Spannung für Heizung steuern

Hallo NG,

Hab hier ein kleines Problem. Ich möchte eine Heizungsteuerung für eine Messaparatur bauen. Wenn möglich sollte nur mit nahezu reiner Gleichspannung geheizt werden, also kein PWM (um empfindliche Meßgeräte nicht zu stören). Die Heizung sollte mit maximal 15V betrieben werden, im Maximalfall nimmt sie etwa 4A auf. Aus dem Trafo des Gerätes habe ich 15V AC zur Verfügung. Gleichgerichtet und gesiebt also etwa 21V. Nun möchte ich die 21V möglichst verlustarm auf 15V begrenzen, und dazu noch die Ausgangsspannung von 0-15V DC regeln können. Bisher dachte ich mir das folgendermaßen: Die 21V DC werden von einem Längsregler auf etwa 15V begrenzt. Diesen Längsregler takte ich dann mit einem PWM signal, welches nachher durch einen LC Tiefpass geglättet wird. Dann sollte ich etwa meine 0-15V DC haben, und maximal eine Verlustleistung am Längsregler von 4A*(21V-15V) = 24W. Wahrscheinlich sogar weniger, weil die Trafospannung unter Last sicher noch etwas einbricht. Meine Frage ist nun, gibt es vielleicht eine bessere Lösung? Ist meine Idee vielleicht generell garnicht so gut? Bin für jeden Ratschlag dankbar!

Mfg Florian Hirschberg

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Florian Hirschberg
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Florian Hirschberg schrieb:

Dann hast du bei 15V Ausgang ( 100% PWM am Längsregler ) ja doch 6V * 4A Verlustleistung. Das ist eine ganze Menge.

Wenn du sowieso "taktes" dann nimm doch direkt einen Schaltregler. Muß du denn wirklich auf 0V runter? Das erschwert das nähmlich ungemein. ( Ich kann mir das nicht vorstellen).

Diesen

s.o. -> Schaltregler

Nein, Die Reglung von dem Längsregler findet das takten bestimmt nicht lustig, und es werden bestimmt ne Menge Oberwellen erzeugt.

Andreas

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Andreas Ruetten

"Florian Hirschberg" schrieb im Newsbeitrag news:dfk7md$kmh$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

  1. Moeglichkeit: Schon die 50Hz per Phasenanschnitt regeln. Deine Messapparatur muesste 50Hz eh recht gut unterdruecken, sonst hast du Probleme mit Netztbrumm.
  2. Moeglichkeit: Ein echter Schaltregler, arbeitet direkt von 21V die nicht mal so stabil sein muessen. Der Schaltregler macht Stoerungen, aber die werden durch eine Spule geglaettet. Dimensioniert man die Spule weit ueber dem Minimalwert, entsteht bloss ein sachte tseigender und fallender Strom durch deine Heizung.
  3. Moeglchkeit: Brutales PWM ohne Filterung direkt aus 21V, aber die Messwerte der Apparaut synchron zur PWM ermitteln, ggf. sogar kurz PWM abschalten zum Messen.
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MaWin

MaWin schrieb:

Gibt halt auch ordentlich Oberwellen.

@OP: Welchen Frequenzbereich erfasst denn das Messgerät?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Vielleicht kannst du einen L296-Bausatz dazu anpassen, spart Platinenproduktion und Drosselbeschaffung usw. Knifflig wird die Ansteuerung, da muss man bisschen überlegen. Einfach wird es mit einer Steuerspannung von z.B. 8 bis 0 Volt, die dann den Ausgang von 0 bis 15 V steuert. Interne Ref-Spannung ist 5.1 V. Zwei Widerstände a 7k5 und 15k und fettich. Damit der PWM bei sehr geringen Ausgangsspannungen nicht unruhig wird, Frequenzkompensation auf z.B. 470p || (150n+5k6) erhöhen. Superschnelle Regelung ist ja für diese Anwendung nicht wichtig. Hab obiges schon mit Erfolg eingesetzt, funzt seit ca. 10 Jahren.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_B

MaWin schrieb:

Um die Messapparatur muss ich mich zum Glück nicht weiter kümmern, die ist schon fertig vorhanden. Allerdings finde ich die Phasenanschnitt-Lösung nicht so richtig gut. Obwohl sie sicher auch recht gut funktionieren würde.

Diese Lösung finde ich persönlich am interessantesten. Was für einen Schaltregler würdest du da empfehlen? Ich hab leider noch nicht so viel Erfahrung was Schaltregler angeht...

Nur PWM hatte ich auch zuerst vorgeschlagen... Aber unser Laboringenieur hört bei PWM irgendwie sofort die Alarmglocken läuten. Ich denke auch, man sollte einfach mal probieren wie sehr sich das auf die Messung auswirkt.

Danke für die Tipps, Florian

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Florian Hirschberg

Dieter Wiedmann schrieb:

Das weiß ich leider nicht genau, ich weiß nur das dort Impedanzmessungen durchgeführt werden. Und soweit ich weiß im GHz Bereich. Ich könnte das aber in Erfahrung bringen.

Gruß, Florian

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Florian Hirschberg

Andreas Ruetten schrieb:

Ja, das hab ich bei meinen ersten Versuchen auch schon festgestellt... Wird schon verdammt warm! Und leider nicht nur die Heizplatte :-)

Nein, bis auf 0 Volt muss ich eigentlich nicht ganz runter. Es sollte halt nahezu keine Leistung mehr von der Heizplatte abgegeben werden wenn die Steuerung (nachher auch Regelung) auf 0 gestellt wird. Welchen Schaltregler würdest du empfehlen?

Hmm, im moment ist es ja nur ein simpler Transistor mit Z-Diode und Vorwiderstand. Das geht soweit ganz gut, bis auf die Abwärme eben.

Gruß, Florian

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Florian Hirschberg

Florian Hirschberg schrieb:

Und da machst du dir Gedanken über das Bischen Oberwellen bei Phasenanschittsteurung oder PWM? Klopp da einen passend progammierten uC rein, und gut ist das.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Impulspaketsteuerung mit Nullspannungsschalter nehmen.

Grusz, Rainer

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Rainer Ziegenbein

"Florian Hirschberg" schrieb im Newsbeitrag news:dfl24n$bkm$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Ein step-down (Buck) Regler. Bei deiner Anwendung willst du auf 0V herunterkommen. Wenn das nicht so waere, taete es sicher ein LM2678, der kommt bsi 1.25V runter und bekommt eine Spule groesser als vorgesehen damit der Ripple sehr klein wird. Aber du wirst etwas drumrum brauchen (z.B. ein OpAmp) wenn du ganz auf 0V herunter willst.

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MaWin

Wieso an zwei Stellen heizen, wo man nur an einer die Waerme braucht? Kannst du nicht die Heizung umbauen und als Heizelement einen dicken Transistor nehmen. Den kannst du linear ansteuern und die Waerme entsteht nur da wo sie gebraucht wird.

Mathias.

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Mathias Weierganz

Mathias Weierganz schrieb:

Naja, ich muss etwa 500°C erreichen, und die Heizung ist auch schon vorhanden.

Gruß, Florian

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Florian Hirschberg

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