Shunt ersetzen bei Messgerät

Hallo zusammen

Habe für wenig Geld so ein Energiekostenzähler gekauft. Neben Spannung und Strom misst es auch Frequenz und cos Phi. Das Ganze leider nur im Bereich ab 20W und in einer Auflösung von ca. 20mA. Strommessprinzip ist - wie das geöffnete Gerät preisgibt - ein Shunt. Die Auswertelektronik habe ich nicht genauer untersucht.

Ich würde den Shunt gerne auswechseln, um Faktor 10 oder 20 bessere Werte erreichen zu können, wobei ich in Kauf nehme, dass die Lastobergrenze dadurch sinkt. Ich hätte damit gerne Werte zwischen 5 und 50 Watt gemessen, die bisschen Rechnerei, um von der Anzeige zum Wert zu gelangen, nehme ich sportlich.

Über die Sicherheitsaspekte müssen wir nicht diskutieren, bitte, ich bin mir absolut im Klaren, was ich da tue und verfüge über das nötige Wissen und Equipement.

Was die Funktionalität angeht sehe ich nichts, was diesem Versuch entgegensteht. Im Prinzip gaukle ich dem Gerät einen 10 oder 20x höheren Strom vor, alles andere verändert sich nicht.

Oder bin ich auf dem Holzweg? Übersehe ich auf die Schnelle etwas?

Merci

Felix

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Felix Holdener
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Wie sieht der Shunt dort aus? Eine simple Drahtbruecke?

Zum einen: findest du einen Shunt passender Genauigkeit und Groesse?

Weisst du, wie du abgleichen kannst?

Auf den Holzweg kommst du, wenn dein Geraet den Eingebedarf erst hinter dem Shunt abzweigen wuerde.

Sollte es dir gelingen, dokumentiere es bitte - ich bin selbst bei meinem noch nicht zum Umbau gekommen.

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

Felix Holdener schrieb:

Hallo,

das Gerät wird ja hoffentlich so geschaltet sein das sein Eigenverbrauch nicht durch den Shunt fliesst, es sollte also gehen.

Bye

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Uwe Hercksen

Mit einer 100W-Glühlampe?

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Nein, ich meinte nicht die Nennlast, sondern wo im Messgeraet selbst zu fummeln ist, um den Abgleich durchzufuehren. Oder wolltest du den Shunt selbst kalibrieren?

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

"Martin Trautmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@ID-685.user.individual.de...

Was willst du an einem 20% Shunt auf 0.01% genau einstellen ?

Man wird schon einen 0.01% Shunt brauchen.

Schliesslich altert so ein Ding und wird beim Messen warm.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Warum nicht? Wäre nicht das erste Mal.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras
*Felix Holdener* wrote on Thu, 09-03-12 10:46:

Nö, genau so geht es. Die offene Frage ist nur, ob Dein Billiggerät nur mit Sinus und Phasenverschiebung zurechtkommt, für den Kühlschrank und Leuchtstofflampen würde das reichen, oder auch mit spitzen Kurvenformen von z.B. Schaltnetzteilen.

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Axel Berger

Felix Holdener schrieb:

Rein interessehalber - was gibt es denn noch für (präzise) Messverfahren für Strom? Außer einem Shunt fällt mir nur noch Messung des E-Felds ein, was aber wohl recht unpräzise wäre. Insofern wären alle Energiekostenmessgeräte umbaubar. Übersehe ich was?

Viele Grüße, Johannes

--
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verlästerung von Gott, Bibel und mir und bewusster Blasphemie."
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Johannes Bauer

Nö, einfach den bestehenden Shunt (meistens einfach nur ein Drahtbügel) gegen einen *richtigen* (z.B. von Isabellenhütte) mit

10-fachem Widerstand auswechseln. Dann mußt Du die angezeigten Werte auch einfach nur durch 10 teilen. Zwecks Überlastabsicherung empfiehlt es sich noch, den Shunt mit 2 dicken Dioden zu clampen.

Was die Genauigkeitsdiskussion angeht, kann ich wie MaWin nur lachen. Egal was Du machst, es kann nur genauer werden ;-)

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Definitiv; und wenn es nur das Stück Draht ist, das man immer wieder kürzt und neu anlötet, bis eben der angezeigte Wert paßt.

-ras

--
Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Du meinst, zwei dicke Dioden antiparallel zum Shunt, sobald die dort abfallende Spannung >> 0.1 V wird? Das geht wohl nur als fliegender Aufbau.

Ein solcher *richtiger* Shunt passt aber vermutlich nicht an die Stelle des Bügels und dürfte den Wert des Geräts wohl vervielfachen?

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

Johannes Bauer schrieb:

Hallo,

Stromwandlertrafos, die werden auch für Zähler bei hohen Leistungen benutzt.

Bye

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Uwe Hercksen

Guten Tag auch! wie w=E4rs denn mit 10 parallelen zB 1 Ohm SMD-Rs, das gibt einen gemittelten, genauen Wert, den du sogar kennst! Hochkant mit Abstand gel=F6tet k=FChlen sie gut.

Gru=DF Gottfried

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Gottfried Gössl

Send Pics - so einen SMD-Turm wuerde ich gerne mal sehen.

Wie montierst du den Turm dann an Stelle der ca. 10 mm Drahtbruecke?

Danke, Martin

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Martin Trautmann

"Gottfried Gössl" schrieb im Newsbeitrag news:49b92670$0$24641$ snipped-for-privacy@news.freenet.de...

Wieso sollte es ?

Die Chips, die zwischen 0.98 und 1.02 Ohm lagen, gingen doch alle in die Kiste der 2% Widerstaende und fehlen bei deinen 5%igen, die zudem alle aus sehr temperatur-abhaengigem Material bestehen, zumindest im Vergleich zu 0.1% Widersatenden.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Gesetz der grossen Zahl...

Du meinst, der Bedarf an E48 ist viel zu gering?

Hm, sind die aussortierten in der Regel tatsaechlich temperaturabhaengiger?

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

g

Warum willst Du auf den Originalshunt und Messbereich verzichten? Bau einen sog. Ringshunt ein. D.h. schalte einen zweiten Widerstand mit dem 9-fachen Wert in Reihe und schliesse an diesen ein kleines Schw=E4nzchen mit einer Kupplung an. An dieser Kupplung hast Du dann ein Zehntel des Endwertes. An der Originalbuchse des Ger=E4tes kannst Du messen wie bisher. (Das erleichtert dann auch die Kalibrierung des neuen Messbereichs) Den Mess- wert an der neuen Buchse durch Zehn teilen kannst Du ja vielleicht gerade noch im Kopf , sodas eine weitere Modifikation nicht notwendig ist. Wo Du einen solchen Zusatzshunt kaufen kannst, weiss ich allerdings auch nicht. Notfalls musst Du entsprechend viele gr=F6ssere Widerst=E4nde parallel schalten. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hallo Harald,

bitte erklaere das genauer. Niemand hat die Absicht, an irgendwelchen Kupplungen zu messen. Ausserdem habe ich Probleme mit dem Verstaendnis, was du Reihenschaltung nennst.

Du kannst gerne viermal so viel Text schreiben, wie bisher - die rechte Spalte hast du ja schon freigelassen. BTW, warum brichst du nach 43 Zeichen schon um?

Und was meinst du mit Kupplung? Eine richtig grosse Schuko-Kupplungsdose?

Jeder derartige Eingriff duerfte die Verhaeltnisse am alten Shunt so massiv veraendern, dass dessen urspruenglicher Abgleich wohl kaum noch taugt.

Von daher verstehe ich wohl nicht, was du uns sagen wolltest.

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

Martin Trautmann schrieb:

Unsinn. Du gehst von einer definierten Verteilung der Widerstandswerte aus, wohl von einem Gauss. Das muss aber nicht sein. Wenn auf dem Widerstand +-5% drauf steht, ist das auch erfüllt wenn alle Widerstände in der Charge +3% haben. Da kannst du dann noch so große Zahlen nehmen, die Gesamtgenauigkeit des Systems wird nicht größer.

Viele Grüße, Johannes

--
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Johannes Bauer

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