Tipp für potentialfreies Interface?

Joerg schrieb:

Ist ja auch nur logisch. Also entweder Stütze runter (und JOBS HER!) oder Einstiegsgehalt rauf.

Tja, doch DAS in einem so grossen Apparat immer wieder zu belegen, kann nervig werden und unschöne Nebeneffekte aufwerfen.

MfG Falk

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Falk Brunner
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Hallo Rafael,

Nun, wenn er nach Pennsylvania gereist waere, oder auch nur in die Schweiz oder den Elsass, haette er bei den Amish People sehen koennen, dass Kapitalismus durchaus in sehr humaner Weise funktionieren kann. Das haette aber nicht in seine Propaganda gepasst.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Falk,

Ok, same thing. Wer nicht bereit ist, sich teilweise in seiner Freizeit fortzubilden, muss eben ein wenig kuerzer treten. Nichts gegen zu sagen, aber die Leute sollten dann nicht neidisch auf die anderen werden.

Ich wuenschte, das waere eine Platituede. Ist sie aber hier leider nicht. Genausowenig wie in den Niederlanden (der Sohn einer Bekannten ist daran verstorben). Man kommt offenbar zu einfach an das Zeugs dran und es wird als "Recreation" benutzt oder um Frust zu ersticken. So wie Alkohol.

Nee, es gibt tatsaechlich massenhaft Leute, die davon ueberzeugt sind.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Falk,

Sorry.

Sehe ich nicht als Fehler, mal ein Beispiel zu bringen. Ich bin da bei weitem nicht der einzige. In dieser NG haben das eine Menge Leute gemacht und einige wahrscheinlich lange vor mir.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Falk,

Letzteres bedeutet Inflation und erodiert die Kaufkraft der schwaechsten (der Rentner). Hat das tolle Schwedenmodell uns mal vorgemacht.

Unschoene Nebeneffekte?

Fuer mich war das vor langer Zeit der Grund, nicht in NL zu bleiben. Hatte dort ein tolles Angebot und schlug es aus, weil ich nicht in Belgien oder Deutschland haette wohnen koennen. Die Steuern waren dort extrem hoch und dann traf ich reihenweise Leute, die sich in der Eisdiele unter meiner Bude einen Banana Split reinzogen. Das teuerste auf der Karte, konnte ich mir nicht erlauben. Die sagten ganz offen, dass sie lieber auf Stuetze bleiben. Das wollte ich nicht mitmachen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Die Grenzen sind fliessend. Es gibt genug Leute, die verdammt viele Überstunden ranschaffen, die meisten UNBEZAHLT! Es ist simpel eine Frage der WERTSCHÄTZUNG. Heute ist deine Wertschätzung seitens der Geldgeber am grösten , wenn du schön billig und stromlinienförmig bist. Ach ja, wie ist das eigentlich in Californien? Gibts da nicht diverse Probleme/Gegenströmungen gegen (zu viele?) indische High-Tec Einwanderer. Denn die drücken (AFAIK) bisweilen die Preise. Vielleicht sind die aber auch nur fleissig und die anderen (die sie als Preisdrücker bezeichnen) nur faul?

An den kommt man ja ganz leicht und ganz offiziell. Doch das "leicht rankommen" ist nicht das Kernproblem. Es sitzt wesentlich tiefer. Es ist die Inhaltslosigkeit der Menschen. Du wirst mir sicher gleich mit der Bibel und deren tollen Tips für gottesfürchtiges, erfülltes Leben kommen. Nicht ganz falsch, aber u.a. nicht so leicht vermittelbar. Tja, life aint no picknick.

Davon gabs auch viele, die das vom Kommunismus dachten (die Überzeugten). Egal. Ich will weder Missionar noch Anti-Missionar sein.

MfG Falk

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Falk Brunner

Hallo Falk,

Ich hatte in meinem Angestelltenleben meist 55-70 Stunden gearbeitet und nie Ueberstunden bezahlt bekommen. Als Selbstaendiger schon, aber dort gibt es Null Bezahlung fuer Fortbildung.

Ja, das H1B Thema. Heisses Eisen war das hier. Jetzt sind eh viele wieder in Indien.

Normalerweise nicht, aber es gab schon welche, die meinten, ihnen muesse auch noch der Loetkolben nachgetragen werden.

Liegt alles an den Menschen selbst. Wer sich nicht mehr um seine Kinder kuemmert und lieber vor die Flimmerkiste flaezt, darf sich nicht wundern, wenn das Leben der ganzen Familie inhaltslos wird.

Nur dass Kommunismus nie funktioniert hat. Hatte diese Woche eine nette Diskussion dazu mit einem tschechischen Taxifahrer in Los Angeles, der "ruebergemacht" hatte.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Untergangsszenarien höre ich seit Mitte der 80er Jahre (schon in der DDR waren die Geburtenzahlen rückläufig).

Irgendeine Begründung für den ständig weiter um sich greifenden Egoismus fand sich eigentlich immer.

Lutz

--
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Lutz Schulze

Hallo Joerg,

Joerg schrieb:

Gegen diese Kandidaten habe auch ich ganz entschieden etwas! Das Problem heutzutage ist jedoch, dass immer mehr Menschen ohne Arbeit sind, die wirklich arbeiten wollen, aber es nicht mehr "duerfen" weil man sie nicht laesst. Gerade im Niedriglohnbereich oder in Taetigkeiten, die ohne groessere Qualifikationen ausgeuebt werden koennen, ist es durch Automatisierung und Outsourcing zu massiven Stellenverlusten gekommen. Das geht inziwschen so weit, dass selbst qualifizierte Menschen keinen Job finden.

Ich auch nicht, ich kriege jeden Monatsersten einen Kragen, wenn ich im Rathausinnenhof die Six-Pack-Saufnasen sehe, die sich das eine Mal im Monat aus dem Bett quälen um ihren Scheck abzuholen. Das ist nicht Sinn eines Solidarsystems, egal ob durch Steuern oder Beitraege finanziert.

Es sieht leider so aus, dass es heutzutage nicht immer am Koennen scheitert, den Willen ganz einfach vorausgesetzt. In der Stadt, wo ich arbeite, wurden eine Menge Betriebe einfach dicht gemacht, in denen auch qualifiziertes Personal gearbeitet hat. Zum Beispiel ein Panasonic Autoradio Werk, die Dinger werden nun in Tschechien gefertigt... 450 Menschen von der Fliessbandarbeiterin, dem Lageristen bis zum Ingenieur weg vom Fenster... Die Ingenieure haben zu einem Teil wieder anderswo Arbeit gefunden, aber der Rest der Belegschaft tritt zum grossen Teil noch heute den Weg zum Arbeitsamt an oder haelt sich mit Zeitarbeit und Gelegenheitsjobs ueber Wasser. Und das alles, weil der Markt Autoradios fordert, die immer mehr koennen aber immer billiger sind? Wer soll die Teile in dieser Stadt kaufen, moegen sie noch so billig sein? Ich hab schon mal gesagt, man sollte für derartige Produkte, deren Produktion ins Ausland verlegt wird, Strafzoelle erheben, wenn sie in Deutschland verkauft werden sollen... Nur von Strafzoellen allein gibts auch keine Arbeit und damit Menschen, die die Produkte kaufen können...

Und das ist nur ein Beispiel von vielen Betrieben bei denen es ebenso ging.

Viele Gruesse

Kai

--
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Kai Ebersbach

Die wollen in Tschechien (und nicht nur dort) nun eben auch ihren Teil vom Kuchen. Für die Betroffenen (also eigentlich uns alle hier) ist das natürlich erst einmal bitter, da jahrzehntelang gewachsene Strukturen plötzlich wenig wert sind.

Das könnte für ein Land, das vom Export lebt, IMHO auch gewaltig nach hinten losgehen.

Auch das.

Wie organisieren das eigentlich Länder, die nie so industrialisiert und auf Export ausgerichtet waren wie D? Sind dort alle bettelarm oder haben die das anders in den Griff bekommen?

Lutz

--
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Lutz Schulze

Was schonmal bewiesen wurde: nach dem Börsenzusammenbruch 1929 der letztlich zu Währungsabwertungen und Exportdumping führte haben diverse Länder Handelsbeschränkungen eingeführt um sich abzuschotten. Deutschland war bereits damals relativ stark auf Export ausgerichted ( teilweise um die Devisen für Versaille zu beschaffen, teilweise weil die Industrie hoch entwickelt und wettbewerbsfähig war ) und damit der Hauptgeschädigte. Wirkliche Gewinner gabs aber letztlich keine, weil es eben allgemein zu einer wirtschaftlichen Rückentwicklung führte. D.h. selbst die USA haben die Weltwirtschaftskrise erst Anfang der 40er wirklich voll überwunden gehabt.

Ostblock von ehedem war kaum in Welthandel eingebunden, hatte keine konvertible Währung. Industrialisiert schon, bettelarm vielleicht nicht, aber eben auch nicht so reich wie Länder wie Japan die spät starteten voll auf Export und Welthandel setzten. Zudem: Russland hatte eine breite Rohstoffbasis ( von Bananen & Zuckerrohr mal abgesehen ), kleine Länder haben die Option Autarkie zu versuchen nicht. Auch die USA pumpt ihr Öl heute nichtmehr in Texas sondern lieber im Irak.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Lutz Schulze schrieb:

Verstaendlich und auch legitim.

Wenn es hierzulande die Lebenshaltungskosten von z.B. Tschechien gaebe, dann koennten die Menschen auch hier für weniger Geld arbeiten und zurechtkommen.

[Strafzoelle]

Schon klar, die Idee habe ich auch ganz schnell wieder verworfen ;-)

Dazu muesste man sich denke ich Land fuer Land naeher ansehen. Ich wuesste momantan auch kein Beispielland zu nennen!?

Viele Gruesse

Kai

--
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Kai Ebersbach

Dann wären wir allerdings auf dem Lebensniveau wie dort. Das wird kaum jemand freiwillig wollen, also geht es, wenn die Barrieren nun weg sind IMHO kaum ohne Anpassungsprozesse. Und die sind in mindestens eine Richtung schmerzhaft.

Lutz

--
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Lutz Schulze

Hallo Falk,

Haengt ebenfalls nur von der eigenen Bereitschaft ab, sich mit etwas neuem zu beschaeftigen und einfach mal "ja" zu sagen. Bei uns kam eine Nachbarin und sagte, es gaebe einen "Ladies Lunch" in ihrer Kirche. Hmm, koennte man ja mal hingehen. Da machten wir uns Samstags fertig, aber ich musste hierbleiben. Sniff. Sorry, only for Ladies. Dann sind wir auch am Sonntag hingegangen. Dort beisst ueberigens keiner :-)

Man kann sich dort sowie in vielen anderen nicht-kirchlichen Bereichen das Leben mit echtem Leben erfuellen. Soweit man moechte, bis der Fernseher eines Tages nur noch in der Ecke herumsteht. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mich inhaltslos gefuehlt haette oder wie sich das ueberhaupt anfuehlt. Aber es gibt dennoch hier in der Nachbarschaft Leute, die bloss rumhaengen und die man ums Verplatzen nicht aus ihren Ohrensesseln kriegt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Bei ner 70 Stunden-Woche auch kein Problem ;-)

MFG Falk

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Falk Brunner

Hallo Falk,

Zu der Zeit hatten wir schon mal acht Monate lang gar keinen Fernseher. Nur ein kleines PAL Geraet, aber dann fiel uns ein, dass es hier gar nicht funkioniert haette.

Jetzt schwankt die Arbeitszeit, wie das bei Freiberuflern so ist. Wenn eine ruhige Woche anliegt, kann man dennoch viel sinnvolles unternehmen. Gehe mal in ein Altenheim. Da wohnen viele Leute, die man irgendwo hinfahren kann, wo sie schon immer gern gewesen waeren. Andere bekommen fast nie Besuch. Was sie erzaehlen, ist oft wertvoller als jeder Geschichtsunterricht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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