Frequenzzähler ELV FC7008

Hallo

Ich bin am Überlegen mir obigen Frequenzzähler [1] zuzulegen. Hat jemand mit dem Gerät praktische Erfahrungen und kann es empfehlen/davon abraten? Ich finde den Preis von 123Euro/170Euro für Bausatz/Fertiggerät eigentlich ganz gut und der eingebaute Quarzofen sollte auch nicht von Nachteil sein, oder?

Zur Verwendung: Zur Zeit wird etwa 60MHz das Äußerste sein was ich zu messen habe, aber man will sich ja auch nicht gleich in einem jahr den nächsten zulegen müssen. Eine Genauigkeit ist für mich als Hobbybastler nicht unbedingt bis zur 20ten Stelle nach dem Komma erforderlich ;-)

Oder kennt jemand eine gute Alternative, die aber preislich noch im Rahmen bleibt? :-)

Vielen Dank schonmal :-) Grüße Christian

[1]
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(Ich hoffe der Link funktioniert, ansonsten über Suche und FC7008..)
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Christian Auerswald
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Selber bauen: Bis 50MHz unproblematisch

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Ab 50MHz schwieriger, da man einen Vorteiler braucht, der kaum zu kriegen ist:

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Dominik Pusch

Reichelt hat "U 813 BS SI" f=FCr schlappe 86ct. siehe z.B.

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F=FCr 120-170 Euro kriegt man aber durchaus auch schon einen guten Gebrauch= ten.

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner

Dominik Pusch schrieb:

Man müsste auch einen PLL-Chip nehmen können: Der ADF4108 z.B. kann bis 8 GHz und man kann ihn so programmieren, daß man das runtergeteilte Signal am Ausgang bekommt, 14-Bit Zähler ist eingebaut.

Das Ding (oder ein anderer Chip aus der Serie) und ein quarzofengetakteter Microcontroller sollte einem damit einen immensen Frequenzbereich ermöglichen...

Gruß, Jürgen

--
GPG key: 
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=J%FCrgen+Appel&op=get
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Jürgen Appel

Danke für den Link, die Seite ist sehr interessant. Das Ganze ließe sich ja zweifelsohne auch mit einem AVR statt nem PIC erledigen und wäre womöglich ein guter Einstieg um mal übers mehr oder weniger sinnfreie Led-blink hinaus zu kommen :-)

Grüße Christian

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Christian Auerswald

Haben beiden den "Nachteil", dass sie nur maximal 4Hz bei 4MHz Anzeige auflösen.

Ansonsten, Ja ich habe den 7008 (Bausatz) und bin halbwegs zufrieden.

  1. Waren die Vorwiderstände der Anzeigen völlig falsch dimensioniert, es flossen über 300mA je Segment und die Leds glühten. Der zugehörige Trafo wurde sehr warm, alles gaga. Nachdem ich diese R durch eine Größenordnung höher ersetzt hatte, ging das zumindest.
  2. Der interne OXCO ist mit dem mitgelieferten Quarz (zumindest mein Exemplar) nie richtig gelaufen. Die 25MHz Taktfrequenz läuft ständig um einige Hundert Hz davon, trotz Heizung usw. Es muss sehr wahrscheinlich ein Grundwellenquarz sein, geliefert wurde sicher ein Oberwellenquarz. Ich habe das Teil dann jahrelang mit externer 10MHz-Referenz betrieben (ZDF syncronisiert) die aber Dank Umstellung auf DVB-T auch Geschichte ist. Damit war das Gerät sehr gut zu gebrauchen, auch über 1,3GHz. Inzwischen habe ich andere Quarze, muss das nur mal umbauen. Eine GPS-Referenz ist aber schon in Arbeit ... ;-)

Fazit, als Fertiggerät hast Du Garantie, dann geht das Ding zurück, wenn es noch diese Macken hat. Beim Bausatz hast du dan eventuell auch Stress. Das sollte die aber inzwischen in den Griff bekommen haben. Ich hatte einigen Mailverkehr dazu mit ELV, wollten das zunächst nicht wahrhaben, obwohl ein Bastelfreund mit dem gleichen Gerät (auch Bausatz, zusammen mit mir bestellt) genau die gleichen Probleme hatte.

Gruß Guido

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Guido Speer

Vermutlich läuft er _wegen_ der Heizung.

Für einen Thermostaten braucht man einen Quarz, der für 40 oder 50°C geschnitten wurde, das sind normale Billigquarze nicht. Wenn man dann noch einen BangBang-Temperaturcontroller mit

5° Hysterese hat, ist das Unglück perfekt.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Hallo,

kein Problem wenn der Quarz für den Zähler einen deutlich grösseren Fehler als 1 ppm haben kann, was will man mit einer Anzeige von 0,1 Hz die nur reine Zufallszahlen erzeugt?

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo Guido

Danke für die vielen Angaben. Würdest Du das Gerät wieder kaufen oder das Geld lieber in was gebrauchtes aus der Bucht investieren? Da ich keine sooo große Auflösung brauche werd ich wohl demnächst mal bei ELV ordern.

Zur Kalibrierung hätte ich noch eine Frage. In der Anleitung steht man muss eine genaue Frequenz zwischen 1..25 MHz anlegen, dann die Kalibrieren-Tastenkombi drücken und das Ding kalibriert sich selbst. Ich vermute man muss dem Gerät dann aber auch noch die Ist-Frequenz sagen, oder woher weiss das die wahre anliegende Frequenz. Oder bin ich jetzt mal wieder völlig auf dem Holzweg? :-)

Grüße Christian

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Christian Auerswald

Naja, wenn es mal in die ewigen Jagdgründe geht, werde ich wohl wieder was eigenes bauen, wie zu DDR-Zeiten, aber mit µC. Aber solange der läuft ...

Das muss ich überlesen haben. ;-) Mit einer Tastenkombi kannst du den Zähler auf externe Referenz umschalten. Die soll zwischen 1 und 25MHz liegen. Auf diese stellt er dann seine internen Teilerfaktoren automatisch ein (so habe ich das verstanden) Kalibrieren musst du die Quarzreferenz selbst, egal ob intern oder extern. Ich habe dafür noch einen exakt abgeglichenen Tcxo mit

10MHz. Bei der verblichenen "ZDF-Referenz" war das ja alles nicht nötig, das Ding war immer supergenau (wie das Sync-Signal vom ZDF halt). Zumindest habe ich damit noch zu Lebzeiten den Tcxo "geeicht"

Gruß Guido

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Guido Speer

Genau das denke ich auch, Quarz ist gaga ;-)

Nix BangBang sondern eine diskrete stetige Regelung mit einigen Transistoren und in Isolierkammer. Das gleiche Teil mit 10MHz habe ich einige Zeit zuvor einzeln bei ELV geordert und in einen Zähler aus DDR-Zeiten eingebaut. Das Ding lief absolut stabil, fast so gut wie meine ZDF-Referenz nach Friedrich. Deshalb war ich ja so enttäuscht über das zum Zählerbausatz mitgelieferte Exemplar.

Guido

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Guido Speer

Stimmt, so gesehen auch wieder ;-) Wer aber später einen besseren Quarz oder gar TCXO oder OCXO nachrüsten will, kann sich das dann verkneifen ... ;-)

Guido

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Guido Speer

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