Laptop mit 15V statt 19V betreiben?

Hallo,

ich möchte mein Subnotebook an einer Spannungsquelle anschliessen die stabilisierte 15V / 2A liefert. (Die 15V werden aus einer 'exotischen' Eisenbahn-Batteriespannung (36V) mittels eines fertigen DC/DC Wandlers 'rausgenommen')

Das Original Netzteil besitz folgende Spezifikationen: 19V / 2.64A

Ich hab mal ein Amperemeter dazwischengeschaltet und die Stromstärke am Original-Netzteil bewegt sich im laufenden Notebookbetrieb um die 1 Ampere rum und die Spannung ist etwa 18.5 - 19.5V unter Last.

Der interne Li-ion Laptop-Akku ist angeschrieben mit 11.1V 2200mAh

Meine Frage: Darf ich das Notebook an diese 15V Spannungsquelle anschliessen ohne Schäden zu befürchten?

Bin für alle Hinweise dankbar !

-- Lukas

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Lukas
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"Lukas" schrieb im Newsbeitrag news:418d0f12$1 snipped-for-privacy@news.bluewin.ch...

Zum Akkladen muss das Netzteil STROMBEGRENZT sein (also die Spannung nur so weit erhoehen, bis der vorgegebene Strom fliesst) und eine ausreichend hohe Spannung haben (16V Ladeschlussspannung + interne Verluste). Wie sich der Laptop sonst verhaelt, ist unklar. Er kann wegen zu wenig Spannung die externe Quelle gar nicht bemerken. Er koennte funktionieren, wenn man den Akku rausnimmt.

Er kann den Akku nur teilweise aufladen und funktioniert dann einfach, er geht dann aber kaputt, wenn er den Akku aufladen will und deine externe Spannungsquelle ZU VIEL Strom (mehr als 4A) liefert, ohne die Spannung zu reduzieren.

--
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MaWin

Am Sat, 6 Nov 2004 18:59:08 +0100 schrieb MaWin :

Verlassen sich eigentlich alle Notebooks auf die Strombegrenzung des Netzteiles zum Akkuladen? Das erscheint mir insbesondere schwierig, wenn das NB gleichzeitig vollgas rechnet und der Akku leer, also zu laden ist. Der Ladestrom sollte ja auch nicht von der CPU (+Display, Platte, etc...) Last abhängen.

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Martin
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Martin

Hallo MaWin

danke für die schnelle Antwort

neue Fragen von einem Laien tauschen auf ;-)

- ist meine externe Quelle (ein fertig aufgebauter 'professioneller' DC/DC Wandler mit Output 15V / 2A) denn nicht STROMBEGRENZT ?

- der externe Akku kann zwar entfernt werden aber es verbleibt noch ein kleinerer, fest eingebauter Akku im Notebook der nicht entfernt werden kann - aber er muss von mir aus nicht aufgeladen werden - der Betrieb des Notebooks genügt.

- kann meine externe Quelle denn überhaupt ZU VIEL Strom liefern - er ist ja auf max 2 A begrenzt bei 15V und der Original-Notebook-Netzteil liefert ja bei

19V nur ca. 1A im Betrieb selbst wenn der angeschlossene Akku geladen wird?

ich weiss - ich verstehe nicht allzuviel von Netzgerätetechnik/Ladetechnik - aber bin für alle geduldigen Antworten sehr dankbar ;-)

-- Lukas

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Lukas

Natuerlich nicht. Die Ladeschaltung (incl. der Strombegrenzung) fuer den Akku ist entweder im Notebook oder im Akku selber zu finden. Das Netzteil liefert maximal das was draufsteht und begrenzt erst dann.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Alle sicher nicht, aber da man im konkreten Fall nicht weiss, wie die Ladeelektronik genau aufgebaut ist, muss man zumindest damit rechnen. Besonders bei sehr kompakten Notebooks, wo es auf jeden gesparten Kubikzentimeter Volumen und jedes gesparte Watt Verlustleistung im Geräteinneren ankommt.

Das tut er aber mit Sicherheit. Kein Notebook-Netzteil ist stark genug, um gleichzeitig CPU+Platte unter Vollast versorgen, und parallel den Akku schnelladen zu können. Das Laden dauert dann halt entsprechend länger, bzw. findet unter hoher Systemauslastung gar nicht mehr statt.

Hergen

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Hergen Lehmann

"Lukas" schrieb im Newsbeitrag news:418d1aaa snipped-for-privacy@news.bluewin.ch...

i.A. nicht

Der bleibt uach drin und hat eh eine andere Ladeschaltung

Ja.

Begrenzt ? Das wissen wir nicht. Man DARF ihm nicht mehr abverlangen, das sagt die Zahl zunaechst mal aus.

Bei 19V. Die Spannung geht also nicht uebe 19V, selbst wenn keine 2.9A gezogen werden.

Und Martin:

Nicht alle, aber man muss davon ausgehene. Schliesslich ist das die billigere Variante.

Und ? Dann bleibt eben weniger Ladestrom uebrig.

Warum nicht ? (Natuerlich tut er das).

Die 2.94A koennen sogar ZU WENIG sein, um das Notebook zu betreibe, dann greift in Belastungsstromspitzen eben der Akku dem Netzteil unter die Arme, dann bleibt gar kein Ladestrom ueberig :-)

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MaWin

Ich hab schon _laaaange_ keine Notebook-Batterie ohne integrierten Laderegler mehr gesehen. Seit es Li-Ion-Akkus sind, sind bei Notebooks die Laderegler in der Batterie integriert. Sonst waeren Akkus verschiedener Kapazitaet (die es fuer viele Notebooks gibt) nicht praktikabel.

Mag sein, aber das Netzteil liefert garantiert mehr Strom als dem Akku fuer die Ladung zugemutet werden kann. Das von einem Dell-Notebook hier z.B. liefert 20V, 4.5A. Ungebremst duerfte das der Akku uebel nehmen.

Letzter Fall waere eine Fehlkonstruktion und ist mir noch nicht untergekommen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

"Gerrit Heitsch" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@laosinh.s.bawue.de...

Und was willst du damit sagen ? Das inzwischen alle Notebooks nach Strombgerzung im Netzteil verlangen ? Denn die Ladeschaltung im Akku kann den Strom nicht begrenzen, da ist nur ein SCHALTtransistor drin zum harten Abschalten wenn voll.

Noe. Passt. Schliesslich ZIEHT der Rechner auch 4.5A (oder sogar mehr) [wohl waegen saudaemlicher billigramschiger Desktop-CPU innendrin]

Mit Sicherheit ist dir so was untergekommen. Es sind naemlich eigentlich alle so. Du bemerkst es nur nicht, schliesslich zieht ein Notebook nicht dauerhaft 60 Watt, dann waere der Akku ja auch immer in weniger als 1 Stunde leer.

--
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MaWin

Die integrierte Elektronik kümmert sich in der Regel nur um die rechtzeitige Endabschaltung zur Vermeidung von explosiven Folgen, und liefert Statusdaten über eine Schnittstelle an den Host.

Die Strombegrenzung kann sie gar nicht vornehmen, denn bei leerem Akku (=hohe Differenz zwischen Akku- und Netzteilspannung) und maximalem Ladestrom kommt da schnell einiges an Verlustleistung zusammen, die auf so engem Raum gar nicht abzuführen ist.

Aber sicher doch. Die Ladezeit variiert dann halt, weil die Strombegrenzung für den kleinsten Akku ausgelegt ist.

Klar, denn 90W kommen schnell zusammen, wenn das System unter Volllast läuft. Und Du willst schließlich nicht, daß das Netzteil dann schlappmacht.

Rechne einfach mal den Energieverbrauch des Notebook unter hoher Last und einen realistischen Ladestrom zusammen, und denke dann über diese Aussage nochmal nach.

Hergen

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Hergen Lehmann

Das sie es nicht brauchen. Bisher war es nie ein Problem das Netzteil der Nachfolgegeneration (mit gleicher Spannung und mehr Strom) zu verwenden.

Da ist deutlich mehr drin. Mit den Akkus kann man sich meist per I2C unterhalten und die eingebaute Schaltung muss in der Lage sein jede Zelle fuer sich alleine korrekt zu laden und zu ueberwachen.

Nein, das ist ein Pentium-4-Mobile. Der zieht recht wenig wenn er nichts zu tun hat (Der Luefter hat 2 Stufen und laeuft selten und dann nur auf der ersten Stufe). Und wenn das Notebook ganz aus ist und nur der Akku geladen wird, dann muesste der die 4.5A komplett fressen. Tut er aber nicht.

Das Netzteil muss die 4.5A auch nur selten liefern. Merkt man daran, dass man sich fast die Finger dran verbrennt wenn es mal liefern muss was geht.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Wobei der Akku auch geladen wird wenn das Notebook aus ist, also die kompletten 4.5A zur Verfuegung haette.

Bei oben erwaehntem Dell steht in der Anleitung man koennte auch das Netzteil der Vorlaeufergeneration verwenden, das liefert

20V, 3.5A, der Akku wird dann aber nicht geladen wenn das Notebook laeuft. Daraus ergibt sich fuer mich, dass bei diesem Notebook Vollast und Ladung moeglich ist wenn man das mitgelieferte Netzteil verwendet.

Aehnliches gilt fuer mein privates Notebook...

Gerrit

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Gerrit Heitsch

"Gerrit Heitsch" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@laosinh.s.bawue.de...

Solange der hoehere Ladestrom im Rahmen bleibt und die Spannung aehnlich ist.

Daraus ergibt sich fuer mich,

a) das das Notebook 3.5A (=70W) braucht, und damit am 4.5A Netzteil nur noch 1A Ladestrom unter Vollast zur Verfuegung steht (und 4.5A wenn da Notbook aus ist)

und

b) das du nicht richtig rechnest

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MaWin

Das ist nicht zwingend gesagt, Stichwort Foldback-Charakteristik.

Der Unterschied zwischen Vollast und "normalem" eingeschaltetem Zustand beträgt mit Sicherheit mehr als 1A.

Sprich: Wenn das Ding im Leerlauf auf Tastatureingaben wartet, lädt wahrscheinlich auch das kleine Netzteil noch etwas, während auch das grosse hart an der Leistungsgrenze ist, wenn die CPU wirklich auf Hochtouren rechnet. Möglicherweise muss trotz Netzbetrieb sogar sporadisch der Akku einspringen, um Lastspitzen abzupuffern.

Hergen

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Hergen Lehmann

Wie meinen? Der Rechner laeuft mit einem 3.5A Netzteil, laedt aber nicht, also bleiben bei 4.5A 1A fuer die Ladung uebrig, auch unter Vollast...

Wo ist der Rechenfehler?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

(Martin) 06.11.04 in /de/sci/electronics:

Ne. Jede Zelle hat ihren eigenen Lade-Anschlusse da man wohl LiIon-Zellen, die in Reihe geschaltet nicht wirklich oft aufladen kann..

Klar. Wenn eh jede Zelle für sich geladen wird, was genau soll da die Strombegrenzung des Netzeils helfen?

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Rainer Zocholl

"Gerrit Heitsch" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@laosinh.s.bawue.de...

Muss man dir deine eigenen Postings unter die Nase halten:

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MaWin

"Rainer Zocholl" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@zocki.toppoint.de...

Lies doch einfach mal ein Datenblatt eines der ueblichen LiIon-ICs die in Batteriepacks drin sind, wie dem MC33351 von OnSemi, und erfahre was ueber Schaltung, Funktion und Cell Balancing,

bevor du hier unfundierte Behauptungen aufstellst.

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MaWin

hmmm....... eigentlich wollte ich ja nur was fragen und nicht einen Streit auslösen ;-)

weiss eigentlich immer noch nicht recht ob ich die 15V nun brauchen darf oder ob alles in Rauch aufgeht... aber egal danke trotzdem... ;-)

--
Lukas
Reply to
Lukas

Dass etwas in Rauch aufgeht, ist unwahrscheinlich. Aber Du musst zumindest damit rechnen, daß der Akku das nicht lange überlebt, weil er nicht mehr korrekt geladen wird.

Hergen

Reply to
Hergen Lehmann

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