Ein aktuelles Me=C3=9Fproblem (gel=C3=B6st BTW) brachte es mit sich, ei= n transientes Signal analog erfassen zu m=C3=BCssen, denn das Mistding lag =C3=BCberlagert auf einem Rechtecksignal (genauer gesagt dem Takt auf einem I2C in den es ordentlich reinspuckte, aber eben transient) und im digitalen Speichermodus nur Aliasing zu sehen war.
Die Frage war nur: Wie kriege ich den Signalverlauf gespeichert obwohl das Oszi im Analogmodus ist? Der Blick fiel auf meine Digi-SLR-Kamera. Schnell aus Karton eine lichtdichte Papph=C3=BClse gebaut, den Readout auf dem Oszilloskopschirm abgeschaltet, das Teil in den Single-Shot Modus gestellt, Kamera in den Langzeitbelichtungsmodus, mit der Papph=C3=BClse auf den Schirm geflanscht und Trigger freigegeben.
=3D> Funzt perfekt!
Das bringt mich auf die Idee f=C3=BCr eine neue Klasse von Speicherscopes: Man nehme ein analoges Scope, h=C3=A4nge an die R=C3=B6= hre eine Optik mit einem CCD dahinter und lasse das damit erfasste Bild von einem Computer digitalisieren und verarbeiten. Um einen Pretrigger zu realisieren macht man die R=C3=B6hre etwas breiter und =C3=BCberlagert die Horizontalablenkung mit einer konstanten Gleichspannung (0V Offset =3D^=3D 0% Pretrigger). Das ganze baut man zusammen mit dem Computer und Bildschirm in ein formsch=C3=B6nes Geh=C3=A4use und verkauft das f=C3=BCr $Kohle. Pro Kanal nimmt man eine=
eigene R=C3=B6hre. Eigentlich reicht ja eine Horizontalablenkung, die Helligkeit entspr=C3=A4che dem Signalpegel.
Wenn man es ganz zu Ende denkt, dann baut man R=C3=B6hren, an deren Ende an hochaufl=C3=B6sendes Array von Anoden sitzt, die anschlie=C3=9F= end wie ein CCD ausgelesen werden.
Jetzt die Frage eines "Jungspunds", der erst seit Mitte der 90er richtig dabei ist: Gab es sowas vielleicht sogar schon mal?
Wolfgang Draxinger
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