Software "Das Transputer-Buch" von Uwe Gerlach

"Georg Acher" schrieb

FULL ACK

Ok, ich bin mal wieder von einem single Processor Scheduler und dem daraus resultierenden Overhead ausgegangen .. Alte Leute brauchen da etwas länger ;-)

Bei den heutigen Processoren mit pipline caches ist es auch nicht mehr so einfach voraus zu sagen ob ein "cache miss" bei Thread Wechsel wieviel Zeit kostet.

Die üblichen Compiler beherschen auch (noch) nicht das optimale Verteilen auf Cores/Processoren also ist Handarbeit oder Unterstützung durch ein Betriebssystem (= Overhead) angesagt. Threads alleine lösen dieses Problem nicht. Vielleicht wäre Turbo Occam 10.0 die Lösung ;-))

Gruß

Hans-Georg

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Hans-Georg Lehnard
Loading thread data ...

Tja wie bei Programmierern halt auch:

1 Stück = 100%, 2 Stück = 150% ... Es gab in England Testimplementierungen für Flugregler, da war dann bei 4-5 Transputern Ende, weil reale Applikation nicht besser parallelisierbar. Heutige Transputer-Nachfolger haben mehere CPUs auf einem Chip:

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8 Prozessoren scheinen mir für reale Anwendung also angemessen, 100 Prozessoren würdens eh nicht bringen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

In article , Rafael Deliano writes: |> |> 8 Prozessoren scheinen mir für reale Anwendung also angemessen, |> 100 Prozessoren würdens eh nicht bringen.

Du reflektierst da auf Intels aktuelle 80-Core-Ankündigung?

Für eine einzelne Anwendung sicher nur im Ausnahmefall sinnvoll. Aus Anwendersicht fällt mir da am ehesten noch sowas wie Steinberg Cubase ein, wo man dann für jedes virtuelle Instrument (VSTi) einen eigenen Kern zur Verfügung hat.

Und bei einem heutigen Desktop sehe ich irgendwo schon, wie man 80 Kerne mit vielen, eigentlich sinnlosen Aufgaben füllen kann... Da verformen sich Fenster dann beim Ziehen, Hoch- und Runterklappen gemäß einer physikalischen Engine (natürlich mit einstellbarer Fensterviskosität und Gravitation) und dazu werden nach einem weiteren physikalischen Modell die Hilfeschreie einer Wasserstoff-Orgel beim Anflug auf Tau Ceti zur akustischen Untermalung in Echtzeit synthetisiert.

Rainer

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Rainer Buchty

Der Mann heißt Tanenbaum.

Und sein Buch (zumindest OSDaI) ist nicht der Stein der Weisen - du darfst mir glauben, dass ich ihn gelesen habe. Das man Sempahoren mithilfe von Mutexen und Condition Variablen realisierne kann ist mir auch klar, BTDT. Die Semantik ist aber trotzdem anders, auch wenn die Funktionalität dieselbe sein mag: lock und unlock vs. P und V.

Semaphoren sind abstrakter als Mutexe und deshalb um einiges leichter zu verwenden. Deshalb weniger anfällig für Programmierfehler.

"Busy waiting" sagt dir aber was, oder?

Gruß, Johannes

--
durch dei Verdunstung kült das sogar ziemlich gut
das ist wie schweiß. Hünde müssen da hecheln so wie Lüfter.
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Johannes Bauer

Absolut. Und mit einer geeigneten Programmiersprache kann man durchaus den Code mit Threads strukturieren.

abhängen,

Bei

Anwendern

Threadprogrammierung ist höchst nichttrivial - zumindest wenn sie effizient laufen soll (vgl. "synchronized" Methoden in Java). Leider überfordert das viele Programmierer erheblich. Das Denken, dass mehrere Aktionen _zeitgleich_ passieren können und bestimmte Konstellationen von in bestimmter Weise verzahntem Code ist richtig schwierig. Und Testen wird dann auch zu einer nichttrivialen Angelegenheit, weil durch den Scheduler die Threads in nichtdeterministischer Reihenfolge ablaufen.

Viele Grüße, Johannes

--
durch dei Verdunstung kült das sogar ziemlich gut
das ist wie schweiß. Hünde müssen da hecheln so wie Lüfter.
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Johannes Bauer

Nein ich dachte eigentlich an Chuck Moores SEAforth-24 der hat einstweilen nur 24:

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Es geistern derzeit diverse solche Chips rum: eben weil Transputer vor >10 Jahren sanft entschlummert ist, ist er aus dem Gedächtnis der Investoren entschwunden. In 5-10 Jahren werden wir auch wieder Fuzzy Logic und Neuronale Netzwerke haben. Spracherkennung hat seit

1952 zyklische Renaissance. "It would be too simple to say that speech recognition is carried out simply because we can get money for it. That is a necessary but not sufficient condition. We are safe in asserting that speech recognition is attractive to money. The attraction is perhaps similar to the attraction of schemes for turning water into gasoline, extracting gold from the sea, curing cancer, or going to the moon. One doesn´t attract thoughtlessly given dollars by means of schemes for cutting the cost of soap by 10%. To sell to suckers one uses deceit and offers glamour. It is clear that glamour and any deceit in the field of speech recognition blind the takers of funds as much as they blind the givers of funds. Thus we pity workers we cannot respect. People who work in the field are full of innocent enthusiasm" J. R. Pierce 1969.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Jaja, es kommt alles wieder (hoch). Unser Lehrstuhl hier macht seit Urzeiten Parallelrechner mitsamt Tools (Monitoring, Debugging, Visualisierung, etc.) und Anwendungsoptimierungen dafür. Das Interesse daran ist gegen Ende der 90er rapide eingeschlafen, das Parallelrechnerpraktikum hat kaum einen noch interessiert. Ist ja nur was für Spezialfälle, Computer dafür gibts ja auch kaum welche, PCs reichen da ja heute völlig aus, etc...

Und schwupps, dank Multicore brummt es wieder, weil auch der gemeine Student jetzt schon einen Parallelrechner daheim hat ;-)

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
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Georg Acher

The software can be found here:

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Cheers,

Ram

PS: Please visit

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Ram Meenakshisundaram

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Also, updated versions that were released AFTER the book was published can be found here:

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Cheers,

Ram

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Ram Meenakshisundaram

Hallo Rafael,

In America, that often is a sufficient condition :-)

I do this a lot. But not with soap :-)

--
Regards, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

DEC war da wohl etwas übertrieben optimistisch [tm], die gingen ernsthaft davon aus, dass Alphas demnächst überall eingesetzt werden würden, in Liftsteuerungen(!) und dergleichen. DEC hat die Computerlandschaft, von unten kommend, revolutioniert. Dass sie letztendlich das Opfer der Wiederholung der Geschichte werden könnten, haben sie aktiv ignoriert.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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