der Empfängerseite passieren soll, ließe sich als allgemeinere Variante dann statt der erwähnten LED's zwei antiparallele optokoppler verbauen...

Thorben

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Thorben Gruhl

Hallo Michael,

kannst Du das noch etwas konkreter beschreiben.

- Hast Du nur die 2 Leitungen zur Verfugung, so dass hierueber neben den Steuerdaten auch die Stromversorgung laufen muss?

- Ist die Stromversorgung auf dem Drehteller selbst per Batterie, oder sost irgendwie galvanisch von der Steuerschaltung getrennt oder besteht eine gemeinsame Masseverbindung z.B. ueber die Drehachse?

Ich haette verschiedene Ideen. z.B.: Wenn Auf dem Drehteller eine eigene Stromversorgung existiert, dann

2 Optokoppler benutzen, deren LEDs verpolt zueinander geschaltet sind. Ueber die Polung der Spannung fuer die LEDs kann man dann den gewuenschten Verbraucher aktivieren. Als Erweiterung fuer beide "an", koennte man eine Wechselspannung drauf geben und dann je nach anforderung die fehlende Einschaltzeit ueberbruecken, Tiefpass vor der LED, oder mechanische Traegheit, ...

Viel Erfolg

Daniel

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Daniel Schramm

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