Stromzähler hat sich nicht gedreht

Bitte keinen Roman draus machen.

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Das ist ein ganz anderer Schuh! Ich ersehe daraus außerdem nicht einmal die vielen tausend Shops, wo das Zeug angeboten wird!

Dort kostet die Blindleistung _extra_, darum wird sie _extra_ gezählt, weil der normale Zähler ein reiner Wirkleistungszähler ist! Ansonsten schreiben die EVU jedoch auch vor, wie hoch die Blindleistung maximal sein _darf_.

Das hat jedoch überhaupt nichts damit zu tun, daß du mit diesen Kondensatorbänken den Wirkleistungszähler langsamer oder rückwärts zählen lassen könntest, insofern frage ich mich, in wieweit dieser Kommentar paßt, oder doch eher unnötig war.

Gruß Lars

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Lars Mueller
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Heinz Saathoff wrote: =2E

(IIRC

Spielverderber, warum zerstoerst Du den Menschen die Hoffnung auf ein Zweiteinkommen ?

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bastian

Wo wohnst du?

Also besser Thyristoren nehmen

;-)

Claudius

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Claudius Zingerli

Christian Müller wrote:

So ein mechanischer Zähler ist ziemlich komplex... Er besteht aus einem Linearmotor (Ferrarisprinzip), welcher einen zum Produkt aus Spannung und Strom proportionalen Vortrieb entwickelt. Dieser wirkt auf das gut sichtbare Alurad. Damit das Rad dann nicht immer schneller und schneller dreht, sondern eine zum Vortrieb proportionale Geschwindigkeit erreicht, muss eine entsprechende Bremse her. Dazu hat es einen Hufeisen-Permanentmagneten am Rad, welcher dann mit den induzierten Wirbelströmen bremst. So weit, so gut, mit dieser Anordnung hat man mal alle kniffligen Probleme der Wechselstromrechnung "analog" gelöst. Leider handelt man sich auch die Nachteile einer mechanischen Realisierung ein: Lagerreibung, magnetische Nichtlinearitäten, Dynamikprobleme.... Letztere etwa, wenn eine Heizung per PWM geregelt wird, 1s ein, 1s aus. Dann beschleunigt und bremst das Rad immer und es kommt zu Missweisungen. Und wie gross die sein darf, dafür gibt es garantiert eine Norm. Bei grober Überlastung zeigt er ein bisschen weniger an (1% oder so, lohnt nicht wirklich ;-]), da das Stromeisen dann auch leicht als Wirbelstrombremse mitwirkt (Strombremsfehler) . Die Lagerreibung verzerrt die Anzeige bei Schwachlast. Um das ansatzweise zu kompensieren, hat es am Spannungs- eisen ein Blechlein, welches einen permanenten, nur durch die Spannung hervorgerufenen Vortrieb addiert, wie bei einem Spaltpolmotor etwa. Damit wird auch ein allfällig leicht schiefer Luftspalt kompensiert, welcher ebenfalls zu einen Vortrieb führen würde. Kompensiert man viel zu wenig, sozusagen unter Null, dreht der Zähler rückwärts. Könnte theoretisch auch bei starker Abweichung von der Nennspannung passieren, da dieser Hilfstrieb nichtlinear von der Spannung abhängt.

Damit der Zähler wegen des Hilfstriebs ohne Last nicht anfängt zu drehen, ist ein magnetisches Häkchen an der Drehachse angebracht, welches vom Spannungseisen angezogen wird. So muss zuerst ein minimales Drehmoment überwunden werden.

Die Zähler sollten auch auf cos(phi) abgeglichen sein. Dazu hat es am Stromeisen eine Kurzschlusswicklung mit einstellbarem Kurzschlusswiderstand. Diese Vorrichtung müsste schon grob vermurkst sein, damit C oder L Last zu sichtbaren Abweichungen führt.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Soso, Ferrari's Prinzip! Sehr gut, dann weiß Monsieur Schumacher auch gleich, was er mit seinem alten Karren machen kann, sollte er mal in Rente gehen.... Einfach als Wirkstromzähler zuhause einbauen ;)

*G*

Chris

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Christian Kirsch

Christian Müller schrieb:

Das habe ich auch schon einmal beobachtet. Jedoch vermute ich eher eine mechanische Ursache, da die Scheibe nach einer Weile immer in der selben Stellung stehen blieb. Um auch bei kleinen Lasten etwas messen zu können, muss die Scheibe reibungsarm gelagert sein. Da die Achse der Scheibe nie genau senkrecht sein wird und der Schwerpunkt der Scheibe nie genau in der Achse liegen wird, bewegt derselbe sich an die tiefste Stelle. Bei mir nahm die Scheibe immer die gleiche Stellung ein. Je nach Lage des Schwerpunktes.

Bye Tom

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Thomas Reinemann

Es gibt doch noch Jobs, die Spass machen.

Könntest Du noch etwas mehr davon erzählen? Fotos? Filme?

Thiemo

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Stadtler

Hallo Group,

mea culpa für die lange Schweigsamkeit. Ich hatte Besuch von einer Grippe. Dabei wollte ich gar nicht krank werden:-)

Ich danke für die rege Teilnahme und die vielen neuen Infos.

Gruß Christian

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Christian Müller

Rolf Bombach schrieb:

[Funktionsprinzip Stromzähler]

Oh, wieder was gelernt. Ich hatte einen wesentlich einfacheren Aufbau aus der Schulzeit noch im Kopf.

Ich wohne fast direkt an einem Trafo, da sind die Leitungen schön kurz und niederohmig. Der Zähler ist jedoch von 1961, da gabs noch keine 230V. Könnte das schon ausreichen, so ein Phänomen zu produzieren?

Der Trafokasten auf der Straße sieht mir nicht ganz so alt aus. Möglicherweise waren die Leitungen früher länger, sodaß in der obersten Etage (da wohne ich) die Spannung damals unter 220V war. Wenn nun mit diesem falschen Wert der Zähler eingestellt worden ist, dürfte die Spannung von damals auf heute um mehr als die 10V gestiegen sein.

Kann sich sowas selbst verstellen?

Gruß Christian

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Christian Müller

Willi Marquart schrieb:

[Tabelle 17]

Danke für die Auflösung, ich hatte zunächst auch erstmal gesucht.

Ist 0,005 Ib der Betriebsstrom in Ampere? Das wäre ja eine Anlaufleistung von 1W - also würde mir mein "Phänomen" in einer elektrisch modernen Wohnung nicht mehr passieren.

Gruß Christian

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Christian Müller

Dieter Wiedmann schrieb:

Danke für die Info.

Gruß Christian

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Christian Müller

Uwe Hercksen schrieb:

Natürlich bin ich mir bewusst, daß die Genauigkeit meines Gerätes eher in Richtung "bezahlbar" geht:-) Ohne Energiemesser hätte ich wahrscheinlich auch die Frage in die Group gestellt, weil halt der Zähler, auf den es ja für mich als Verbraucher ankommt, so nachlässig war. Vielleicht war der auch im Urlaub:-)

Gruß Christian

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Christian Müller

Dieter Wiedmann schrieb:

Ah, wieder was gelernt. Danke.

Gruß Christian

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Christian Müller

Michael Eggert schrieb:

Ich prüfe das beim nächsten mal, wenn mir das auffällt.

Gruß Christian

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Christian Müller

Wolfram Krail schrieb:

Stimmt, ich hatte in Gedanken nur IN einer alten Wohnung gesucht. An das Treppenhaus und die Wirtschaftsräume habe ich nicht gedacht.

Gruß Christian

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Christian Müller

Uwe Hercksen schrieb:

Stümmt, ich erinnere mich an beleuchtete Klingeltaster und flackernde Neon-Glimmlampen für die Betriebszustandsanzeige an der Heizung meines Vaters. Es war manchmal ganz schön unheimlich, wenn der Treppenhausautomat krachend abschaltete, das Flackerlicht der Heizung deutlich sichtbar war und dazu noch das (Brauch-) Heizwasser in den Rohren Geräusche machte:-)

Gruß Christian

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Christian Müller

Uwe Hercksen schrieb:

Bestimmt, da Heizung und Warmwasser mit Gas erzeugt werden.

Aber wenn nun (eine Phase = zwei Parteien) die andere Partei keinen Strom verbraucht, dann könnte ich ja 60A ziehen. Würde das nicht meinen Zähler überlasten?

Gruß Christian

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Christian Müller

Claudius Zingerli schrieb:

Es war reine Übertreiberrei. Aber wenn, würde mir ein Schukostecker vorschweben, bei dem alle drei Kontoakte miteinander verbunden sind:-)

Gruß Christian

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Christian Müller

Thomas Reinemann schrieb:

Klingt auch plausibel. Wenn mir das das nächste mal auffällt, dann schalte ich alle Sicherungen aus. Bleibt die Scheibe dann nicht stehen, dann spricht das für deine These.

Gruß Christian

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Christian Müller

Basisstrom*) (Ib) Wert des Stromes, für den ein direkt angeschlossener Zähler konstruiert und ausgelegt bzw. bemessen ist.

*)Effektivwert.

Gruß Willi

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Willi Marquart

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