schwingkreis!!!!

Hi,

Olaf Moruna schrieb:

Bei den meisten Transistoren ist _von_unten_gesehen_ bei Krümmung links der Emitter unten. Wenn man sich den Transi von Oben anschaut, ist es logischerweise genau andersrum.

Dann mußt Du dir klar drüber sein, daß Dein Oszillator möglicherweise irgendwo zwischen 50 und 150 MHz schwingt.(So genau kriegt man das mit der Spule nämlich nicht hin.) Und da tut das Radio (wenn es nicht völliger Schrott ist) keinen Mucks. Wenn Du das Radio an einer Stelle möglichst in der Skalenmitte und wo kein Sender ist abgestimmt läßt und dann _sehr_ langsam am Trimmkondensator drehst, kann es sein, daß Du irgendwann ein Geräusch hörst. Dann kannst Du am Radio drehen und versuchen, das Signal wiederzufinden. Aber ein winziges Drehungsstückchen am Trimmer kann dich da schon aus dem Skalenbereich des Radios rausbringen. Auch Berührungen der Antenne dürften die Frequenz schon ändern...

Da kann ich mir jetzt nichts rechtes drunter vorstellen. Aber falls Du da statt des Kondensators im Endeffekt einen Kurzschluß eingelötet hast, hast Du jetzt auch einen kaputten Transistor... Normalerweise haben Trimmkondensatoren von unten genau so ein Anschlußbild, wie ein Transistor, also drei Pins. Die beiden auf einer Seite bilden den einen Kondensatoranschluß. Die kannst Du miteinander verbinden, mußt es aber nicht, denn sie sind es schon. Der einzelne Pin auf der anderen Seite ist der andere Anschluß. Aber Du scheinst da eine ganz andere Bauform zu haben. Wenn die aber auch eine andere Kapazität hat, stimmt an der Frequenz vermutlich gar nichts mehr.

Mangelnde Erfahrung ist keine Schande, zeigt sie einem doch, daß man noch was lernen muß. Ohne speziellere Meßgeräte kannst Du aber leider an dem Ding nicht viel messen. Für Anfangsübungen wären Niederfrequenz-Schaltungen irgendwie die bessere Wahl. Da kann man die Fehler noch mit dem allerwelts-Multimeter finden und läuft auch nicht Gefahr, plötzlich den Funkstörungsmeßdienst im Haus zu haben.

Du kannst messen, ob überhaupt Strom in die Schaltung fließt: Gar keiner? Dann ist irgendwas schon durchgeschmort. Mehr als 400 mA? Dann dürfte schon irgendwas unangenehm warm werden. Die Spannung an der Basis von Transistor 2 muß ungefähr bei 0,7 Volt liegen. Zwischen Basis und Emitter von Tr 1 ebenso. Wenn sie viel höher ist, der Strom durch die Schaltung aber gering, dann ist der Transistor schon gestorben. Ist sie viel niedriger, ist der Transi vermutlich auch tot.

Und, ganz wichtig: In dem Moment, in dem das Ding funktioniert, machst Du dich leider strafbar. Und wenn dein Radio zwar nichts davon mitkriegt, aber der Nachbar Streifen im Fernsehbild hat, dann kann das schnell zum Problem werden. Etwas, was 1-2 Watt Leistung bringt, als "Meßsender" anzubieten, ist schon ein bißchen dreist...

Schöne Grüße Michael

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Michael Kutscher
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hallo,

ich habe mal versucht eine schaltung nachzubauen. zum besseren verständnis: der schaltplan ist hier zu finden:

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nachdem ich gestern fertig wurde, habe ich eine 9V-batterie angeschlossen und siehe da... es passiert nichts! ich habe mit einem radio daneben überprüft, ob irgendwelche sendesignale rauskommen. bei der entfernung zu meinem radio hätte mit sicherheit irgendetwas durchgeschlagen, auch wenn ich die falsche frequenz eingestellt habe. daher nun meine fragen: wie kann ich die schaltung überprüfen? ein voltmeter habe ich, aber ich weiß nicht was ich an der schaltung messen soll? wieviel spannung müßte wo abfallen? wo sollte ich den strom messen? noch ein anderer punkt: wie kann ich überprüfen, ob ich die elkos richtig herum eingebaut habe? geht das im nachhinein noch zu überprüfen? und bei den transistoren bin ich mir auch nicht 100% sicher, ob sie richtig angeschlossen sind. den BC5472 und N2219 (beide NPN) hab ich bei conrad gekauft, es lag keine beschreibung bei. beim suchen im internet habe ich zahlreiche datenblätter über diese typen gefunden, da war mal der emitter unten bei rundung rechts und mal bei rundung links... verwirrend, sogar sehr! die spule habe ich übrigens selbst gewickelt. durch den trimmkondensator war ich etwas flexibel, ich habe eine länge von 20mm, einen durchmesser von 10mm und - ich glaube - 9 windungen mit draht gewickelt. zu dem trimmkondensator: den lötet man doch auch ganz normal an, oder? die frage stelle ich, weil auf der einen seite ungefähr 4 pins studenartig übereinanderliegen. ich habe sie alle zusammengelötet...?! ich hab den ganzen sonntag an der schaltung rumgelötet und bin nun echt deprimiert, daß NICHTs, aber auch GAR NICHTS funktioniert. entschuldigt bitte, wenn ich vielleicht nicht über die nötige erfahrung verfüge aber ich bitte diejenigen, die ein bißchen mehr erfahrung haben, mir zu helfen!

danke im voraus! olaf

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Olaf Moruna

Olaf Moruna wrote:

"Grob gesagt" das ist wieder mal so 'ne *Schrottseite mit ner Schrottschaltung*, die nicht nur wenig taugt, sondern auch noch unqualifiziert beschrieben ist. Wahrscheinlich hat der Autor sie aus irgendeiner Bausatzbeschreibung oder "Minispione soundso" herauskopiert und selbst nicht so ganz verstanden. Unvollst=E4ndig, falsch beschrieben, HF-technischer Wahnsinnsaufbau. Die Schaltung *h=E4tte man auf einem Bruchteil der Fl=E4che unterbringen m=FCssen*, und wo ist =FCberhaupt das Metallk=E4stchen? Wo sind die Abblockkondensatoren und die Verdrosselung f=FCr NF und Betriebsspannung? Wie begr=FCndet er die Leistungsangabe mit 1-2 Watt? 100-200 Milliwatt HF w=E4re realistischer. Wegen des 100 Ohm Emitterwiderstandes k=F6nnen nur etwa 300mA durch den Oszillatortransistor flie=DFen. Ist auch besser so, denn sogar bei einem "Messsender" w=FCrde man die Oszillatorstufe niemals auf Leistung trimmen. Die thermischen Probleme sind enorm. Der driftet einem n=E4mlich in nullkommanix weg (In der gro=DFfl=E4chig aufgebauten beispielschaltung ist nichtmal ein Sternk=FChler zu sehen!). Also lieber noch ein bis zwei Pufferstufen dranh=E4ngen. Klar, die m=FCssen dann wieder mit Schwingkreisen ausgestattet sein, um eine gewisse Filterwirkung gegen Neben- und Oberwellen zu haben. Da m=FCsste man sich dann schon ein wenig HF-Grundlagenwissen aneignen... Aber ich gehe mal davon aus, dass Olaf tats=E4chlich nur einen kleinen Messsender bauen will und den vern=FCnftigerweise in ein Metallgeh=E4use verfrachtet. Dann wird wenigstens nicht der Flug- oder Polizeifunk gest=F6rt.

Gru=DF,

Julien - ex "Radiopirat" - Thomas

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Julien Thomas

Am Mon, 15 Nov 2004 00:28:25 +0100 hat Michael Kutscher geschrieben:

Bei den TO5 Gehäusen (2N2219) ist beim Fähnchen der Emitter, Kollektor ist die andere Seite des Dreiecks und meist mit dem Gehäuse verbunden

wirkt etwas groß, von der Induktivität her. Ich hatte damals 8 Wdg., 5mm Dm und 10mm Länge gehabt, allerdings mit kleinem Ferritkern.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann passt das. Wenn man genau hin sieht, liegen die 4 Blechfähnchen eh direkt aneinander (sind die 4 Platten), sodaß sie eigentlcih gar nicht getrennt zu verlöten sind.

Mit ein paar Windungen Draht, eine Detektordiode (kleine Germanium oder Schottky, zur Not eine 1N4148, _keinesfalls eine Netzdiode wie 1N4007) und einem Keramikkondensator von ca. 1nF (100p oder 10n werden es auch tun), kannst du dir einen einfachen HF-Detektor bauen (alle 3 Bauteile in Serie). Du solltest dann am Kondensator eine kleine Gleichspannung messen können, wenn du deine Spule in die Nähe der Oszillatorspule bringst (bis konzentrisch drumherumgehalten) und der irgendwie schwingt.

--
Martin
Reply to
Martin Lenz

Die Schaltung sollte funktionieren, kenn' ich. Kann man als Steuersender f=FCr'n mehrstufigen UKW-Sender durchaus=20 benutzen, haben wir vor 15 Jahren auch so gemacht... Ansonsten=20 wirklich nur als Messsender!!!

Unglaublich, dass immer wieder Anf=E4nger auf diese scheinbar so einfachen aber im Grunde relativ gef=E4hrlichen Schaltungen reinfallen. Immer das gleiche Prinzip: Simple Schaltung, beeindruckende HF-Ausgangsleistung - ohne HF-technisches Grundwissen ein reines Gl=FCcksspiel. Aber man will ja so gern mal=20 als Radiopirat unterwegs sein... Wahrscheinlich hat sie der Autor aus einem alten Conrad-Bausatz oder "Minispione soundso" herausgescannt und selbst nicht so ganz verstanden. Davon zeugt jedenfalls dieser HF-technische Wahnsinnsaufbau! Quick'n'dirty ist keine Ausrede.

Die Schaltung h=E4tte man bei UKW auf einem Bruchteil der Fl=E4che unterbringen *m=FCssen* - und wo ist =FCberhaupt das *Metallk=E4stchen*? Wo sind Abblockkondensatoren und Verdrosselung f=FCr NF und Betriebsspannung? Wie kommt der Autor auf die Leistungsangabe von sagenhaften 1-2 Watt? Meint er die thermische Leistung, wenn er den 2N2219 tats=E4chlich mit 30 V br=E4t? Da sollte man dann schon mal an einen Sternk=FChler denken... 100-200 Milliwatt HF w=E4re m.E. realistischer. Wegen des 100 Ohm Emitterwiderstandes k=F6nnen jedenfalls nur etwa

300mA durch den Oszillatortransistor flie=DFen. Besser so, denn sogar bei einem "Messsender" w=FCrde man die Oszillatorstufe niemals auf Leistung trimmen. Die thermischen Probleme sind enorm. Der driftet einem n=E4mlich in nullkommanix weg. Manchmal f=FCr immer... Eine Pufferstufe sollte es schon sein. Die m=FCsste dann allerdings einen weiteren Resonanzkreis haben, was je nach gew=FCnschter Frequenzvariation ("welchen Kanal st=F6r' ich denn heute") schon wieder etwas HF-Grundlagenwissen und viel Geduld beim Dippen, Abgleichen und Trimmen erfordern w=FCrde... Naja, Olaf, die Einstufige Version kriegst du sicher zum laufen, wenn die Anschlussbelegung der Transistoren stimmt. Dazu wurde ja schon das Wesentliche gesagt. Ich w=FCrde =FCbrigens TR2 mit allem Drumrum weglassen und die NF direkt =FCber C3 von einem CD-Player oder NF-Funktionsgenerator einkoppeln.

Gru=DF,

Julien Thomas

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Julien Thomas

vielen dank für die antworten bisher. weiß jemand denn auch noch wie und ob ich die elkos testen kann???

Reply to
Olaf Moruna

Am Mon, 15 Nov 2004 11:06:31 +0100 hat Julien Thomas geschrieben:

Stimmt, so eine riesen Eurokarte lässt sich so schlecht verstecken. :-) Metallkästchen? Zu teuer, speziell in der Serie :-) Scherz beiseite, den DECT Prototypen habe ich auch so hingetrimmt, daß es ohne Blechkisterl geht (aber mit speziellen ASICs des Auftraggebers). Aber bei so einem freifliegenden Oszillator wird man sich über jede Möglichkeit freuen, Einstreunungs-, Hand- und sonstige Empfindlichkeiten zu verringern.

--
Martin
Reply to
Martin Lenz

[snip: Oszillatorprobleme] Hallo Olaf, Eine nicht sonderlich genaue, aber meist ausreichende Methode zum Testen, ob überhaupt irgendetwas schwingt: Mit milliamperemeter Stromaufname messen, im Betrieb mit Daumen und Zeigefinger kräftig auf die Spule fassen. Dann stezt der Oszillator aus und die Stromaufnahme erhöht sich etwas. Aber wenn's so aufgebaut ist wie in dem Link ist doch recht fraglich, ob es überhaupt schwingt.. ;-)

Viel Spass beim Basteln im HFmässig abgeschirmten Raum.. ;-) Detlef

--
Man ersetze das _dot_ in der Email gegen einen Punkt..
Reply to
Detlef Voss

Das erinnert mich an meinen ersten trx -- als Schüler waren die Mittel halt arg beschränkt, und so habe ich mit einem uralten Trio-Quarzgrab angefangen. Natürlich hatte ich kaum Quarze für das Teil, so daß es dann meist auf den VFO rauslief. Je, und der lief halt auch immer raus (aus der richtigen Frequenz nämlich)

*schwelg*

A.

--
Ansgar Esztermann
Researcher & Sysadmin
http://www2.thphy.uni-duesseldorf.de/~ansgar
Reply to
Ansgar Eszterman

Einfache, "ungefährliche" Schaltung:

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Mit einem Stück Draht als Antenne von einem Meter liegt die Reichweite bei etwa 80cm - stören dürftest du damit niemanden.

Gruss, A.

Reply to
Alex Coray

Hallo Olaf,

eigentlich ahst Du 2 Probleme:

  1. Mit Deiner Schaltung (hier hast Du schon viele Hinweise bekommen)

  1. Mit Deiner Tastatur. a. Die "!"-Taste klemmt b. In der 2. Reihe von unten ganz links findest Du die sog. "Shift"-Taste. Diese ermöglicht Dir die sog. Groß- und Kleinschreibung. Angewendet ermöglicht sie dem geneigten Leser, Deine Frage ohne Knoten im Hirn zu verstehen. c. solltestduabereinenflüssigerenstilbevorzugen,solassauchnochdiespacetasteweg. :-))

Gruß Klaus

Reply to
Klaus Wagner

Da gab´s doch mal einen Murphy:

"Ein Verstärker schwingt immer und ein Oszillator nie".

Gruß Klaus

Reply to
Klaus Wagner

Am Mon, 15 Nov 2004 19:02:47 +0100 hat Klaus Wagner geschrieben:

Ich frage mich immer wieder, wie sich leute über ein paar Satzzeichen oder die kleinschreibung oder Rehctschreibfehler aufregn können. Hier ist doch nicht de.alt.sprachpolizei. Und Amt sind wir auch keines. Solange man den Sinn versteht ist es für mich OK.

--
Martin
Reply to
Martin Lenz

Btw es heisst Einleitungs_zeile_. Plural.

SCNR, aber quoten wird wirklich schöner, wenns nur eine Zeile ist.

Mit Gruß und nix für ungut, Michael

Reply to
Michael Siegen

Könnte es - eventuell - sein, daß Du "Singular" meinst?

HTH,

Sebastian

--
http://www.baumaschinen-modelle.net

Neu: Schwerlast-FAQ
Reply to
Sebastian Suchanek

Martin Lenz schrieb:

Ich hoffe, Du hast das ganze nicht so luftig aufgebaut wie auf der Webpage. Die ganze Schaltung läßt sich auf Lochstreifenplatine kleiner als eine

9V-Blockbatterie aufbauen. Der Vorteil dieser lustigen Spielzeugsenderschaltung war halt, daß man zumindest früher aus nur einem einzigen ausgeschlachteten HF-Gerät (Fernseher waren toll!) alle benötigten Bauteile bekam.

Ja, sehe ich auch so. Bei mir waren's IIRC 5-6 Windungen mit Durchmesser einer dicken Kugelschreibermine. Natürlich gehören Spule, HF-Transistor und die kleinen Kondensatoren direkt nebeneinander, sonst kann alles passieren.

Wahrscheinlich ist also Deine Frequenz nur völlig falsch. Wo liegt nochmal der Polizeifunk? ;-)

Bei einer Luftspule läßt sich die Frequenz auch ändern, indem man sie auseinanderzieht oder nur in die Nähe kommt => Radio auf einen Sender oder Rauschen fest einstellen und mit dem Sender dann die Zielfrequenz treffen. Dann feinjustieren.

Das einzige Bauteil, das wirklich kaputtgehen kann, so daß die Schaltung gar nicht mehr sendet, dürfte der HF-Transistor sein.

Um systematisch vorzugehen, fehlen Dir einfach die Meßmittel. Ein Radio dürfte wohl das einzige sein, was Dir bleibt. Je primitiver das Radio, desto besser.

Gruß Jürgen

--
GPG key: 
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=J%FCrgen+Appel&op=get
Reply to
Jürgen Appel

Hallo Martin,

"Martin Lenz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@news.inode.com...

solltestduabereinenflüssigerenstilbevorzugen,solassauchnochdiespacetasteweg.

Nee, ich will nicht überpingelig sein, und Rechtschreibfehler sind hier sicherlich nicht störend. Was mich aber immer wieder -nicht nur hier- ärgert, ist der bewußte Verzicht auf die Mittel, die dafür sorgen, daß ein Beitrag erträglich zu lesen ist.

Gruß Klaus

Reply to
Klaus Wagner

Jetzt ehrlich? Wie soll das denn gehen? Gibst dazu was im Netz, mir fiel echt kein Suchwort ein :-)

Gruß Thomas

--

----------------------------------- Wegen akuter Spamprobleme ist meine eMail-Adresse ungültig gemacht worden! Wer mir schreiben möchte, entferne einfach das "_no_spam_" in der Adresse.

Reply to
Thomas Stegemann

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