Thermoelemente multiplexen?

Ich würde gerne die Temperatur von ein paar ICs kontrollieren und wollte dafür Thermoelemente einsetzen. Gibt von Maxim den MAX31855, der alles drin hat und einfach per SPI angesprochen werden kann, sodaß ich mir als Programmierer um die analoge Seite keine Sorgen machen brauche:

formatting link

Ist recht teuer und wäre gut, wenn ich mehrere Stellen parallel messen könnte, ohne jeweils umstecken zu müssen. Kann man mehrere Thermoelemente einfach per 74HC4052 multiplexen? Also mit einem 4052 könnte ich dann vier Sensoren messen. Ginge es auch mehrere 4052 parallel zu schalten und jeweils nur den Enable-Eingang des Chips der gebraucht wird zu schalten?

--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
electronics and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
Reply to
Frank Buss
Loading thread data ...

Am 06.09.13 06.19, schrieb Frank Buss:

Werden die ICs so heiß, dass Thermoelemente die bestgeeigneten Sensoren sind? Dann hast Du möglicherweise ein dringenderes Problem ;-)

Alles geht, nur der Frosch hüpft. Wenn Du Dir sicher bist, dass nach der Multiplexerei die Thermospannung mit Abweichungen im Mikrovolt-Bereich oder so noch stimmt... In der industriellen Messtechnik lässt man davon normalerweise die Finger, allein schon wegen der parasitären Thermopaare.

V.

Reply to
Volker Staben

Frank Buss schrieb:

Datenblatt "Serial-Interface Diagrams" zeigt, dass SO ohne Chip-Select in den Tristate geht. Damit kann man alle SO und SCK parallel schalten und muss nur CS/ multiplexen, z.B. mit einem 74xx138. Was den Ausgang angeht, kann man mit 1.6mA schon einiges an Leckströmen wegbügeln, also erst bei dutzenden Ausgängen parallel, wird das IMHO eng. Ebenso bei SCK mit 100nA. Also kurz - ich sehe bei der Parallelschaltung kein Problem, wenn es nicht gerade hunderte ICs werden sollen.

Reply to
Edzard Egberts

Edzard Egberts schrieb:

Ups, sorry - genau beim Abschicken gesehen, dass da nicht das IC, sondern das Thermoelement umgeschaltet werden soll und löschen mag ein Seamonkey das nicht mehr. ;o(

Also das ist sicher nicht so unkritisch, da würde ich eher (DIP-)Relais, als Analogmultiplexer nehmen.

Reply to
Edzard Egberts

Habe ich mir beinahe gedacht. Werde dann wohl einfach vier Stück hiervon kaufen:

formatting link

und vielleicht mal eins aufmachen, um zu sehen, was drin verbaut wurde.

--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
electronics and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
Reply to
Frank Buss

Frank Buss schrieb:

Was hälst du von dem One-Wire-Sensor DS18B20?

formatting link
Die Sensoren sind recht genau, und lassen sich im TO92-Gehäuse einfach mit Sekundenkleber auf die Messstellen kleben. Man kann sie einfach alle parallel schalten, die Separierung übernimmt die Software. Zur Zuordnung der Sensoren ist Kältespray hilfreich...

P.

Reply to
Peter Schneider

Die Frage wurde hier ja schon gestellt, warum überhaupt Thermoelemente? Mir fallen da nur 3 Dinge ein:

- die sind mechanisch besser zu befestigen!?

- der Temperaturmessbereich ist sehr gross

- der Preis ist günstiger!?

M.

Reply to
Matthias Weingart

Die sind prima, habe davon sogar welche hier, sind aber für meinen Anwendungsfall zu dick. Ich möchte damit die Chips von meinem Crazy Cartridge vermessen und das sind zwei Platinen übereinander, mit 3,5 mm Abstand (der FPGA auf der Unterseite kann ganz schön warm werden, wenn wegen Programmfehlern Ausgang gegen Ausgang läuft). Wenn da noch die Chiphöhe von Chips auf beiden Platinen dazu kommt, dann passt da nur noch der Draht eines Thermoelementes dazwischen.

--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
electronics and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
Reply to
Frank Buss

Das Problem beim Analogmultiplexer sehe ich im Rauschen und möglichen Verzerrungen, des Signals. Das ist mit max. 40 µV/K ziemlich klein und auch noch nichtlinear, wobei ersteres eigentlich ein Vorteil ist, weil Analogmultiplexer bei kleinen Amplituden gut linear sind. Da kommt mir der gute, alte Schalter also verlässlicher vor, was aber auch an konservativer Grundhaltung liegen kann. ;o)

Reply to
Edzard Egberts

Frank Buss :

Schau Dir mal PT100 oder pt1000 an. Die gibt es auch klitzeklein. Probleme mit dem rdson des Muxers hast du da auch, das kannste aber bei günstigem Verschalten umgehen: 4 Draht, d.h. die werden immer alle fest gespeist und du schaltest nur die beiden Messeingänge des hochohmigen symmetrischen 24bit adc von einem pt100 auf den anderen (oder baust was mit opv's). Da spielt dann der rdson der billigsten Muxer keine Rolle mehr.

z.B. farnell: 2191848, 1266932 oder 2081257

M.

Reply to
Matthias Weingart

Frank Buss schrieb:

Oder ein PT100, der dann doch etwas einfacher zu handhaben ist: Reichelt PCA 1.1505 1 Substratdicke ca. 0.65mm

MfG

Frank

Reply to
Frank Scheffski

Oder das hier vom gleichen shop:

formatting link
Type-Thermocouple-Inputs-

12VDC-/251329414802?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item3a84668692

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt! 
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf 
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p 
(lt. alter usenet Weisheit)      iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Reply to
Wolfgang Allinger

Ich hab mal vor Jahren Pt100 in den Fingern gehabt, die aus Folien bestanden oder zumindest so flach waren.

formatting link
index.php?option=com_content&view=article&id=77&Itemid=62&lang=de

ok, sind nicht ganz so flach, wie ich in Erinnerung habe, aber was ist mit Pos 4?

Oder wühl (bei denen) mal weiter.

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt! 
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf 
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p 
(lt. alter usenet Weisheit)      iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
Reply to
Wolfgang Allinger

Ja, das ginge auch, aber dann brauche ich noch vier Thermoelemente. Für ein paar Euro mehr habe ich somit bei der Einzellösung auch alle vier Temperaturen gleichzeitig im Blick.

--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
electronics and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
Reply to
Frank Buss

snipped-for-privacy@spambog.com (Wolfgang Allinger):

Naja die sind schon recht flach, das Dicke da dran ist nur der Schutztropfen für die Kontaktierung bzw. die Schweissstellen. Alternative; 0805 mit 0.65mm Höhe z.B. bei reichelt.

M.

Reply to
Matthias Weingart

Meinst du den hier?

formatting link

Da steht "Abmessungen Maße: 1,5 x 5,0 x 1,0 (0,38) mm".

Wusste gar nicht, daß es die so dünn gibt. Ich hätte sogar was da um die zu messen und zu multiplexen (ist bei PT100 kein Problem), aber 1mm Dicke wäre auch nicht optimal.

Ich habe mal das Thermoelement an meinem Reflow-Pizzaofen vermessen und da ist das dickste das Kabel mit 0,56mm, und das Thermoelement selbst ist 0,07mm dick. Werde also wohl bei eBay die Fertiglösung kaufen.

--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
electronics and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
Reply to
Frank Buss

Frank Buss schrieb:

Wie ich schon schrieb, gemessene 0,65mm. Der "Schutztropfen" müßte dann halt kopfüber auf die Pins schauen.

MfG

Frank

Reply to
Frank Scheffski

Entweder ein normaler einfacher Multimeter-IC, die haben heutzutage meist Thermocouple Input. Oder ein chinesischer 4-bit uC mit LCD und Grusskartenfunktion :-)

Oft kommt nach dem Aufmachen jedoch die Enttaeuschung, wenn man nur einen Teer- oder Epoxy-Klacks sieht, unter den der Chip sitzt.

Zum Multiplexen nimmt man meist DG409 oder aehnlich. Geht aber auch mit

74HC4052. Solnage das alles brav differenziell bleibt.
--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Stromaufnahme des Boards messen ?

Für Messung an Boards / in Gehäusen verwende ich meist die schon genannten DS18B20.

formatting link
Gegenüber analogen PT100, Thermoelement hat die digitale Übertragung den Vorteil daß sie ungestört gegenüber elektrischer Einkoppplung ist. Im Nahfeld von Leiterplatten sicher ein Thema. Genauigkeit und Zeitkonstante sind für die Anwendung ausreichend.

Bauhöhe: ich würde dem TO92 schlicht mit Feile nachhelfen. Viel reale Bauhöhe hat der Chip nicht. Und so teuer daß man

1-2 bei Versuch nicht demolieren darf ist er auch nicht.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Am Fri, 06 Sep 2013 16:47:43 +0200 schrieb Rafael Deliano :

Wenn es eine einmalige Aktion ist, wo ein bischen Lötkunst nicht stört, könnte man auch einen Sensor im SOT-23 benutzen und mit CuL anschließen. Der ist zumndest gleich flach, wenn auch die Drähte nicht auf einer Seite angeschlossen sind.

Marc

Reply to
Marc Santhoff

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.