ich weiß, es klingt trollig, aber auf einer Liste vom CCC sind mir L eute über den Weg gelaufen, die glauben, Star Trek sei innovativ, was die Entwicklung von Technologien anbelangt. Ich hingegen halte deren Autoren
nur für Ingenieure dysfunktionaler Technik, was übrigens eine K unstform ist. Wie sehen das eigentlich Leute wie ihr, die ja nun tagtäglich a ls Ingenieure unterwegs sind? Fühlt ihr euch vom Raumschiff Enterprise
Es gibt schon ein paar witzige Sachen, z.B. das Klapphandy von Captain Kirk, oder die Tablet-PCs bei Next Generation und folgende.
Wenn Tuvok Captain Janeway seinen Bericht in Form eines Tabletts auf den Tisch wirft. Man fragt sich da nur, warum die da keine Mails versenden. Vieleicht hat da noch niemand an WLan gedacht.
nun ja, wenn beim Dreh ein funktionsloses Holzmodell eine Kommunikators von Captain Kirk benutzt wird, dann ist damit noch keine Technologie entwickelt. Man hatte nur einen Vorschlag wie ein damals zukünftiges Handy aussehen könnte. Die ersten dann etliche Jahre später gebauten Handys sahen ganz anders aus und waren viel klobiger weil die Technologie zu so extremer Miniaturisierung noch nicht bereit war. Erst nach etlichen weiteren Jahren war dann die Technologie so weit ein Handy so klein und sehr ähnlich zu bauen wie das funktionslose Holzmodell.
Wobei manches schon sehr frueh moeglich gemacht wurde, aber eher unter dem Druck der Notwendigkeit:
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Das haette man sicher weiter miniaturisieren koennen, und ein ganzer Tag Batterielaufzeit war nicht schlecht. Der Nachfolger war dann auch gedrungener:
Sie legen halt Wert auf persönliche Kommunikation. Das virtuelle Kommunizieren ist doch ein Fauspax (sofern es nicht anders geht :-).
Übrigens, die Autoren von Startrek haben die Schiebetüren erfunden. Ursprünglich saßen da Techniker hinter der Wand, die die Türen verschoben haben. Die Schauspieler mussten sich da auch erst dran gewöhnen, auf eine Wand zuzurennen - das war schwierig, dann ab und an rannten sie mal dagegen, weil die Techniker nicht schnell genug waren :-).
Klar gibt es Dinge, mit denen die Autoren danebenlagen (Wurmloch, Beamen etc), aber viele kleine Dinge haben sie erstaunlich gut vorhergesehen, auch wenn das Klapphandy dann schon 20Jahre später da war (und nicht erst 200 Jahre später). (Oder haben sich da die Entwickler von Startrek inspirieren lassen? Bei dem Klapphandy von Motorola war es definitiv so.)
Noch viel genialer als die Startrek-Autoren war aber Jules Verne. Elektrisch betriebene U-Boote in einer Zeit vorhergesehen, als es noch nicht mal funktionierende elektrische Glühlampen gab: Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer, 1869 Edison erste Vorführung am 21. Oktober 1879
Ich weiss nicht, wann das betreffende Klapphandy in Star Trek zum ersten Mal auftauchte, aber schnurgebundene Klapptelefone gab es seit den späten 70ern. Mein Vater hatte mal ein GTE Flip Phone mitgebracht, typisches US-Design mit Holzimitat, wie bei den Station Wagons.
So am Rande und OT: mir hat einer im "Zählermuseum" (Museum für Stromzähler:-) erzählt, Edison hätte als Verdienst die Leistung "elektrisches Licht daheim" als Vetriebsmodell erfunden, also auch die Infrastruktur. Generatoren, Leitungen, Zähler, und die Edison-Fassung -- sie soll passen zum Gasglühstumpf-Halter-Gewinde gewesen sein. Damit konnten dann Gaslampen leicht auf Elektro umgerüstet werden.
Sie hatten einen Edison-Zähler da: Plättchen aus Metall in einer Lösung im Glasbecher, und jeden Monat kam der Zählermann und wog die mit der Apothekerwaage. Der Stromverbrauch war proportional der Gewichtsänderung durch Metall-Abscheidung auf den Plättchen -- Edison verwendete Gleichstrom.
Sie hatten auch einen wunderschönen Zähler mit zwei Pendeln da: ein Pendel lief so, eins wurde von Spulen analog Spannung und Strom beschleunigt oder gebremst. Alles in poliertem Messing, vom Uhrmacher halt. Ein Differentialgetriebe trieb ein Uhrwerk als Zähler an; monatlich kam einer zum Federwerk aufziehen. Erfinder war ein Prof. Aaron, der von der Aaronschaltung...
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