Schaltnetzteile in Reihe schalten

Ich spiele gerade etwas mit LED Stripes rum, richtig billig sind aber nur die 12V Typen. Da kommen dann aber doch recht hohe Ströme zusammen, so dass ich mir überlegt habe, zwei (selbstverständlich gleich lange) Streifen in Reihe zu schalten und dann mit 24V zu betreiben. Bei den Trafos dann wieder das gleiche Spiel, 12 V gibts wie Sand am Meer ...

Spricht etwas dagegen, zwei 12V Netzteile in Reihe zu schalten? Wie ist das eigentlich mit den Ausgängen bei den höher-wattigen Netzteilen? (die haben i.d.R. mehrere Ausgänge) Ich nehme an, die sind einfach intern parallel geschaltet und nicht potentialfrei?

Gruß Gerd

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Gerd Kluger
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Gerd Kluger :

Reihenschaltung der LED's ist kein Problem. Spannungsgeregelte Netzteile kannst Du auch problemlos in Reihe schalten - sofern sie keinen Schuko haben und der mit dem Minuspol des Netzteils verbunden ist. Stromgeregelte Netzteile (wie für LED's heute üblich) - sind da problematischer. Kann sein, das eines mehr Last tragen muss, als das andere, aber das sollte eigentlich auch kein Problem sein. Das Netzteil, das geringfügig mehr Strom liefert, läuft in die Nähe seiner Leerlaufspannung, während das andere dann nur die Differenz bis zur Flussspannung der Dioden ausgleicht. Naja wie auch immer, solange du da keine 100m Kabel dazwischen hast, würde ich jedem 12v Strang sein 12V Netzteil spendieren...

M.

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Matthias Weingart

Hallo,

Am 06.09.2013 17:29, schrieb Gerd Kluger:

Du könntest auch auf 48V gehen, ist auch eine gängige Spannung und Netzteile gibts etliche in der Bucht.

Du musst darauf achten, ob die potentialfrei sind, bei den meisten 12V Netzteilen (z.B alte Servernetzteile) liegt Minus meist auf Masse, da müsstest du dann sämtliche internen Verbindungen zwischen Minus und Masse kappen.. zumindest bei einem von 2 Netzteilen.

Wie ist das eigentlich

Potentialfrei sicher nur sehr selten, meist parallel evt noch gemeinsame Minusschine, wenn das z.B nur eine Hilfsspannung ist, die eine eigene Wicklung hat.

Gruß Jan

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Jan Conrads

Da sind Widerstände aufgelötet, die nur Wärme erzeugen. Richtig wären in Reihe geschaltete LEDs, die von einem stromgeregelten Netzteil versorgt werden. Keine Ahnung, ob man die technisch korrekte Lösung kaufen kann.

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Viele Grüße 
Werner
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Werner Holtfreter

ich weiss ja nicht, in welchen Dimensionen von Strom und Billig Du lebst, aber die typischen kleinen Meanwell-Netzteile im Blechkäfig kosten etwa 30 Cent pro Watt und sind - zumindest die 4 Typen, die ich gerade verbaue - potenzialfrei und mit 12 und 24V gleichermaßen zu haben.

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Stefan Huebner

für stripes hab ich noch keine gesehen. mal nachdenken -- 60 oder 90 LEDs pro laufmeter macht bei 3V flußspannung 180-270V. da könnt man die dinger nicht mehr so "nackt" gestalten, sondern müßt entsprechend isolieren, man könnt sie nicht mehr in pysisch in reihe schalten (elektrisch parallel), und bei ausfall einer LED wär's dunkel...

cm.

--
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Me and her went for a ride sir and ten innocent people died
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christian mock

In der Lichtwerbung gibt es LED-Schläuche in Reihenschaltung, 3 V pro LED , laut Datenblatt 300/500V Betriebsspannung, die sind dick eingeschrumpft f ür 2kV Prüfspannung.

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Vorsichtsmaßnahmen praktisch wie beim guten alten Neon.

Zu den Konvertern habe ich leider keine Details gefunden. Konstantstrom bei 3-300 V ist technisch wohl recht anspruchsvoll, ich denke die haben engere Spannungsbereiche, aus denen man dann den passenden auswählen muß.

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Wolfgang Schreiber

Es sind immer 3 in Reihe geschalten. Die, die ich dahabe haben jeweils einen 150Ohm Widerstand gegen

+12V geschalten. Auf den Raendern der Stripes laufen +12V und GND durch. Nach 5m ist allerdings IMO Schluss mit durchschleifen. Da ist der Spannungsabfall ueber die duenne Cu-Leitung schon zu gross. Da sind Helligkeitsunterschiede Anfang/Ende bemerkbar.

hth fritz

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Fritz Schoerghuber

Fritz Schoerghuber schrieb:

[LED Stripes 12V Typen]

Am Widerstand beobachte ich 2.5 bis 2.7 Volt, ziemlich unterschiedlich von Trio zu Trio, ohne dass man einen Helligkeitsunterschied sieht. Pro Meter wären das

175 mA resp. 2.1 Watt. Spezifiziert sind 1.8 W. Nun ja...

Bei 1 m stelle ich einen Spannungsabfall von 50 mV fest, bei rund 3 m sind es dann schon 350 mV, nimmt ja irgendwie exponentiell zu.

Weniger Spannungsabfall und gleichmässiges Leuchten erhält man, wenn man einen Pol diagonal am andern Ende anschliesst. Wie die Röhrenheizungen in einem andern Jahrtausend...

Im Moment sind mir die Dinger eh gestorben; ich bin enttäuscht von den Batch-to-batch Schwankungen in der Leuchtfarbe.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Hallo Rolf,

Du schriebst am Sun, 08 Sep 2013 19:27:22 +0200:

Die Spezifikation bezieht halt nur die LEDs ein. :-)

^^^^^^^^^^^^ Wie das? Könntest Du das mal vorrechnen? M.M. muß der _differenzielle_ Spannungsabfall zwischen den LED-Gruppen konstant sein und mit jeder weiteren Gruppe stufenweise abnehmen. Damit sollte dann der integrale Spannungsabfall linear mit der Entfernung vom Einspeisepunkt steigen, und zwar mit einer abschnittsweise konstanten, stufenweise abnehmenden Steigung - das wäre eher sowas wie logarithmis ch, oder noch eher quadratwurzelmäßig, aber auf gar keinen Fall expon entiell.

Ja, klar - das kompensieren sich die Unterschiede der Spannungsabfälle auf den beiden Zuleitungen, so daß alle Gruppen, jedenfalls in etwa, diese lbe Spannungsreduktion sehen.

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Mit freundlichen Grüßen, S. Schicktanz 
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Sieghard Schicktanz

Rolf Bombach schrieb:

[ LED-Stripes Unzulaenglichkeiten ]

Yep, fuer gute Stripes zahlst Du fuer 5m ab USD 120,-

Gegenueber EUR 20,- fuer 5m warmweiss in China.

Wenn moeglich nimm die Groesse 5050 (PLCC2?), die haben einen Cu-Kern zur Waermeableitung. Stripes mit 3528 sterben den fruehzeitigen Hitzetod nach ein paar hundert Stunden Brenndauer.

COB (also Die direkt auf Alu-Traeger geklebt und mit Kunststoff luftdicht abgedeckt) sind zwar im Kommen, sind aber von den Abmessungen noch zu gross. Ich habe noch keine COBs unter 16mm Durchmesser gesehen. Die Auswahl am Markt ist derzeit noch auf 6.500K und

3.700K beschraenkt. Bridgelux (US) hat da derzeit gute Dies, die lassen sich das aber auch gut bezahlen und sind schwer zu bekommen. Die industrielle LED-Leuchten- fertigung nimmt wohl 100% der Chips ab. Da bleibt fuer den freien Markt derzeit nix uebrig.

hand fritz

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Fritz Schoerghuber

Am 07.09.2013 14:37, schrieb Stefan Huebner:

Ich brauche 120W und IP67. Während du da 12V Netzteile für 30 EUR bekommst, liegen die höher voltigen (24V, 36V) so bei 80 EUR. Warum sind die überhaupt so teuer, wenn ich mal sehe, was meine Osram Maus (elektronischer Halogentrafo) kostet? Und der ist echt klasse.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Wie andere schon geschrieben haben, willst Du keine 100 LED in Reihe schalten (ein 5m Streifen hat bis zu 600 LED). Da, wie Du richtig schreibst, der Widerstand nur sinnlos Wärme produziert, versucht man natürlich, möglichst viele LED in Reihe zu schalten, deshalb gibt es standardisierte Streifen für 12V, 24V, 36V ... Die Streifen werden mit Konstantspannung betrieben, anders würde man das so modular garnicht hinbekommen (Streifen können nach x LEDs abegeschnitten bzw. beliebig verlängert werden). Wenn Du lange Ketten hast, ist es natürlich sinnvoll, die höher *voltigen* zu nehmen, um den Strom zu reduzieren (als Elektriker kannste ja mal den Spannungsfall an 1,5qmm bei 10A ausrechnen, da bleibt von 12V dann doch nur noch erschreckend wenig übrig). *Der Markt* hat aber nun entschieden, dass 12V der gängiste Typ ist (die Leute wollen einfache Lösungen ;-) weshalb die anderen deutlich teurer sind. Nun kann man das Problem umgehen indem man eben selbst gleich lange Segmente in Reihe schaltet, was ich vor habe, deshalb meine Anfrage.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Am 07.09.2013 09:37, schrieb Jan Conrads:

48V ist ungünstig, ich hatte schon nach 36V geschaut und da diese auch nicht günstiger sind das nicht mehr weiterverfolgt.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Sieghard Schicktanz schrieb:

Ja, ganz toll zur Dimensionierung des Netzteils...

Leider nein, das war ja das Kernproblem. Das war eher metaphorisch gemeint, dass das Problem schnell mal ausser Kontrolle gerät. Auf dem letzten Stückchen vom Meter einer 1m Kette gibt es keinen Spannungabfall mehr, wenn aber dann noch 9m kommen, dann eben gewaltig. In die Richtung meinte ich.

Genau, das ganze wird sehr kompliziert, da die LED eine nichtlineare Last darstellen und daher auch bei ganz langen Ketten nie weniger als z.B. 7 V übrigbleiben, da dann keine Strom mehr fliesst. Allerdings leuchtet es dann auch nicht mehr ;-)

Genau gilt es nur, falls man lediglich zwei Verbraucher hat. Bei der Kette gibt es einen parabolischen (?) Durchhänger, vielleicht auch tanh(irknwas), hab keine Lust, nachzurechnen.

Hab mal eine Kette a 10 lineare Verbraucher (100 Ohm) mit je 1 Ohm Zuleitungswiderstand, gespeist ab 1 V, simuliert. Hätte auch gern ein Diagramm gezeigt, wenn openoffice mitgespielt hätte. Kurz, der erste Verbraucher erhält noch 882 mV, der letzte 432 mV. Bei besagter Einspeisung über Kreuz haben die Verbraucher am Ende ca. 632 mV, die in der Mitte 523 mV, d.h. die Variation ist viel kleiner.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Und so sprach Gerd Kluger:

36V ist noch blöder als 48V. Fast das komplette kleinere SPS/Automatisierungs-Geraffel läuft mit 24V. Daher bekommt man 24V-Netzteile wie Sand am Meer in allen erdenklichen Leistungsklassen. Dickere Automaten gehen dann mit 48V, wenn bei 24 die Ampere 2stellig zu sprengen drohen. 36V ist ne blöde Zwischengröße.

Roland

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Roland Ertelt

Gerd Kluger :

Eigentlich gibt es preismässig zwischen den Spannungen keine grossen Unterschiede, zum Beispiel: (leider nicht IP67) Schukat: Meanwell GS160A12-R7B 12V 11,5A 50,77Eur + MwSt. die 24V und 48V Typen kosten da genausoviel

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(Link bitte zusammenbasteln oder nach der Typnummer suchen)

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart :

Achso, schau mal bei den LED-Teilen, 150W für 15Eur und IP65 und einstellbare Ausgangsspannung (allerdings sollte man die noch in ein Gehäuse einbauen) HLG-150-15A

Die liefern zwar nicht an Privatpersonen, aber über die Typnummer solltest Du auch andere Händler finden können...

M.

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Matthias Weingart

Am 11.09.2013 09:40, schrieb Matthias Weingart:

Wow, die HLG Teile kenne ich, kosten normalerweise mindestens 80 EUR. Die anderen Spannungen kosten bei Schukat ja auch 60+Märchensteuer. Irgendjemand der zufällig bei Schukat bestellt? Oder kriegt man das trotzdem hin, als Privatmensch zu bestellen?

Grüße Gerd

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Gerd Kluger

Gerd Kluger :

Ich vermute, das ist ein Sonderpreis wegen Lagerauflösung. Die Typen HLG-150 halten nur max. 264V aus, die HLG-150H 305V.

M.

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Matthias Weingart

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