Bleifließ-Akkus

Hi,

habe hier 2 12V 1.2Ah Bleifließ-Akkus zur Versorgung eines Schallpegelmessgerätes von R&S, also 24V.-

Die Akkus sind alt, hochohmig und defekt.-

Kann ich aufgrund der kleinen Restspannung von etwa 1V auf die ursprüngliche Polarität schließen, oder haben Bleifließ-Akkus die Eigenheit umkippen zu7 können?

Danke

Grüße

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Leo Baumann
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Sind die Pole nicht auf dem Akku selbst markiert? Bisher waren bei Bleiakkus hier die Pluspole immer irgendwie rot markiert.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am 30.01.2023 um 16:02 schrieb Leo Baumann:

Wenn Du ausschließen kannst, dass das Ding jemals falschrum geladen wurde, kannst Du darauf schließen (würde ich sagen).

Dass das Ding von sich aus die Polarität wechselt, würde ich nun absolut niht erwarten.

Wenn die aber vorher in einer Reihenschaltung waren, kann zumindest einer von denen auch beim Entladen umgepolt worden sein.

Michael

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Michael S.

Typenbezeichnung u. Polung des Akkus waren aufgedruckt, aber durch die langjährige Verklebung der beiden Akkus mit Isolierband hat sich der Aufdruck restlos aufgelöst.

Die beiden Akkus waren schon Ersatztypen für ganz andere Originalbatterien, also schon zusammengeprutscht.-

Ich konnte Ersatz nur aufgrund der Maße der Akkus finden.

Ich habe jetzt das schlecht zugängige Ladegerät nachgemessen, die 1V Restspannung an den alten Akkus waren noch mit richtiger Polarität.

Grüße

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Leo Baumann

Am 30.01.2023 um 17:28 schrieb Michael S.:

Ja, ich hab's. Siehe Posting von 17.30 h.

Danke.

Grüße

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Leo Baumann

Fließende Akkus, Flüssigakkus?

w.

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Am 30.01.2023 um 17:40 schrieb Helmut Wabnig:

Bei Bleifließ-Akkus ist das Elektrolyt vollständig gelöst in irgendeinem Fließ (Stoff oder so).

:)

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Leo Baumann

Am 30.01.2023 um 17:40 schrieb Helmut Wabnig:

:( Vließ mit V eigentlich ...

Ich habe das von der Akkushop-Internetseite so (Bleifließ) abgeschrieben.

:)

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Leo Baumann

Vlies. Aber da hätte der gute Helmut selber drauf kommen können und müssen. Schreibfehler passieren schießlich jedem mal.

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Axel Berger

Das habe ich von der Internetseite des Akku-Shops falsch abgeschrieben ...

:)

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Leo Baumann
[...]

Die beiden neuen 12V 1.2Ah Bleivlies-Akkus sind heute Morgen angekommen.-

In Reihe geschaltet, geladen, R&S-Schallpegelmesserät wieder einsatzbereit:

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Grüße

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Leo Baumann

Bzw. auf dem Deckel was eingeprägt. Bei einem (total) entladenen Bleiakku sind die Elektrodem m. W. n. nicht mehr polarisiert, also kein Blei(IV)-oxid (PbO2) mehr vorhanden, Blei(II)-sulfat (PbSO4) auf beiden Platten. Das wäre dann auch der Auslieferungszustand von trockenen Akkus zum Selberauffüllen mit Terroristenflüssigkeit. Könnte man also in x-beliebiger Richtung an den Lader anschließen.

Das beantwortet auch die Frage nach dem "Umkippen". Bleiakkus mit 12V Nennspannung haben sechs Zellen in Serie. Fällt von einer Zelle reichlich schlammiges PbSO4 ab, hat diese Zelle weniger Kapa und kann beim Entladen umgepolt werden. Preisfrage: Macht es was? M. M. n. nein, da symmetrischer Aufbau. Kann man also wieder "richtigrum" aufladen.

Die Erfahrung zeigt: Bleiakkus sterben meistens an innerem Kurzschluß durch Bleischlammbildung. Falls das nicht erheblich exotherm abgelaufen ist, kann man bei wartungsfähigen Zellen die Säure auskippen, die ganze Sache mit reichlich dest. H2O ein paar mal spülen (Shake well before use!) und dann mit frischer Batteriesäure auffüllen. Die genaue Konzentration (voll wäre die Dichte 1,28 g/cm³) ist nicht kriegsentscheidend, 35% reichen.

Manch einer kippt noch eine Prise EDTA zur Prävention dazu, andere halten das für wiederum Voodoo.

Das o. g. Dingens mit 1.2Ah ist vermutlich voll gekapselt und reif für die entsprechende Tonne des Wertstoffhofs. Es sind übrigens Blei-Vlies-Akkus (mit oder ohne Bindestrich) oder halt AGM.

Volker

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Volker Bartheld

Die neu gelieferten Bleivlies-Akkus 12V 1.2Ah (Multipower) haben laut Hersteller bei 20°C eine durchschnittliche Lebenserwartung von 5-6 Jahren.

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Die Alten von einem anderen Hersteller (Panasonic) haben 15 Jahre gehalten.

Grüße

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Leo Baumann

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