Spannungsfestigkeit von Elko ausreichend?

Hallo,

ich baue ein Labornetzger=E4t auf mit Bauteilen aus der Bastelkiste (30V/

5A). Am Siebelko, ein Roederstein mit 33000 =B5F und 63 Volt Spannungsfestigkeit, liegen 57 Volt im Leerlauf an. Bedenklich?

Gru=DF Klaus

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Klaus Munster
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Klaus Munster schrieb:

Wenns ein Elko ist, nicht. (die 63V sind Bemessungsspannung, d.h. bei Einhaltung der Bemessungsdaten erreicht das Teil seine Bemessungslebensdauer. Verringerung der Spannung erhöht diese - aber den weitaus dominanteren Einfluss auf die Lebensdauer eines Elko hat der Strom bzw. die Kerntemperatur)

jan.

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Jan Schmidt

Klaus Munster schrieb:

So butterweicher Trafo? Oder einfach zu hohe Sekundärnennspannung?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

... dann ist Dein Kühlkörper ungefähr RIESENGROSS bei dem Spannungsabfall über dem Längstransistor ...:-)

mfG Leo

"Klaus Munster" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@j4g2000yqh.googlegroups.com... Hallo,

ich baue ein Labornetzgerät auf mit Bauteilen aus der Bastelkiste (30V/

5A). Am Siebelko, ein Roederstein mit 33000 µF und 63 Volt Spannungsfestigkeit, liegen 57 Volt im Leerlauf an. Bedenklich?

Gruß Klaus

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Leo Baumann

Das sind Low-ESR- bzw. 105=B0C-Elkos. Das Netzger=E4t wird (erfahrungsgem=E4=DF) auch nicht mehrere 10 Minuten lang mit 5 Ampere belastet. Da mache ich mir wegen der Lebensdauer weniger Sorgen.

Gru=DF Klaus

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Klaus Munster

Nein.

Was in der Bastelkiste war (40 Volt).

Gru=DF

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Klaus Munster

Ja die drei K=FChlk=F6rper mit je 2 Transistoren sind RIESENGROSS (zusammen 350x200x60mm).

Gru=DF Klaus

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Klaus Munster

snipped-for-privacy@gmx.net (Klaus Munster) am 14.06.10:

Wickel ein paar Windungen ab. 10% Reserve wäre mir zu knapp.

Wie verhält sich die Spannungsfestigkeit einklich bei alternden Elkos? Unkritisch?

Rainer

--
Wer Spitzenleistung braucht, kauft SCSI. Wem SCSI zu teuer ist,
der braucht keine Spitzenleistung. (Richard Könning in d.c.h.l.f)
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Rainer Knaepper

Mir auch.

Offiziell soll man sie erstmal formieren, zumindest wenn sie jahrelang im Keller gelegen haben. Sonst koennte es beim Einschalten einen Rumms geben.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Den Trafo habe ich vor Jahren bei Burmeister Elektronik anfertigen lassen - ist im Vakuum impr=E4gniert. Deswegen will ich lieber nicht daran "rumwickeln". Nachher brummt er wohl m=F6glich noch. Da besorge ich mir lieber einen 100 Volt Elko.

Gru=DF Klaus

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Klaus Munster

Ich hätte vor allem ein schlechtes Gewissen wegen der Energieverschwendung. Ein 40V AC Transformator wird nach Gleichrichter und Glättungskondensator auch unter Vollast noch mehr als 50V abgeben. Das ist bei 30V Nutzspannung einfach unnötig viel Reserve. Zumal so ein Labornetzgerät normalerweise im Bereich 5 bis 15 Volt verwendet wird.

Stefan

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Stefan Heimers

Falls Du noch einen 24V/20W-Trafo rumliegen hast, k=F6nntest Du den als Spartrafo vorschalten. Den Elko w=FCrde ich in zwei Stufen (30...40V und dann Deine ~60V) mit 1kOhm Vorwiderstand langsam an die Spannung gew=F6hnen, bevor Du ihn endg=FCltig einbaust. Er wird wohl nicht seine volle Lebensdauer errei- chen, aber so kritisch ist das nun auch wieder nicht. Du solltest den Elkoo allerdings einen k=FChlen Platz im Netzger=E4t g=F6nnen. Gruss Harald PS: Wenn Du parallel zum Elko noch eine Kontrolllampe schaltest, hast Du noch mal ca. 1V weniger Spitzenspannungsbelastung.

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Harald Wilhelms

Alternativ nach dem Gleichrichter eine Ladedrossel (mit Luftspalt) schalten. Damit wird dann der Stromflußwinkel vergrößert.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

F=FCr 5A? Ich glaube, die wird dann genausogross wie der Netztrafo. Ich habe mir schon =FCberlegt, ob man diese Drossel nicht einfach auf die Prim=E4rseite des Netztrafos verlegen kann. Dann braucht sie erstens eine wesentlich geringere Induktivit=E4t und zweitens keinen Luftspalt. Da m=FCssten sich m.E. schon zwei bis drei parallel geschaltete Leuchtstoff-Lampen- Drosseln eignen. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Sie muß ja nicht die gleiche Leistung aufnehmen. Allerdings vergrößert der Luftspalt den Kern.

Prinzipiell kann die Drossel auf die Primärseite verlegt werden. Allerdings arbeitet sie dann mit 50_Hz. Nach dem Brückengleichrichter mit 100_Hz. Das läßt den Kern halbieren. Dem steht dann die Vergrößerung des Kerns durch den Luftspalt entgegen.

Interessante Idee. Allerdings dürften deren Induktivität schlicht zu groß sein. An ihnen fallen im Betrieb grob etwa 110_V ab.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Rainer Knaepper schrieb:

Abwickeln? Dann kriegst du ja noch weniger Reserve :-]. Nee, schon klar, aber wenig verständlich. Früher[tm] hatten richtige Elkos, selbst die von Siemens, beliebig Reserven. Man unkte, dass die ohnehin immer die nächsthöhere Spannungsklasse verwendet haben, also auf einen 50V oder gar

63V Elko sicherheitshalber 40V geschrieben haben. Von der Grösse her könnte es hinkommen ;-].

Sorry, ich hab 63V gekauft, also hat das Ding das auch auszuhalten. Für 230V spezifizierte Geräte betreibe ich auch nicht "wegen Reserve" an 210V.

Früher[tm]([tm]) hiess es bei Elkos ziemlich eindeutig auch: "Die Spitzenspannung U_s ist die höchste Spannung (Scheitelwert), die am Kondensator kurzzeitig auftreten darf (z.B. bei Einschaltvorgängen). Sie darf in einer Stunde höchstens fünfmal bis zu einer Dauer von einer Minute auftreten und nicht für periodisches Laden und Entladen des Kondensators in Anspruch genommen werden. U_s = 1.15 * U_r für U_r = 350V"

Die Mentalität der Ings werde ich eh nie nachvollziehen können. Zuerst heisst es immer, nicht mehr als 90% belasten, sodass noch was Reserve bleibt. Wenn es dann drauf ankommt (Zeit, Geld, etc.) heisst es dann, 110% liegen sicher drin, der Hersteller hat doch 10% Reserve eingeplant...

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Wenn Dir 22.000µF/100V reichen, hätte ich da noch eine passende Coladose aus einer geschlachteten Endstufe rumfliegen. Der zweite aus diesem Amp hat sich leider übergeben und fliegt morgen in die Tonne, der andere ist ok...

Zuendi

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Signatur abgelaufen!
Die Partyband vom Niederrhein: http://www.stimmtso.net
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Sebastian Z u e n d o r f

Dann gehe ich hin und schalte lieber zwei der Elkos (habe einige identische aus einer Fertigung) in Reihe. Oder ich mache folgendes, weil der Trafo zwei Sekund=E4rwicklungen hat (2 x 20V mit je 7 A):

  1. Wicklungen parallel und ab X-Volt Ausgangsspannung eine Spannungsverdopplung.
  2. Beide Wicklungen bekommen einen Gleichrichter und Siebelko und werden um X-Volt parallel oder in Reihe geschaltet (wobei die Parallelschaltung =FCberfl=FCssig w=E4re).

In beiden F=E4llen ein Plus bez=FCglich der Verlustleistung. =DCber die Reihenschaltung von Elkos braucht aber niemand eine Diskussion anzufangen. :-)

Gru=DF

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Klaus Munster

Sicher w=FCrden die reichen. Meine 33000=B5F nehme ich nur, weil ich keine anderen in der Bastelkiste habe.

Vielen Dank f=FCr das Angebot, aber ich werde es anders machen (s. Antwort an Harald Wilhelms).

Gru=DF Klaus

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Klaus Munster

Ich würde das einfacher machen: Die Wicklingen in Serie schalten, und die Spannung mit einem Umschalter entwerder in der Mitte oder am Ende abgreifen. Da der Trafo 7A leistet und Du nur ein Netzteil mit 5A baust reicht das vollkommen, Parallelschaltung ist nicht nötig.

OK, reden wir nicht darüber, dass sich dabei die Kapazität halbiert und man darauf achten muss, dass sich die Spannung gleichmässig über beide verteilt.

Stefan

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Stefan Heimers

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