Gesucht: Info zu Hitzdraht-Instrument

Hallo zusammen!

Ich suche Informationen über ein älteres Messgerät, Typ UCM, Hersteller Erich Marek.

Es handelt sich um ein Spannungs-, Strom-, Leistungsmeßgerät, das mit der Hitzdrahtmethode arbeitet und somit in der Lage ist, die effektive Wirkleistung in einem Stromkreis zu messen.

Ich hatte das Gerät wohl an die 15 Jahre nicht mehr in der Hand, eine Bedienungsanleitung habe ich nie besessen. Leider scheint es, als ob die Werte für Strom und Leistung recht ungenau angezeigt werden. Es gibt im Inneren einige Trimmer, aber ohne Anleitung ist es wohl sinnlos, da rumzuschrauben.

Hat jemand Informationen über das Gerät, vielleicht sogar Schaltplan oder Abgleichanleitung? Oder weiß, ob es den Hersteller noch gibt? Im Netz konnte ich nichts finden...

Vielen Dank, Grüße: Win

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Winfried Burg
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"Winfried Burg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...

Tja, das waren noch Zeiten! Effektivwertmessung mit dem Hitzdrahtinstrument! Die Genauigkeit war wohl nie sehr groß! Abgleich ist wohl eher mechanisch zu machen, schließlich dehnt sich ein Draht durch Erwärmung aus und eine mechanische Meßuhr mißt die Längenänderung. Heute mißt jeden Billigmultimeter True RMS. Also, das Gerät schön säubern, polieren und in einen Schaukasten stellen, nur benutzen würde ich es nicht mehr, geschweige denn damit wirklich messen.

Grüße

Jürgen

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Jürgen Spelter

das möchte ich mal sehen, z.B. bei ein paar 100W auf 13,68 MHz

Für HF-Strom Messungen ist das nach wie vor ideal

Peter

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Peter Voelpel

Hi!

"Jürgen Spelter" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...

der

Hitzdrahtinstrument! ....

Hoppla, da hab ich wohl einen etwas ungenauen Begriff verwendet. Ganz so rustikal ist das UCM doch nicht.

Es arbeitet mit zwei Thermoelement-Zellen, die mit der zu messenden Spannung bzw. dem Strom geheizt werden. Die entstehende Spannung wird mit einem Zeigerinstrument angezeigt.

Naja, im Spannungszweig ist die Anzeige eigentlich OK.

Schon. Aber eben nicht gleichzeitig Spannung und Strom. Für die Funktion Leistung gibt es zwar auch digitale Dinger, aber die gehen erst ab einer Mindestleistung von ca. 10W bei Netzspannung und sind auch ausschließlich für 230V-50Hz-Verbraucher gedacht. Inwiefern die wirklich Wirkleistung messen, weiß ich auch nicht.

Gruß:Win

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Winfried Burg

Aber nur bei besserer NF. Gute Thermokonverter-Meter tun das bis 100MHz z.B. HP3403A und das auch noch recht genau.

Jorgen

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Jorgen Lund-Nielsen

"Winfried Burg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de...

Jo, Hitzdrahtinstrumente messen tatsächlich die Längenausdehnung und müssen temperaturkompensiert sein... Was Du meinst, ist ein Drehspulinstrument mit Thermoumformer. 2 Thermoelemente messen Umgebungstemperatur und Temperatur eines Meßwiderstandes. Anzeige ist natürlich immer Effektivwert, auch bei nicht-sinusförmigen Größen und bei HF. Das ist also kein Gerät für`s Museum...Die Meßbereichsumschaltung bei diesen Geräten ist meist klassisch durch Vor- und Nebenwiderstände. Du solltest dich also in Bezug auf den Strombereich ganz gut orientieren können und dort ev. die richtigen Abgleichwiderstände finden. Wenn das Gerät im Spannungsbereich genau mißt, sind Instrument und Thermoumformer natürlich OK.

Grüße

Jürgen

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Jürgen Spelter

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