Suche Hilfe zu defektem CCFL-Inverter

Hallo NG,

mir ist ein (ansonsten intaktes) TFT mit defektem Inverter zugelaufen. Der Inverter ist ein LIEN CHANG LI-2021. In einem der beiden Zweige sind beide Schalttransistoren gestorben und bereits amputiert. Der andere Zweig geht noch. Der Inverter schaltet nun nach ca. 1 s ab, offenbar weil der Komparator bemerkt, dass ihm die Spannung des zweiten Zweigs fehlt. Die Schalttransistoren sind so "mitteldicke" SMD-Typen, mit 3 Beinchen auf einer Seite und einer Kühllasche auf der anderen Seite. Leider konnte ich bisher weder herausfinden, wie die Bauform heißt (es ist nicht SOT-23, und auch nich D2PAK...) Die Stempelung sagt "YB 033". Und nein, es ist kein BSS84 im SOT-23-Gehäuse :-/ Also:

- Wo bekomme ich (zwei, oder mehr) passende Ersatztransistoren? (Vermute mal: MOSFETs)

- Reißen solcherart sterbende Transistoren (Dauerdurchlaß mit ~16 Ohm) regelmäßig andere Schaltungsteile mit in den Tod, und wenn ja welche? Bisher sieht nichts weiteres verdächtig aus...

- Ist es ggfs. günstiger, den ganzen Inverter zu wechseln, und wenn ja, wo kriege ich so ein Teil günstig her?

Bei Bedarf gibt's auch Fotos.

Ansgar

--
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Ansgar Strickerschmidt
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Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Wohl SOT-223 oder SOT-89.

Mach mal.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news:4538ba1c$0$5725$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net... ..

Hi, egal wie die heißt, kaufen kannst Du solche wohl nur bei Zetex. Nirgends sonst gibts geeignete Typen. könnte TO-92 oder SOT-89 sein.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

gUnther nanonüm schrieb:

Da hat wohl einer Aktien von denen.

SMD?

Doch noch ein Korn gefunden.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news:4538ebfa$0$18840$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net... ..

Hi, nee, aber wir hatten das Problem auch mal, und die Werte der "Endstufen" auf diesen Invertern sind derart eigenartig...das schafft sonst kaum ein Halbleiter.

Sorry, hab das einfach abgepellt von einer Seite (in dem Fall Supertex) mit dem passenden Bildchen.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

gUnther nanonüm schrieb:

Quatsch.

Reply to
Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news:45392878$0$5719$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net...

auf

Hi, naja, wie Du meinst. Wimre 1,5A bei 0,6Volt abfallender Spannung, absolut steile Flanke (wegen der Hochspannung) und zuverlässig selbstanlaufend, dazu ESD-stabil (auch wegen der Hochspannung) und wegen der Lötung hoch temperaturstabil. Da war noch was, hab ich aber schon wieder vergessen. Selbst die Originalteile aus Fernost waren Zetex, steht aber bei SMD selten drauf. Daher unsere Recherche, mit dem selbigen Ergebnis. Sagte ich schon, daß es auch noch billig sein muß?

--
mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

Dieter Wiedmann schrub:

Äh, ja. Letzteres.

Update: Mit Hilfe von Kollegen und Eurer nachfolgenden Postings bin ich inzwischen auch bei Zetex gelandet. Den Daten nach scheint ein FCX619 in Frage zu kommen. Bipolar NPN, SOT-89, R_ce_sat 87 mOhm bei 2,75 A, 3 A Dauerstrom,

50 V V_ce.

Und: Es scheint ein häufiger auftretendes Phänomen zu sein (warum eigentlich?), dass die Dinger einfach mal hopps gehen. Findet man immer mal wieder beim Stöbern im Internet.

Nächste Frage: Wer kann einem sowas in Kleinstmengen (Muster??) liefern?

Ist glaub ich nimmer nötig.

Ansgar

--
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Ansgar Strickerschmidt

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Das Marking kommt aber nicht von denen.

Und wie hast du das ermittlet?

Meist Fehldesign, z.B. falsch dimensionierte Snubber.

Farnell hat da ein paar, z.B. FCX1053A.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrub:

Ja, ich weiß. Konnte aber zum Thema "YB" in Verbindung mit "SOT-89" bisher nix Verwertbares finden...

Empirisch per Glaskugel und einem Schuß Mut zum Risiko. :))

Und wie dimensioniert man die (nachträglich) richtig?

Hey, da steht bei Marking: "O53".

Der fragliche Typ trägt die komplette Markierung "YB O33" (wohl mit "O" wie "Otto")... Ich habe das hintere für die Kennung des Herstellungsdatums gehalten - also "0" für Jahr 2000, KW33... so kann man sich täuschen. Hat diesen "O33" vielleicht wer auf der Liste? Im Internet trotz eifrigem Zetex-Abklappern (deren Suchfunktion geht grade nicht :( ) und Gurgeln bisher kein Treffer...

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Also hochwissenschaftlich. Ich hätte da glatt in die AppNote des Controllers geschaut, nicht selten wird die 1:1 übernommen.

Mit genügend schnellem Oszi nach den Schaltspikes schauen, ggef Widerstand und/oder Kondensator anpassen.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrub:

Controller? Da ist nur ein 4-Fach-Komparator 339, zwei weitere Mosfets 9435 (wohl zum Abschalten der Zuleitung, der Einbaulage nach) und eine Handvoll Hühnerfutter drauf. Das wars.

Hier ist auch noch je eine Ringkernspule beteiligt... (ich glaube, es wird doch mal Zeit für Fotos...)

Ich werde mir wohl den FCX1053A mal besorgen und reinbauen. Wenn's raucht und knallt, war's verkehrt. :)

Ans-"Chemie ist, wenn es explodiert, Physik ist, wenn's nicht funktioniert"-gar

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Ansgar Strickerschmidt

Hi,

ich hatte hier gerade das gleiche Problem:

Ein alter Iiyama ist mir zugelaufen, schaltet auch nach 2 sec ab.

Drauf ist ein Rohm BA9741F, Datenblatt findet man. Beide Transis und die fuse durch. Die Transis sind 2SD1802, gibts bei Reichelt und sollten bei dir evtl auch passen. (Achtung: Pinbelegung)

Ich habe bei Holtek (Using the HT46R14 in a CCFL Lamp Inverter) D/N HA0102E noch ein paar Tips gefunden, TDK hat eine nette AppNote welchen ihrer Inverter man wofuer nimmt mit einigen Details (File find ich gerade nicht...).

Nachdem der Inverter wieder lief kam das suchen nach dem wirklichen Fehler:

Ich hab das Ding einfach rumgedreht (ist ein 2-Fach) und wieder angeschlossen: siehe da, der ehemals defekte Zweig bringt die Lampe zum leuchten, die andere nicht.

Jetzt darfst du nachdenken, was kaputt ist.

(ah, hier ists: power.tdk.com/dcac/application/Application_Note_97.PDF)

gruesse,

achim

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Joachim Ebel

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Diskrete Lösung, auch recht. Die gängigen Controller haben halt den Vorteil zahlreicher Sicherheitsfunktionen.

Schalttransistor des Step-Down-Reglers zum Dimmen,...

..und dessen Speicherdrossel.

Mach halt.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Hier stehen 3 schicke MIRO LC552 mit identischem Fehler auf dem LI-2021. Herr Lien-Chang ist per www. nicht mehr zu erreichen, hat sich entweder totgelacht oder (sehr unwahrscheinlich!) angesichts dieses Murkses dem Seppuku hingegeben.

elektroda.pl behauptet, es wären 2SK680A. Ein anderes Forum nennt Transistoren mit dem Code DJ die auf diesem Inverter zu finden waren, was einem 2SC3357 entspräche. Die 2SK sind Mosfets mit 5V-Eingang, käme also durchaus hin.

Hast Du das Problem zwischenzeitlich lösen können?

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Frank Scheffski schrub:

Na, die Schalttransistoren sind bipolare NPNs. Sowas wie ZEtex FCX619 müsste etwa gehen. Ja, Mosfets sind auch drauf, das sind dann die 8-Haxer. Die waren aber noch ganz.

Ja - der eine Trafo war wohl durch. Ich habe dann einen kompletten neuen LI-2021 Inverter bei Monitorservice Hoffmann gekauft. Den Laden kann ich ansonsten empfehlen; Lieferung

  • Abwicklung sehr korrekt. Link:
    formatting link
    Einziger Wermutstropfen Es war nicht billig (50 Ocken), aber insgesamt hat mein Vater jetzt für (relativ) kleines Geld einen hypschen, funktionierenden TFT-Monitor bekommen. Ob es sich für Dich lohnt, musst Du dann selber wissen. Die Dinger sind da jedenfalls vorrätig.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Vom Gate zu Drain messe ich bei funktionierenden Transis etwa 3 MOhm. Das spricht IMHO gegen bipolare Transistoren. Für den 2SK680A wird in einigen Listen YB als Code genannt. Leider ist dieser Transistor so gut wie unbeschaffbar. Ich habe die namhaften Distris alle durch, jedoch ohne Erfolg.

Hier ebenfalls. Es zerreißt immer nur ein Pärchen, das aber regelmäßig auf derselben Seite (für die oberen Leuchtstoffröhren).

150¤ für 3 schicke TFTs, die knappe 6 Jahre alt sind und gewerblich eingesetzt wurden? Da muß ich nochmal drüber nachdenken.

Danke erstmal!

Frank

Reply to
Frank Scheffski

Frank Scheffski schrub:

Hm. Das käme immerhin hin.

Auch das kommt hin. :-/

Dann ist wohl auch der Trafo durch. Dann kannst Du aber doch wenigstens "aus 2 mach 1" machen, und einen funktionierenden Trafo samt Transistoren transplantieren. Die Erfolgsaussichten sind da IMHO gut. Und vom dritten Inverter die noch funktionierenden Transis und Trafo runterlöten und in Reserve legen. Senkt die Beschaffungskosten auf 2/3 bzw. 100 EUR. Ist doch 'ne Option.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Frank Scheffski schrieb:

Kein Wunder, der wird schon seit Jahren nicht mehr hergestellt. Und dass der in dem Inverter steckt ist kaum anzunehmen, bei dem Rds(on).

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Hallo Dieter,

sei ein Netter und verrate mir einen beschaffbaren Ersatztyp. Ewige Dankbarkeit und Anerkennung werden garantiert ;-)

MfG

Frank

Reply to
Frank Scheffski

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