Der MAT02 sieht gut aus, Reichelt hätte den sogar, aber 14 Euro für zwei Transistoren ist schon recht teuer. Man muß dabei dann ja auch die Versorgungsspannung sehr stabil halten. Mit einem OP hat man nicht so sehr das Problem, vermute ich mal, da Störungen der Versorungsspannung nicht so stark auf das Signal durchschlagen. Ich habe daher erstmal ein paar LT1028 bestellt, die mit 5,95 Euro pro Stück auch ein wenig bezahlbarer sind.
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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Also bei Beispiel 2 und 3 sehen die angeblich gemessenen lila und braunen eingezeichneten Kurven pixelgenau exakt gleich aus, weswegen ich vermute, daß höchstens eine Spule dieser beiden Beispiele genau vermessen wurde. Die eingezeichneten Rauschgrenzen sind auch nur die theoretischen Werte, nichts gemessenes. Daher meine Idee, das nochmal selber nachzumessen.
Klingt gut. Was ist eine Rauschanpassung und wie berechne ich die? Wikipedia sagt da nicht viel zu:
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Steht nur was von einer Hochfrequenzquelle. Muß ich da auch bei meinen niederfrequenten Signalen drauf achten?
Ich glaube eine gute Idee wäre auch, wenn ich die erste OP-Verstärkerstufe in eine Metallkiste baue, gut entkoppelte Stromversorgung daran anschließe und das Signal von der Spule (die ich ja selbst auch mit Alufolie abschirme) per Koaxialkabel zuführe.
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Angeschlossen werden soll nur ein hochohmiger AD-Wandler. Analog Devices hat mir heute Werbung mit einem neuen geschickt: AD7190. Laut Datenblatt: RMS noise: 8.5 nV @ 4.7 Hz (gain = 128). Da brauche ich vielleicht gar keine externe Verstärker mehr :-) Mal sehen, ob ich ein Muster für meine Tests bekommen kann.
Beim 2SK3372 weiß ich nicht, ob der so gut ist. Im Datenblatt steht da 4 uV Noise Voltage. Trifft das auch auf mein < 50 Hz Eingangssignal mit vorgeschaltetem passivem Tiefpassfilter zu?
Sieht auch nicht schlecht aus. Für 10 Hz bis 50 Hz soll es um 0,135 uV rauschen. Der LT1028 ist da aber wahrscheinlich besser. Aber ich werde wohl sowieso nicht ums ausprobieren und messen herumkommen und viel wird auch vom Rest der Schaltung, Aufbau usw. abhängen.
Ja, das ist eine gute Idee. Wollte das sowieso in eine Blechkiste bauen, stbilisierte Spannung zuführen und darin dann vielleicht nochmal per LM317 (und LM337 für die symmetrische Spannungsversorung des LT1028) regeln.
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oder ssm2210/2220, ungefähr das gleiche in SO-8. (Digikey, billiger)
Ich lasse gerade ein Platinchen machen ( 3 * SSM2210 parallel, dann AD797, 60 dB gain bei 1 MHz -1 dB-Bandbreite, 600 pV/sqrt Hz),
37 * 63 mm, fast alles SMD. Bis zu 20 mV Offset werden per Integrator weggeregelt, also geht's trotz DC-Kopplung erst bei ca. 1 Hz los. Die Schaltung lehnt sich recht nah an die Datenblätter an.
Über die Feiertage hab' ich das erst mal mit MAT02 auf Lochraster aufgebaut.
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Die MAT-02s sind schon gut abgelagert. Waren mir immer irgendwie zu gut zum Verbasteln...
Der soll selbst bei 10Hz noch typisch 3.8nv/rtHz schaffen.
Japanische Datenblaetter sind notorisch zu knapp. Die haben das nur ueber die Audio "A-Curve" angegeben, die hier erklaert ist:
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Und das Handy ausschalten. Die BE Strecken innerhalb der Opamps und auch von Bipolartransistoren richten ein wenig vom GSM Signal gleich und dann gibt es alle paar Minuten lautes Geknatter. Schon aus dem Grund sind mir FETs stets lieber, wenn es irgendwie geht. Die Leute bei einem Kunden wollten das erst nicht glauben. Bis die Entwicklungsleiterin reinkam und gerade eine Text Message bekam. Wir hatten gerade meinen Laptop mit Spektrum-Display laufen und die Lautsprecher eingeschaltet ... tock ... to-tock ... rrratat ... *POCK*.
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Gruesse, Joerg
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Es war da. (wenn's nicht da ist, gibts was ähnliches bei Kühlkörper-Fischer, ghf-x3 oder so)
Man muss weniger wegfräsen als für dünne Wände und die Gewinde brechen nicht gleich raus.
Diese auch nicht billigen Weichblechdinger sehen viel dichter aus als sie wirklich sind. So ein 10 cm langer Schlitz _ist_ eine Antenne.
Verbiegt sich kein bisschen, wenn's einem auf den baren Fuß fällt.
Es schirmt wirklich ab und ist dicht dank der 20 Schrauben. Wenn's um pV geht, sind die Einstreuungen wirklich überall. Schon das thermische Rauschen der 4 parallelen 10-Ohm-Widerstände im Spannungsteiler der Gegenkopplung verschlechtert das Rauschen spürbar. (zuerst hatte ich nur 2 * 10 Ohm, hab' dann noch 2*10 Ohm huckepack draufgelötet, sieht man nicht gut im Bild).
Wenn man die Schrauben reindreht, kommt einem das vor, als ob man einen Zylinderkopf montiert :-)
Es ist ganz einfach eine tolle haptische Erfahrung.
Das __war__ teuer, aber nicht wegen des bisschen Messings, sondern weil eine ganze Menge Stunden dafür draufgegangen ist die ich niemandem umgehend berechnen kann.
Verbuchen wir unter "Eigenforschung zur Sicherung des wissenschaftlich-technischen Niveaus".
(Bei Fraunhofer nennen die das tatsächlich so, aber die bezahlen ihre Mitarbeiter trotzdem...)
Ich nehme meist ein Stueck Blech, die Blechschere, den dicken Loeterich und dann wird ein Gehaeuse gebaut. Wenn die ganze Chose Leuten im Anzug vorgefuehrt werden muss, nehme ich Messing oder Kupfer und poliere das hinterher mit Wenol. Als ich die letzte Tube so gut wie durch hatte kam mir ein Zufallsfund zuhilfe. In einem hiesigen Kuechengeschaeft zwei grossen Tuben gefunden, sofort beide gegriffen und zur Kasse gestuermt.
Einfache Gehaeuse fuer schnelle Experimente baue ich oft aus Keksdosen. Ist aber nicht gut fuer die Wampe ;-)
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Gruesse, Joerg
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Klingt nach einer guten Idee, da man dann die Größe optimal auf die Schaltung oder den Einbaufall abstimmen kann. Wie kann man das elektromagnetisch dicht bauen, sodaß man aber bei Bedarf aber auch wieder an die Bauteile kommt, wenn man was ändern will? Das einfachste wäre wohl, es komplett zuzulöten und bei Bedarf einfach wieder mit der Blechschere aufschneiden.
Gibt noch andere Produkte, z.B. für Autoverrückte gibt es da einiges, wie Dursol usw.
Praktisch wäre dabei, daß der Deckel wahrscheinlich recht dicht ist, man aber dennoch schnell an die Schaltung kommt, sodaß man es damit ausprobieren und ändern könnte und wenn es läuft, dann ein Kupferblechgehäuse dafür basteln und fest einlöten.
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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Mit dem Begriff "Rauschanpassung" kann ich pers=F6nlich nicht viel anfangen. Ich kenne das so:
Rechnerisch setzt sich das Rauschen im Wesentlichen aus drei Gr=F6=DFen zusammen: A) dem Rauschen des (Quell-)Widerstands, B) dem Spannungsrauschen der Eingangsstufe und C) dem Stromrauschen der Eingangsstufe am effektiven Quellwiderstand.
Summe=3D Wurzel ( A^2 + B^2 + (R*C)^2 )
Die Pointe ist, dass bei gr=F6=DFeren Widerst=E4nden nicht mehr die Gr=F6= =DFe B) ma=DFgeblich ist, sondern C).
Rauschanpassung hie=DFe f=FCr mich also pragmatisch, dass man einen OpAmp ausw=E4hlt, bei dem die Summe bei gegebenen Quellwiderstand minimal ist. Oder bei diskretem Aufbau, dass man den Kollektorstrom entsprechend einstellt, weil i. A. das Spannungsrauschen mit gr=F6=DFer werdendem Kollektorstrom kleiner wird w=E4hrend das Stromrauschen hierbei gr=F6=DFer wird. Nach meinen bescheidenen Erfahrungen ist das erst bei Widerst=E4nden gr=F6=DFer als 1kOhm relevant.
Vielleicht darf ich noch zwei Anmerkungen machen. Die von Gerhard vorgeschlagene L=F6sung erscheint mir am rauch=E4rmsten. (Habe selber k=FCrzlich mit 1*MAT02 sowas =E4hnliches aufgebaut.) Und: Bei all der Diskussion =FCbers Rauschen sollte nicht vergessen werden, dass es Dir ja um das Signal bzw. um das S/N-Verh=E4ltnis geht. D. h.: Verdoppelts Du die Spule wird das Signal verdoppelt, das Rauschen aber nur um den Faktor Wurzel(2).
Völlig verquerer Ansatz. Sonst wäre mit 3 kHz von Fahrradtacho und Polar-Brustgurten auch nix zu wollen im Nahbereich. Selbst mit Langwelle wäre wenig Staat zu machen. Zum Glück gibts nicht nur Dipolantennen.
In der Experimentalphase punkte ich den Deckel nur an 3-4 Stellen an. Manchmal auch an beiden Seiten, sodass man ueberall einigermassen drankommt.
Ab und zu begrabe ich meinen Stolz und kaufe diese Schirmboxen ganz profan von der Stange. So wie die "Knack-und-Back" Broetchen. Die naechstgelegene Firma bei Euch koennte diese sein:
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Da kannst Du die Deckel einfach abziehen, loeten und wieder draufstecken. Nur immer drauf achten, dass es kein Kupfer-Beryllium Material ist. Falls ja, auf keinen Fall dran kratzen und bei der Arbeit nicht essen oder naschen.
Ja, aber da steht Danish Butter Cookies drauf und das verfuehrt zum Oeffnen des Kuehlschranks. Was auch sehr gut geht sind Altoids-Dosen. Ich weiss nicht ob es die bei Euch gibt, das sind ganz kleine Minz-Bonbons. Fishermen's Friend in Metallbuechsen waren frueher auch immer ganz gut.
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Gruesse, Joerg
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Von denen habe ich auch noch HF-Stahlblechgehaeuse hier. Die sind allerdings ziemlich steif, die Deckel gehen schwer runter. Doch dafuer duerften sie einen dritten Weltkrieg ueberstehen und man kann so bis 3mm Gewinde hineinschneiden.
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