SD-Karte takten und entklingeln

Kommt auf die Firma an. Bei kleineren zuendet eine Latte an durchgezogenen Projekten auch heute noch richtig gut. Bei groesseren wuerde ich eh nicht unbedingt festangestellt arbeiten wollen.

Die einzigen, die jemals nach meinem Diplom fragten, waren Behoerden, die Einwanderung und Arbeitsgenehmigungen regelten. Eine hat dann die internationale Ausfertigung des Diploms (das Original, sie bestanden drauf) gelocht!

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Olaf Kaluza :

Jup. Naja der FET's im MSP hat ja 20 Ohm, das ist fast 100Ohm. :-) Ich werd mal probieren wie gross ich Deinen 100Ohmer machen kann, bis das Klingeln verträglich klein wird.

Nochmal zur Probe: das Oszi hat einen 1MOhm Eingang. Das Kabel wird so 50pF haben. Der Spannungsteiler für DC ist mit 9M dann 10:1 und für AC sind es wohl so 5pF. D.h. die Last auf der Leitung durch den Tastkopf ist nur 5pF und hat da wohl nur geringen Einfluss. Inweiweit das da was im Oszikabel selbst schwingt, ist dann noch ne andre Frage (aber mit der Originalprobe sieht auch nicht anders aus, da ist doch vorn auch nur nen R/C drin und das Kabel hat 80pF).

Der Hintergrund meiner Frage ist: die SD-Karten können - wenn sie nicht im SPI-Mode betrieben werden - einen Bus bilden. Der Master kann die einzelnen Karten ohne eine zusätzliche /CS-Leitung adressieren (über spezielle Kommandos). Das ist da aufwendig und teuer in jeder SD-Karte drin - aber praktisch nutzen tut es eigentlich niemand.

M.

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Matthias Weingart

Koennten weniger sein, denn Dein 1kHz Testsignal brauchte so 250nsec bis es auf 2/3 war. Loete mal 3.3pF oder was gerade da ist ueber den 9.1M.

So wie Marte schrieb, sind die verlustbehaftet gemacht, waehrend ein kurzes Stueck RG58 so gut wie keine Daempfung hat.

Aus dunkler Erinnerung: Ich meine, das waere mit TMS320/OMAP (zweiter Teil ARM?) gemacht worden. Vielleicht findet sich in den App Notes dazu etwas.

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Joerg

nicht im=20

lnen=20

ezielle=20

r=20

W=C3=A4hrend der Initialisierungsphase m=C3=BCssen die Karten an einem Bu= s getrennt angesprochen werden; IIRC muss also mindestens die CMD Leitung zwischen den Karten umschaltbar sein, bis die Karten =C3=BCbers Protokoll adressierbar sind.

Enrik

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Enrik Berkhan

ischen=20

ussbeinchen=20

et=20

asi=20

Hast du vor der Pause auch die n=C3=B6tige Mindestzahl an noch zu sendend= en Clocks geliefert? Genaue Zahlen habe ich nicht im Kopf, da war aber was .= ..

Enrik

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Enrik Berkhan

Joerg schrieb:

Naja, sagen wir mal so: Nicht jeder, der E-Technik studiert kennt sich mit den 74ern und 40ern aus. Es gibt da auch noch elektromagnetische Felder, digitale Signalverarbeitung, Nachrichtentechnik usw usf.

Darüberhinaus wird wohl überhaupt die Existenz der 74er in einem E-Technik-Studium komplett verschwiegen.

Sich dann also hinzustellen und zu sagen: "Haha, schau mal, der dumme Studi hat keine Ahnung!" ist ein bischen daneben.

Eine gute Uni-Ausbildung sollte sowas einschließen. Und wenn sie es nicht tut, sollte man IMHO erst die Lehrer schief ansehen, dann die Schüler.

Viele Grüße, Johannes

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"Meine Gegenklage gegen dich lautet dann auf bewusste Verlogenheit,
verlästerung von Gott, Bibel und mir und bewusster Blasphemie."
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Johannes Bauer

Das wäre aber schade, kann man ja auch heute noch manchmal sinnvoll einsetzen.

Das sehe ich nicht so. Ein Studium kann nicht alles beibringen, aber gerade von einem Studenten sollte man erwarten, daß er beurteilen kann, wenn er was nicht weiß und dann entsprechend die Datenblätter liest und mit den Anforderungen der Schaltung vergleicht.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Art of Electronics verschweigt sie nicht :-)

Sehe ich auch so. Man soll Studenten oder sonstigen Neulingen helfen, wir haben schliesslich alle einmal angefangen. Es muss aber auch Bereitschaft da sein.

Klar, an der Uni wird zuwenig Praxis vermittelt. Dennoch, man kann auch Eigeninitiative erwarten. Heutzutage ist man mit weniger als 50 Euro dabei und bekommt dafuer eine ganz gute uC Entwicklungsumgebung mit Hardware. Kostet weniger als ein Buch, bringt x mal mehr.

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Joerg

Hi Jörg,

kaum, sonst hätte er damit kaum ein so schnelles Klingeln "messen" können. Er hat über dem 9M ja auch noch einen Kondensator für den Abgleich liegen.

Marte

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Marte Schwarz

Hi Johannes,

hab ich je was anderes behauptet?

Ich hab mich nnicht über ihn lustig gemacht, sondern ihm einiges aus edr Praxis erzählt. Schwach fand ich das aber vom Fachverkäufer im Elektronikladen.

Kaum, die Leute, die ich kenne, die das nach dem Studium wussten, die wussten das vor dem Studium auch schon, mich eingeschlossen.

Das ist leider wahr.

Marte

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Marte Schwarz

Hmm, aber warum war dann die Anstiegszeit des Kalibrier-Rechteck so lang? Irgendwas reimt sich nicht ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Matthias Weingart schrieb:

Vielleicht hast Du sie ungewollt in einen Low-Power oder Sleep-Modus geschickt und sie musste erstmal wieder intern initialisieren.

Vielleicht verstehe ich "ständigen SPI-Takt" auch anders als Du: Natürlich muss man Takten bis eine Aktion erfolgreich abgeschlossen ist, währenddessen muss man natürlich auch "hören" was das Teil rausschiebt damit man die Antwort nicht verpasst. Wenn das dann gelaufen ist darf auch beliebig weiter Takten (bei richtigem Pegel auf MOSI). Aber man braucht es nicht, ich takte nur dann wenn ich auch was von der Karte will. Ausnahmen gibts aber auch, zB. Karteninit und nach bestimmten Aktionen sollte man auch nach Abschluss noch 8 oder 16 Takte hinterherschieben. Im Netz sollte sich genügend dazu finden.

Hilfreich ist natürlich ein Hardware-SPI (oder ein USART den man passend einstellen kann) auf dem Prozessor, so könnte man nebenbei noch ein wenig anderen Kram erledigen.

Möglich, ich hab "taktlose" Wartezeiten nie konsequent ausprobiert und eben nochmal in meinen Code geschaut: Es sind wirklich viele Takte möglich bis zu einem Timeout, hatte ich gar nicht so in Erinnerung. Insofern ist es doch wahrscheinlich das die Controller gar keinen internen Takt haben.

Tipp: Bau Dir von Anfang an ein Fehlercodesystem ein damit Du im Fehlerfall genau sehen kannst wo etwas hakt, es ist wirklich nicht ganz einfach gleichzeitig sparsam mit der Prozessorzeit umzugehen und möglichst viele verschiedene Karten problemlos zu verwenden. Auch dran denken das die Antwortzeiten beim Schreiben mit steigender Nutzungsdauer immer länger werden.

Zum vermeintlich "gemessenen" Klingeln: Mit einem Standardtaskopf (P6139A, mit normalem Masseclip und Haken) sehe ich das in dem Ausmass hier nicht. Gerade am Prozessor selbst (Anstiegszeit ca. 2ns) gibts nur etwas overshoot und kurzes klingeln, am Ende der 15cm Flachbandleitung zum Kartenhalter wird es etwas mehr, die Amplitude geht aber nie unter die 3V. "Klingelfrequenz" ist hier auch rund 60MHz. Ein Teil dessen was hier zu sehen ist kommt aber immer noch von dem "lang" dranhängenden Tastkopf, lässt man Haken weg und ersetzt Masseclip mit kurzer Tastspitze, verringert sich das Klingeln nochmals etwas in der Amplitude und in der Dauer auf die Hälfte. Es ist also sehr Wahrscheinlich das Deine Messleitung das Meiste des Klingelns erzeugt was Du auf dem Oszi siehst.

Jörg.

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Jörg Schneide

Die Anstiegszeit des 1KHz Kal.-Signals des TDS210 ist tatsächlich so schlapp: Ich messe rund 700ns mit einem 350MHz Scope, was mit dem Bild IMG_2153_an1kHz.JPG recht gut übereinstimmt.

Letzteres Scope hat übrigens auch "nur" einen 1KHz-Generator hat und dessen Anstiegszeit ist auch nur ca. Faktor 10 schneller. Warum das untauglich sein soll ist mir allerdings nicht ganz klar, zur Tastkopfkompensation reicht es. Ein schnelleres (Flanken) Signal wäre natürlich hilfreich um zu unterscheiden ob man nun tatsächlich vorhandenes klingeln misst oder ob man schon eine schrottige Messleitung benutzt ;-)

Jörg.

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Jörg Schneide

Hier ist recht anschaulich erläutert, warum kapazitive Tastköpfe klingelnde Flanken vorgaukeln:

Wenn Du die Masse-Klemme Deines kapazitiven Tastkopfes bei den beiden Messungen an der selben Stelle hattest, hast Du -- auf den Messpunkt bezogen -- unterschiedlich lange Masseverbindungen zum Tastkopf und damit unterschiedliche Induktivität in dieser Masseverbindung. Daraus ergibt sich dann zusammen mit der Kapazität des Tastkopfes unterschiedliches Klingelverhalten.

Grüße,

Günther

PS: Dr. Howard Johnson hat übrigens noch eine ganze Reihe weiterer überaus lesenswerter Artikel online gestellt -- siehe die ersten drei Links (by Keyword, by Title, by Date) auf dieser Seite:

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Günther Dietrich

Joerg schrieb:

oh je, Jörg. Das Kalibriersignal _ist_ so langsam.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Munich
despammed.com might be broken, use Reply-To:
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Oliver Betz

Ack. Wenn schon Tastkopf selberbauen, dann auf jeden Fall die Variante mit

1k-Widerstand, 50-Ohm-Koax und am Scope mit 50 Ohm terminiert - das gibt auch ohne besondere Sorgfals bei der Bauteileauswahl auf jeden Fall gute Ergebnisse bis deutlich über 100MHz.

50-Ohm-Koax und am Scopeende 1MOhm funktioniert nicht bei Flankensteilheiten, wo man sich über Klingeln und Leitungseffekte Gedanken macht.

cu Michael

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Michael Schwingen

700nsec? Das kann selbst der analoge Urgrossvater hier (Tek Mainframe) besser. Ok, dessen Netzteil hat letztens mal rumgezickt, aber es sei ihm nach ueber 20 Jahren verziehen.

Flankensteiler waere in diesem Fall besser, weil man es dann auch gut fuer Selbstbauten wie in Matthias' Fall benutzen kann.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Fragt sich nur, warum sie die Flanken so schwach gelassen haben. Bei der Tektronix TDS2xx Serie wundert mich allerdings langsam nichts mehr. Fuer digitale Messungen sind sie (meist) ok, bei schwachen analogen Signalen kann man die IMHO vergessen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wenn man es ganz sauber machen will, geht nichts ueber eine FET Probe. Ok, man muss sich ein Roehrchen Ersatz-FETs in die Schublade legen, aber das frisst kein Brot. Bisher hatte ich Dusel, in Jahren keinen FET da drin zerschossen. Obwohl es oft elektrostatisch knistert, wenn sich die Schaeferhuendin an mir vorbei unter den Labortisch zwaengelt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi Jörg,

Sagte schon der legendäre Bob Pease und zeigt in seinem Troubleshoting Buch, wie man sich so einen mit wenig Geld bastelt.

Ach die JFET sind nicht soooo kitzelig, wie mans gerne hört.

Marte

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Marte Schwarz

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