Tipp für potentialfreies Interface?

Auch rein von den Fähigkeiten her nicht. Doch wer in Deutschland erst einmal in einer seine Fähigkeiten nicht einmal ansatzweise herausfordernden Täigkeit ist, der hat es nicht leicht, zu einer besseren Tätigkeit zu kommen.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS
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Lutz Schulze schrieb:

Habe ich das Gegenteil behauptet? Nein.

Prinzipiell ja, aber wie gesagt, das geht mehr und mehr in Richtung "outsourcing". Jeder Arbeitgeber will nur die besten und ausgereiftesten Früchte auf dem Arbeitsmarkt pflücken. Selber die Leute hochpäppeln ist ja lagwierig und kostet vielleicht auch bissel was. Im Bereich der Leute, die schon länger im BErufsleben stehen drückt man das mit solchen Sprüchen ala Qualifizierung etc. ab wie du sie genannt hast. Ist aber im wesentlichen ne Ausrede. Viel schlimmer ist es aber bei den Kindern und Jugendlichen bzw. Studenten. Da will man auch immer weniger in Ausbildung investieren. Wenn ich höre, dass der *ZENSIERT* von Hundt, seines Zeichen Präsident des Arbeithebervereins sie LEhrlingsgehälter halbieren will, könnte ich kotzen. Und im Gegenzug Greencardgesabbel und billiger Import ausgebildeter Fachkräfte. Es ist pervers.

Das ist nur ein Teilaspekt. Das Kernproblem ist ein anderes.

Kaum. Aber er sollte seine Leute nicht wie dummes Vieh behandeln. Wertschätzung und VErtrauen. Klar, das geht nciht von heute auf morgen. Aber wer Personal einfach nur als "Human Resource" behandelt und denkt, er kann da alles so einfach austauschen wie Bürpmöbel, der irrt. Und braucht sich nciht wundern, wenn die Leute keinen Einsatz zeigen und meckern.

MFG Falk

P.S. Klar, es gibt gerade auch in D-land genügend notorische Meckerer, die nix auf dem Kasten haben und nur palavern.

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Falk Brunner

Kann sein. Darüber kann man lamentieren, wird es vermutlich aber nicht ändern. Man kann aber auch die Chancen sehen, die darin liegen.

Du hast das IMHO noch nicht verstanden. Man steht auch mit anderen AN im Wettbewerb, ob es einem nun passt oder nicht. Und da ist es eben hilfreich, wenn man seine Fähigkeiten ausbaut. Wenn man bei einem klugen AG ist, unterstützt der den AN dabei. Wenn nicht, sollte man das selbst in die Hand nehmen und dann bei passender Gelegenheit wechseln.

Ich kann mit der Opferhaltung nicht so richtig was anfangen, tut mir leid.

Klar, die Zeiten werden härter. Allerdings gabe es wohl auch noch nie so viele Azubis mit Auto und eigener Wohnung. Wir sollten die Kirche im Dorf lassen, Berufseinstieg ist materiell kein Himmelbett. Da geht es eigentlich auch erst mal um ganz andere Dinge.

ACK

Sie wären besser beraten, sich in Richtung eines anderen Chefs zu orientieren. Auch AN können kündigen.

Lutz

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Lutz Schulze

Es ist aber auch hier nicht unmöglich. Ich habe das schon mehrfach bei verschiedenen Leuten erlebt.

Allerdings bieten kleinere und mittlere Betriebe da IMHO bessere Möglichkeiten, in grossen Firmen ist die Gläubigkeit an Papiere wesentlich stärker ausgeprägt.

BTW wäre 'bessere Tätigkeit' noch zu definieren. Schon da werden die Auffassungen sehr weit auseinandergehen.

Lutz

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Lutz Schulze

Ja, freilich.

Absolutes ACK!

Nun, so wie schon von Jörg angeführt, so in der Art von Putzkraft zum IT-Menschen, das würde ich mal in jeder Hinsicht als Verbesserung ansehen, außer bei besonders anspruchslosen Menschen bzw. besonderen Vorlieben und Abneigungen. Es hängt immer von der persönlichen Einstellung ab, aber ganz allgemein würde ich das als massive Verbesserung sehen.

Ralph.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Oberflächlich gesehen ja, aber wenn ich mal die Putzkraft, die auskömmlich bezahlt wird und ihren überschaubaren Bereich hat mit einem IT-Spezialisten vergleiche, der von seinen Vorturnern verheizt und bis zum Burnout ausgequetscht wird, dann weiss ich nicht mehr so ganz genau, was die bessere Arbeit ist.

Lutz

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Lutz Schulze

Lutz Schulze schrieb:

Die da wären?

Ja, aber . . .

Alles richtig, aber du ignorierst schon wieder (oder immer noch?) das grundlegende Problem. Bitte mein Posting nochmal lesen und (lange) drüber nachdenken.

Hat nichts mit Opferhaltung zu tun. ICH bin nicht das Opfer, ICH habe ne gute Ausbildung und mach mir nicht so viel Gedanken, ob ich wohl der erste sein könnte der aus dem System fällt. Aber ICH sehe auch meine Umwelt, allein schon deshalb, weil das Leben für mich in einer ökonomisch schlechteren Umwelt für mcih auch schlechter word, slebst wenn ich noch ordentlich Kohle mache.

Ist richtig, aber ich warne eindringlich vor selektiver Blindheit.

Ist richtig. Doch je niedriger die Position, umso schwerer der Wechsel (5 Millionen++ Arbeitslose und so). Aber spätestens wenn es an die Substanz geht (Gesundheit) sollte man auf jeden Fall wechseln. Egal wie rosig die Aussichten sind.

MfG Falk

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Falk Brunner

Wenn die Firmen nicht mehr alles mit angestammten Personal machen, werden die Sachen im allgemeinen als Aufträge vergeben. Das war für manchen schon der Start in die Selbständigkeit. Natürlich sollte man mittelfristig mehr als den einen Auftraggeber haben.

Nachgedacht habe ich über diese Sachen spätestens 1990, als ich nach

10 Jahren Arbeit mit Familie und einer heute wenig bedeutenden Ausbildung dastand.

Welches war nochmal für dich das grundlegende Problem?

Und wie meinst du die jetzt verbessern zu können? Indem du dich über die ach so bösen Chefs mokierst? Wer könnte denn wie an der Entwicklung was ändern?

Lutz

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Lutz Schulze

Lutz Schulze schrieb:

Schon mal was von Nullsumenspiel gehört. Wenn Firmen Aufgaben auslagern, da gehen da auch Arbeitsplätze verloren. Und billiger muss die Leistung auch erbracht werden. Hmmm. Ich will nun hier nicht pauschal jede Restukrurierung/Outsourcing anklagen, einige sind nowendig und haben Sinn. Viele aber nicht.

Dass sich unsere Gesellschafft immer mehr zur Supermarkt- und Konsumentengesellschaft entwickelt. Plus Egoismus mit allem PiPaPo. Wenn wir als Deutsche (bewusste Wortwahl) uns nicht mehr INTENSIV und auch mit echtem, innerstem Antrieb darum kümmern, dass unsere Kinder bestmögliche Betreuung (Kindergarten), Ausbildung (Schule, Studium, Azubis) und Jobs bekommen, und statt dessen billig zum globalisierten Arbeitsmarkt greifen, so nach dem Motto schelle Verfügbarkeit etc. dann sag ich nur Gute Nacht Deutschland. Nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allem auch sozial/kulturell.

ICH will mich im Moment gar nicht verbessern (in dem hier diskutiertem Kontext). Ich hab mich nicht direkt über böse Chefs mokiert, da mein Chef ein sehr intelligenter Mensch ist (sonst hätte er mich nicht eingestellt ;-) Es geht auch nicht darum, hier und heute Veränderungen zu schaffen, ist auch so ein beliebtes Totschlagargument. Aber ich will Problembewusstsein schaffen und einen, wenn auch kleinen, Gegenpol zum Zeitgeist aufbauen.

MFG Falk

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Falk Brunner

Die meisten sorgen sich gar nicht mehr um die Ausbildung, sondern halten schon die Kinder für entbehrlich. Der Weg ist also vorgezeichnet.

Lutz

--
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Lutz Schulze

Moin Lutz,

Lutz Schulze schrieb:

Unmöglich ist es nicht, es wird aber IMHO unnötig schwer gemacht.

Das ist ein Grund, ein anderer ist meiner Meinung nach ein gewisser Standesdünkel verbunden mit einem ungesunden Egoismus, sprich nur ja niemandem eine Chance zu geben, denn er könnte ja "zufällig" das Potential eines Konkurrenten haben. Ich stimme Dir zu, in kleineren Betrieben sehe ich da auch bessere Chancen und das nicht nur wegen der Papiere sondern auch wegen der IMHO gesünderen Einstellung der Inhaber, die weniger daran interessiert sind, Papiere zu sehen, sondern mehr darauf achten, dass ein Bewerber menschlich und von seinen Fähigkeiten ins Team passt. Viele Dinge lassen sich schnell nachlernen wenn der Grundstock und die Motivation dazu stimmen, Sozialkompetenz steht in keinem Zeugnis so richtig drin.

Für mich gibt es keine besseren Tätigkeiten. Wie gut eine Tätigkeit bezahlt wird ist für mich weder der Massstab dafür, wie gut der Stelleninhaber in seinem Job tatsächlich ist, noch wie wichtig seine Tätigkeit gesellschaftlich wirklich ist. Ich habe jedenfalls mehr Hochachtung vor z.B. einem schlechter bezahlten Kanalarbeiter oder einer Krankenschwester/Altenpflegerin, kurz Menschen, die Ihre Arbeitskraft zum Wohle aller einbringen, als vor Managernieten in Nadelstreifen, die vorrangig Geld im Herumsitzen, Telefonieren und Fehlentscheidungen treffen, ja sogar bewusst andere beschei**en, scheffeln, ohne dabei jemandem ausser sich selbst und ein paar Aktionären zu helfen.

Die Wertschätzung des Faktors Arbeit an sich ist meiner Meinung nach längst auf der Strecke geblieben und wird fast ausschliesslich auf das Geld reduziert. Kein Wunder, dass dabei Motivation, Spass an der Arbeit an sich und Einsatz/Engagement auf der Strecke bleiben... ein Teufelskreis, der sich rächt...

Eine Gesellschaft sollte fähig sein, jeden Menschen nach seinen Fähigkeiten angemessen zu beschäftigen und ihm somit ein grundsätzlich ausreichendes Einkommen zu gewährleisten. Schwächere sollten gefördert statt ausgenutzt werden. Ich weiss, das ist angesichts dessen, was bereits in Kindergärten und Schulen abgeht ein frommer/naiver Wunsch, leider...

Viele Grüße

Kai

--
Die Mailadresse wechselt jedes Quartal nach
dem Muster usenetQQYYYY@kai-ebersbach.de
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Kai Ebersbach

Tja, ein Esser mehr am Tisch, ein Verdienst weniger im Geldbeutel, dazu kaum Unterstützung vom Staat. Außerdem keine wirklich aufregenden Zukunftsperspektiven (beschissene Schulausbildung, zu wenig Ausbildungsplätze, Studiengebühren für marode Lehre...) für den Nachwuchs...will man das seinen potentiellen Kindern wirklich antun, wenn man auch nur ein klein wenig nachdenkt?

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Hallo Falk,

Er ist blauaeugig davon ausgegangen, dass Kapitalismus immer so endet und nicht funktionieren kann. Das ist falsch. Er haette ein wenig reisen muessen, um das zu verstehen.

Wenn sie gluecklich sind, ist das ja in Ordnung. Es ging aber in Deinem Post um Leute, die in ein Tretmuehle eingepfercht sind. Und das sind die meisten IMHO eben nicht, entgegen dem, was in so manchen Buechern philsophiert wurde. Dies wollte ich mit handfesten Beispielen aus dem wirklichen Leben verdeutlichen. Keine Platitueden, sondern Tatsachen.

Stimmt. Aber wer hier Chief werden will, kann das :-)

It really does :-)))

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Falk,

Nein, aber einen Philosophen zitiert, der das behauptete...

Manchmal muss man sich eben selbst "outsourcen". Schon zweimal gemacht und nie bereut :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Lutz,

Bingo!

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Lutz,

Da kann ich nur sagen, dass dieser frischgebackene IT Koordinator ziemlich zufrieden mit seiner Arbeit war. Sonst haette er sicher ins Geschaeft seines Schwagers (das war der andere ehemalige Janitor) gewechselt. Allerdings hatte er auch eine spezielle Art, Froehlichkeit und Gelassenheit rueberzubringen, wenn die Computer-Chose mal klemmte.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Kai,

Dann kann allerdings auch erwartet werden, dass die Schwaecheren Motivation zeigen. Hin und wieder habe ich in diesem Bereich erhebliche Defizite festgestellt, nach dem Motto "Wozu denn einen Job suchen, wenn die Stuetze fast so hoch ist wie das Einstiegsgehalt?". Ich bin als Steuerzahler nicht bereit, so eine Einstellung finanziell zu honorieren. Wenn jemand echt nicht kann, ist das etwas anderes.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Er ist ( unfreiwillig ) nach England dem Land mit der damals am weitesten fortgeschrittenen Indutrialisierung übergesiedelt. Niemand hatte damals eine bessere Theorie als er.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Joerg schrieb:

Vor allem Zeitreisen. ;-) Marx war sicher nicht ohne Irrtum. Ein paar Kernaussagen sind aber doch schon richtig gewesen (zu seiner Zeit). Ausserdem war seine Methode der systematischen Aufarbeitung des Stoff damals schon viel wert, sagt man zumindest so.

Nö, es ging um das Abwälzen von Arbeitszeit in die Freizeit.

Deine Platitüde war der Drogenabhängige.

Muss nur vorher die Ellenbogen ordentlich anspitzen. Geht ausserdem wieder an der Ursprungsfrage vorbei.

Was soll man von solchen Sprüchen, gerade in der Sprache halten? Klingt alles wie das Werbegeblubber. So what.

MFG Falk

Reply to
Falk Brunner

Joerg schrieb:

Rafael hat Marx ins Spiel gebracht, nicht ich.

Du schliesst wieder mal von deinem speziellen Fall auf die Masse. Der Fehler unterläuft dir öfter.

MfG Falk

Reply to
Falk Brunner

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