Spannung am Fahrrad-Dynamo?

Andreas Schmidt schrieb:

Richtig - wobei es schon einigermaßen Sinusmäßig ist

Wer misst, misst Mist!

Wechselspannung. Zumindest bei den älteren "Reifendynamos". Was die Nabendynamos bringen weiss ich nicht.

Gruss Wolfgang

Leerlauf weit weg von Sinus. Belastet ist's 'n guter Sinus

Felgenläufer etc. ca. 400 Hz, das stellt Zeigermeßgeräte manchmal schon vor arge Probleme.

Getriebelose Nabendynamos, also alle mit bekannten bis auf Renak und RND, liefern ca. 100 Hz (AFAIR bei 30 km/h, bin zu faul in der Gebetsmühle nachzugucken). Leerlaufspannung typischerweise ca. 1 Vh/km. Strombegrenzt auf ca. 550--600 mA bei Kurzschluß und 500 mA bei 12 Ohm Nennlast

Meßkurven sind irgendwo im Dynamobereich der Gebetsmühle (http:/

Viel Erfolg,

Olaf

Wolfgang Gerber schrieb:

Jetzt werde ich neugierig, seit paar Wochen haben wir so Radl mit Nabendynamos. Sie liefern 6V und haben eine Mimik, die z.B. in einer Unterführung automatisch das Licht Halogen) einschalten und bei Dunkelheit vorne und hinten noch ein paar Minuten eine LED nachleuchten lassen. Allerdings sitze ich gerade im Garten und bin zu faul zum messen, nachdem wir gerade vom Biergarten im Forsthaus Hubertue zurückkommen ;-)

Ich hab mir vor zwei Wochen auch ein neues Rad gekauft. Der Verkäufer murmelte auch was von Sensor und automatisch einschalten. Aber das Licht hat einen Schalter zur manuellen Betätigung. Kurzes Nachfragen bei einem seiner Kollegen brachte dann zutage, dass dieses Feature vom Gesetzgeber (Deutschland) angeblich verboten wurde.

cu, Wolfgang

Wolfgang Zweimueller schrieb:

Wolfgang, wieviel Schalterstellungen gibt es? Unsere Lampen haben: Aus, Automatik, Ein Karstadt verkauft kaum verbotene Lampen an vernünftigen Fahrrädern, da stufe ich nur Deinen Verkäufer mit seiner Aussage entsprechend ein ;-(

Zwei.

Naja, ich schrieb oben ja auch "angeblich".

Und, btw, die Variante mit diesem Schalter ist mir eh lieber. Da kann ich steuern, wann Licht an und aus ist.

cu, Wolfgang

Afair ist es so, dass Akkulampen nicht verboten sind, aber eben nicht als notwendige Beleuchtung gelten. Warum auch immer. Warscheinlich ist es bei diesem Produkt ähnlich, verboten mit Sicherheit nicht, es gilt aber im Sinne der StVo (bzw. deren Auslegung) nicht als die vorgeschriebene Beleuchtung

Jan

Jan Kidot wrote in news:d6o80r$jdk$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com:

Hat sich das nicht gerade geändert? Mir war so, als ob jetzt batteriebetriebende Lampen Pflicht werden (bei bestimmten Rädern)?

M.

Matthias Weingart schrieb:

Nicht Pflicht, aber lies selbst (Abs.11):

Gruß Dieter

Dieter Wiedmann wrote in news: snipped-for-privacy@t-online.de:

Ah, thx.

"Für den Betrieb von Scheinwerfer und Schlußleuchte darf zusätzlich eine Batterie mit einer Nennspannung von 6 V verwendet werden (Batterie-Dauerbeleuchtung). ... Eine Schaltung, die selbsttätig bei geringer Geschwindigkeit von Lichtmaschinenbetrieb auf Batteriebetrieb umschaltet (Standbeleuchtung), ist zulässig; in diesem Fall darf auch die Schlußleuchte allein leuchten. ... Für Rennräder, deren Gewicht nicht mehr als 11 kg beträgt, gilt abweichend folgendes: für den Betrieb von Scheinwerfer und Schlußleuchte brauchen anstelle der Lichtmaschine nur eine oder mehrere Batterien entsprechend Absatz 1 Satz 2 mitgeführt werden;"

Automatisches Umschalten ist somit erlaubt. Is ja wieder mal richtig typisch diese Beamten, da wird sogar die Batterienennspannung vorgegeben (was dann z.B. Li-Ion ausschliesst, weil man damit nur 3.6 oder 7.2V erzielt, NiMh trifft zufälligerweise die 6V).

M.

... möcht' ich meinen. ;-)

Heißt hier strombegrenzt, daß dort eine Elektronik noch mit im Dynamo drin sitzt?

Danke für diesen Hinweis. Werde mal bei Gelegenheit nachschauen.

Schönen Tach noch!

Andreas

Nein, das ist, volkstümlich ausgedrückt, nur die Drosselwirkung der Induktivität der Generatorspulen selbst.

Mit zunehmender Drehzahl steigt zwar die Spannung, gleichzeitig aber auch die Frequenz. Bei der richtigen Stromentnahme bleibt dann die Spannung am Birnchen auf tolerierbarer Höhe. Wenn das große Lämpchen einen schlechten Kontakt hat, bekommt das das Rücklicht zu spüren.

Bei Mopeds, mit ähnlichem System, habe ich für 6-Volt-Anlagen schon ordentlich über 60 Volt im Leerlauf gemessen. Daher haben die oft für verschiedene Verbraucher eigene Lichtspulen, damit nicht beim Durchbrennen des Hauptlichts auch die Rücklichter ihren Geist aufgeben.

P.Pr.

In Deutschland ist bei Fahrradlicht fast alles verboten, aber Automatikschalter gerade nicht.

Noch viel schlimmer finde ich die Beschraenkung auf genau eine 2.4 W Lampe vorne. Das ist weniger als die Haelfte von einer Standlichtbirne am Auto. Wenn die durchbrennt, darf man schieben.

Nein, Schieben darfste nicht:

VwV zu \S 17 StVO Beleuchtung

(1) Es ist zu beanstanden, wenn ein Fuhrmann oder der, welcher sein Fahrzeug schiebt, Beleuchtungseinrichtungen durch seinen K"orper verdeckt, zu den Beleuchtungseinrichtungen z"ahlen auch die R"uckstrahler (\S 49 StVZO).

...

in Zusammenhang mit \S 67 StVZO ist fatal.

Olaf

Hm, das habe ich in obigen Text nicht gelesen. 6V Nennspannung ja, aber für die Lima ist *mindestens* 3W vorgeschrieben.

Wer schiebt denn auch sein unbeleuchtetes Fahrzeug auf der Fahrbahn?

Norbert

Zugelassene Birnen 6V 2,4+-xy W für vorne, 6V 0,6+-xy W für Hinten bzw. 'n bißchen mehr Leistung für die 12V/5W-Systeme. Steht irgendwo in der TA4 und folgenden. Ist aber immer noch jämmerlich wenig. Aber das KBA/LTI/BMVBW kommt janz schön ins' Schwitzen mit dem Nachziehen der Regelungen, wo jetzt die LED-Scheinwerfer auf den Markt kommen. Aber kappieren tun sie vieles anscheinend immer noch nicht...-(

Wo steht oben was zur Fahrbahn?

Olaf

Genau, der Sportsfreund trägt es selbstverständlich nach Hause ;-) Weniger sportliche reparieren an Ort und Stelle ;-)))

Marte

Hallo,

wieso denn? Du hast es doch selber geschrieben: Lass Dein teil beim KBA zu und gut ists. Die werden sich erst regen, wenn Sie vor lauter Anfragen nicht mehr wissen, wer das alles bearbeiten soll. Weshalb sollten sie auch.

Marte