Seltsames Objekt, ungelöstes Rätsel

In Vertretung eines Kollegen, Frage an die Runde: "Was ist das für ein Teil?"

Elektrometer? Hydraulikeinheit? Passt alles nicht. Schöne "Beschreibung" in der Tube:

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vorab schonmal Danke für's Hirnen

Butzo

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Klaus Butzmann
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Am 18.06.2013 21:37, schrieb Klaus Butzmann:

Sieht wie ein Rundumscanner aus. Vielleicht für Anwendungen in Rohren? Ein Elektrometer kann es jedenfalls nicht sein.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

"Klaus Butzmann" schrieb im Newsbeitrag news:51c0b70d$0$6622$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Hi, hinten Spül-Luftanschluß, drehzahlgesteuerte Verwirbelung um einen Sensor, könnte eine Meßsonde für ein Strahltriebwerk, eine Gasturbine sein. Für den Einspritzkanal, für Tröpfchengröße etc., in dem "Massiven Metallstift" sitzt vermutlich ein PTC oder ähnliches. Mißt die Verdampfungsenthalpie der flüssig auftreffenden Spritnebel. Natürlich reine Spekulation. Gibts vielleicht auch bei Großmotoren.

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 mfg, 
gUnther 


.
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gUnther nanonüm

Am 18.06.2013 21:37, schrieb Klaus Butzmann:

Könnte ein Messgerät zur Bodenuntersuchung sein. Also etwa in Richtung Rammsondierung

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mit erweiterter Bodenuntersuchung wie Helligkeit und/oder elektrische Eigenschaften. Könnte leicht ein Prototyp sein, der weggeworfen wurde, weil ständig die Kabel brachen. Wenn man weiß, wie da gemessen wird, muss einen das auch nicht wundern.

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Servus 
Christoph Müller 
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

Klaus Butzmann :

Mach mal ne detailreiche Aufnahme beider Leiterplattenseiten.

M.

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Matthias Weingart

"Christoph Müller" schrieb im Newsbeitrag news:51c170f3$0$6623$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Hi, dagegen spricht aber die "offene" Bauform mit den vielen Kavitäten, das Rohr dürfte kaum sonderlich hohe Biege-Kräfte ertragen. Das "Arbeitsmedium" ist zweifelsohne nichtleitend und flüssig/Gas. Und gegen eine provisorische Bauart spricht die Platine im Innenrohr, alleine sowas zu bauen ist schon mehr als serienverdächtig.

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 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Am 19.06.2013 11:53, schrieb gUnther nanonüm:

Ich gehe davon aus, dass da außen rum nochmal ein anständiges Rohr kommt, das auf dem Schrottplatz allerdings nicht mehr zu finden war. Hat vielleicht schon wer anderes brauchen können.

Na ja - es gibt schon Möglichkeiten, wie man auch Klein- und Kleinstserienteile professionell ausschauen lassen kann. Gerade wenn es um Platinen geht, ist es durchaus üblich, am Computer das Schaltbild und die Stromlaufpläne zu entwerfen. Film gemacht oder z.B. Per Laser gleich direkt belichtet, geätzt und bestückt - bitte sehr. Via "Film" geht das heute schon mit ganz normalen Tinten- oder Laserdruckern. Da muss noch lange nichts "serienvredächtig" sein. Sowas macht man z.B. um etwaige Änderungen schnell am Computer machen zu können. Dann gibt's halt mal eben eine neue Platine. Viele Bauteile sind ja nicht drauf. Das geht noch gut von Hand zu machen.

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Servus 
Christoph Müller 
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

"Christoph Müller" schrieb im Newsbeitrag news:51c19897$0$6638$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Hi, dann wären aber viele der "Features" sinnlos/zweckfrei, etwa die innere Lichtschranke. Nur um einen Motor in die Gegend zu halten, erscheint mir der Aufwand was groß. Da müßte dann wenigstens ein geweihter Goldklumpen drinstecken.

Das kann man tun, ja. Aber so perfekt passend für ein Rohr baut man das nicht ohne Not. Wieso nicht einfach alle Drähte nach draußen verlängern und da eine "Kiste" dranklemmen? Stattdessen steckt scheinbar die Motorregelung sowie einj Teil der Sensorik mit im Rohr. Das ist zu perfekt für eine Bastelei. Schon anhand der diversen Fasen und Frässtellen erscheint das Teil wie eine recht ausgefeilte Konstruktion. Das ist keine Freihandsonde, sondern gehört zu einer Maschine. Und anhand der Materialien wars weder Hochdruckhydraulik noch Beton noch Wasser. Und latürnich auch kein Hyperschall, kein Vakuum, keine starke Vibration, keine Tieftemp und nix über 400°C, darunter kann man mittels Kühlluft ja gegensteuern. Da bleiben nicht sonderlich viele Anwendungen...könnte eine ehemalige Diplomarbeit sein :-) müßte man nur wissen, wie das Meßverfahren heißt. Der rotierende Käfig um den Fühler begrenzt ev. die Tröpfchengröße oder die Durchsatzgeschwindigkeit des Arbeitsgases.

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 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Am 19.06.2013 15:44, schrieb gUnther nanonüm:

#

Auch in größere Rohre kann man noch Fenster reinschneiden und z.B. mit Saphir verschließen. Damit bekommt man durchaus eine optischen Eindruck davon, was draußen vor sich geht.

Wenn man sowieso schon mit CAD arbeitet, dann ist "perfekt passend" normalerweise überhaupt kein Problem. Habe außerdem noch vergessen zu erwähnen, dass es auch Firmen gibt, denen man eine Gerber-Datei rüber schickt und du kriegst dann die fertigen Platinen zurück. Ist durchaus erschwinglich und praktisch für die, die sich die Sauerei mit der Ätzerei nicht antun wollen.

Vielleicht die Platzverhältnisse zu beengt und versucht deshalb, dass mit 4 oder 5 Leitungen statt mit 50 klar kommt.

In Entwicklungsabteilungen ist sowas nicht ungewöhnlich.

Auch das ist im Zuge von CAD/CAM längst kein Hexenwerk mehr. Step- oder Acis-Datei an den Fräser oder Dreher...

Klar. Das geht oft einfacher, als wenn man das von Hand rausfieseln würde. Ich habe z.B. deshalb einen 3D-Drucker, weil es mir einfach zu blöd ist, an den Teilen ewig lang rum zu feilen, zu bohren und zu schleifen. Da wird im Computer entworfen und dann gedruckt. Die manuelle Nacharbeit ist i.d.R. nur minimal.

Welche Materialien hättest du da erwartet?

durchaus.

Wenn's eine Diplomarbeit war, gibt's dafür vielleicht noch gar keinen Namen.

Möglich ist Vieles. Könnte auch eine Art Scanner sein.

--
Servus 
Christoph Müller 
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

Am 19.06.2013 10:50, schrieb Christoph Müller:

Statusmeldung an die Runde: Danke! Ich leite die Ideen weiter.

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 19.06.2013 11:21, schrieb Matthias Weingart:

Bitteschön:

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Butzo

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Klaus Butzmann

"Klaus Butzmann" schrieb im Newsbeitrag news:51c20805$0$6622$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Hi, was immer das ist, HF fällt aus. Der "Bechersensor" ist auch nix AC, das scheint DC zu sein, also wohl ein Temperaturfühler. Oder der wird beheizt, vielleicht beides. Ich tippe immer noch auf einen "Treibstoffmeßfühler" für ein Strahltriebwerk oder eine Vernebelungsanlage.

--
 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Klaus Butzmann:

Sieht mir nach dem Innenleben einer richtig alten Rauchgasmessonde aus.

Falk D.

Reply to
Falk Dµeßßert

"gUnther nanonüm" :

Danke, aber leider kann man die Bauteile auf der Platine kaum erkennen, so detailreich, dass man die Bauteilbezeichnungen lesen und die Leiterbahnen nachverfolgen kann; das wär schon optimal ;-)

Eventuell auch Füllstandssensor in einem viskosen Medium.

M.

Reply to
Matthias Weingart

Am 18.06.13 21.37, schrieb Klaus Butzmann:

Kniffelig, sieht sehr nach Hochschule, Diplomarbeit oder ähnlichem aus.

irgend etwas Thermisches vermutlich nicht, dazu ist der innere Metallstab zu massiv für die Frequenz des mechanischen Choppers, den die rotierende Metallhülse vermutlich darstellt. Irgend etwas soll mechanisch gechoppt werden, was einen Effekt auslöst, der mit einem Elektrometerverstärker und Lock-In-Verfahren gemessen werden kann, also vielleicht einen extrem kleinen Strom?

Irgendeine Spezialanwendung von Photoionisation?

Vielleicht hältst Du das mal jemandem unter die Nase, der davon etwas versteht, z.B.

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Bin gespannt...

V.

Reply to
Volker Staben

Am 21.06.2013 17:51, schrieb Volker Staben:

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Hab's weitergeleitet, Danke.

Nachtrag: Die Leiterplattenfotos wurden nachgeliefert und sind jetzt unterhalb des youtube Links auf der Webseite.

Butzo

Reply to
Klaus Butzmann

Am 18.06.2013 21:37, schrieb Klaus Butzmann:

hallo,

das erinnert mich an die ersten Versuche, dem Schornsteinfegern ein Messgeraet an die Hand zu geben, das den Rusgehalt Truebung des Rauchgases messen kann.

73 kalle
Reply to
Kalle

gUnther nanonüm:

Das ist ein übliches Verfahren bei Sensoren, die wandern (Hall, Photodioden, Photomultiplier, Ionisationsdetektoren, ...) oder stark rauschen, das Signal einer Filterung oder einem Lockin zugänglich zu machen.

Falk D.

Reply to
Falk D?eßßert

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