Vergleichstypen für DDR ICs DS8205/DS8212 /K155 ??3

Hallo,

habe einen alten Schaltplan zur Ansteuerung einer LED-Punkt-Matrix gefunden, den ich gerne umsetzen würde. Leider besitze ich keine Vergleichstabellen für DDR Bauelemente. Ich konnte bis jetzt folgendes herausfinden:

DS8205D 1-aus-8-Binärdekoder DS8212D 8-Bit Bustreiber mit Speicher, Tristate-Ausgänge K155 ??3

leider kann ich kein russisch, da die Bezeichnung des letzten fehlenden Bauteils z.T. in russisch ist: Die zwei Fragezeichen stehen für ein Zeichen, dass aussieht wie ein spiegelverkehrtes N gefolgt von einem Zeichen das aussieht wie ein A

Wenn mir jmd. weiterhelfen kann, indem er mir jetzt erwerbbare Vergleichstypen nennt, die ich dann z.B. bei Reichelt Elektronik bestellen könnte oder jmd. womöglich noch Datenblätter zu diesen Bauteilen hat, wäre mir sehr viel weitergeholfen. Vielen Dank im Vorraus. mfg

Ralf

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flar
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K155ID3 = 1-aus-16 Binärdecoder

Vergleichstypen anhand der Funktion listet dir die Logikfamilien- Übersicht eines beliebigen Herstellers (z.B. TI). Ob Geschwindigkeit (DSxxx sind Schottky) und Stromergiebigkeit wesentliche Features sind, kann ich nicht beurteilen. Vermutlich aber nicht.

Zur Suche nach Datenblättern folgende Äquivalenzliste:

DS8205 = P8205 (Intel) ~= 74138 (+schneller, +mehr Ausgangsstrom) DS8212 = P8212 (Intel) K155ID3 = 74154

Falls du Wert auf die Originaltypen legst: von allen drei Typen habe ich hier noch genug liegen. Gegen Porto (oder Abholung) kannst du gerne was abhaben.

XL

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Axel Schwenke

"flar" schrieb...

DS8212 kannst Du kriegen. Wie viele?

Entspricht der Tesla MH3205 dem DS8205? Da habe ich zwei hier.

K155 ID3 nicht, aber 'ID4 (16 Pins) auch 2 Stück.

Wenn Du sie haben willst probier meine Mail-AD!

Hans Ps, wo findet man die Schaltung?

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Hans Alborg

Hallo,

"flar" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Wieviel Pin`s hat der IC? Wenn es 14 sind ist es zu 99% ein TTL - SN7400.

Jan

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Jan Fischer

Hans Alborg schrieb:

Ja.

Das sind 74155.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

danke erstmal für die vielen antworten...

also den schaltplan gibt es im archiv des funkamateur....

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und wer lesen kann ist klar im vorteil, hab heute früh übersehen... K155ID3 = 74 154... steht ja im text... eben doch blind. hat aber auf jeden fall mehr als 14 anschlüsse, da er schon 16 ausgänge haben muss, wenns ein 1 aus 16 dekoder ist....

mfg... ralf

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flar

Dir ist schon klar, daß die VQC10 ein *Bauelement* ist, in dem sich vier 5x7 LED-Matrizen + etwas Logik befindet? Die Schaltung nützt dir wenig bis gar nichts, wenn du keine VQC10 besitzt (aber AFAIK hat die irgendein Restpostenverrramscher mal vertickt).

Den DS8205 kannst du durch einen 74HC138 ersetzen, für den K155ID3 nimmst ebenfalls zwei geeignet kaskadierte HC138, den DS8212 kannst du durch ein 8-Bit Latch wie 74HC574 ersetzen.

XL

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Axel Schwenke

flar schrieb in der newsgroup de.sci.electronics:

Kann mich schwach erinnern, daß das spezielle Intel-Versionen waren, mit ziemlich starken Treibern. Der 8205 dürfte in etwa dem 74xx138 entsprechen, der 8212 dem 74xx373 oder xx573 (das berühmte Intel-Adresslatch). Im Westen gab es beide AFAIK nur von Intel (und evtl. AMD), in älteren uP-Peripherie-Datenbüchern wird man wohl noch fündig. Die Intel-Bezeichnungen dürften P8205 bzw. P8212 gewesen sein (das P steht für Plastikgehäuse, die Gehäusevarianten wurde früher bei Intel vorangestellt, was immer für Probleme bei der Teilesuche gesorgt hat - jeder kannte den 8205, aber in der Intel-Liste stand er als P8205).

Dürfte ein kyr. I gefolgt von einem D sein. Den Typ kenn ich aber trotzdem nicht.

Winfried Büchsenschütz

--
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Winfried Buechsenschuetz

flar schrieb in der newsgroup de.sci.electronics:

Dieses Teil gabs auch mal von National:

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war aber wohl doch ein Exot. Läßt sich evtl. durch die Kombination

74LS573 (8x Latch) und 74LS245 (Bustreiber mit Tri-State) ersetzen.

Winfried Büchsenschütz

--
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Winfried Buechsenschuetz

ich habe mehrere bauelemente dieser sorte zur verfügung. sogar schon als 16 stellige baugruppe vormontiert... ich suche nur nach einer geeigneten art der ansteuerung. leider glaube ich inzwischen nützt mir der dort angegebene schaltplan nicht sehr viel, da man mit einer hohen frequenz ständig die leds ansprechen muss, um die zeichen zu sehen. Dies allesdings erfordert schon fast einen mikrocontroller nur für diese aufgabe. man müsste eine möglichkeit finden so ne art speicher für jedes einzelne segment einzufügen. ich weiß nur nicht, ob das eventuell schon in der logik des vqc10 integriert ist, oder durch den speicher in dem 8212 ausgeführt wird.

erstmal vielen dank für die ausführungen... fall meine überlegungen darauf hinauslaufen, dass ich doch diese realisierung wähle komme ich gerne noch mal auf dein angebot zurück.

mfg. ralf

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flar

"Hans-Jürgen Schneider" schrieb...

Aha, also nicht mal so abwegig die Russen ;-)

Na wenn Flax (...?) die Dinger haben möchte hat er ja schon die Wahl :-) Aber Mawin hat auch nicht unrecht, was den Aufwand betrifft...

Hans

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Hans Alborg

Nicht nur "schon fast", das ist so. Die VQC10 war sogar unter DDR- Bastlern unbeliebt, weil sie Unmengen Strom braucht, die Digits eigentlich zu weit auseinander stehen, die Zeilen-Ansteuerung diffizil ist (bis zu 500mA pro VQC10 - man denke an die EMV-Problematik). Das Ding enthält *keine* Intelligenz. Keinen Zeichensatz. Nur 4x 5x7 LED-Chips und 4 5-Bit Latches mit Spaltentreiber.

Kurz: es war schon vor 20 Jahren (älter ist es nicht) Sche**e.

XL

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Axel Schwenke

ok. danke für die informationen bisher. wie gesagt, ich hatte nur noch einige dieser dinger hier rumliegen und wollte die gerne für etwas verwenden. da war ich froh, dass ich überhaupt erstmal ein datenblatt gefunden hatte. das mit dem hohen strom hat mich auch schon sehr stuzig gemacht. ich muss mir das ganze erst noch ein mal genau überlegen. der ds8212 ist doch im prinzip nichts viel anderes als die transistorstufn, oder? naja, ich werde mir mal noch ein bissel nen kopf machen, 500mA sind wirklich bissel verdammt viel....

mfg... ralf

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flar

Die aber zugegebenermaßen irgendwie nett aussieht. ;-) Ich wollte mit meinen herumliegenden auch mal immer ,,irgendwas'' aufbauen...

--
J"org Wunsch                                           Unix support engineer
joerg_wunsch@interface-systems.de        http://www.interface-systems.de/~j/
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Joerg Wunsch

Ich habe hier auch noch 3 Stück liegen. Brauchst du?

Immer wenn mich Gelüste befallen, die Teile doch noch einsetzen zu wollen, schaue ich mir so ein schnuckeliges HD44780-LCD an. Dann bin ich immer gleich geheilt

XL

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Axel Schwenke

Hallo Ralf,

flar schrieb:

für die gesuchten Bauteile hast Du ja schon genügend kompetente Antworten erhalten. Ich habe hier eine Schaltung mit 3 x VQC 10 entsprechend 12 Zeichen (testweise) laufen. Außer den 3 x VQC 10 sind noch 3 x 74HCT138 (=DS8205) und 7 PNP-Transistoren BD 13x verbaut. Ansteuerung natürlich -wie vermutet- durch Microcontroller (Atmel AT90S2313), es werden 12 von 15 Portleitungen belegt. Der ASCII-Zeicensatz belegt schon fast den halben Programmspeicher. Wenn Du doch noch mit den Teilen basteln willst und noch genauere Infos willst, sag Bescheid.

In einer alten DDR-Zeitschrift (RFE) war auch mal eine Ansteuerung ohne Microcontroller, war aber recht umfangreich und ein EPROM als Zeichengenerator wird auch noch benötigt. Ich weiß aber nicht, ob ich diese Zeitschrift noch habe.

Gruß Reinhard

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Reinhard Richter

Reinhard Richter schrieb:

Vielen Dank für deine Antwort,

ich bin immer noch daran interessiert, eine Schaltung umzusetzen. Nur sind Bedenken wegen des hohen Stromverbrauches hinzugekommen. Hast du mal eine Messung gemacht, was so an Zeilenstrom notwendig ist? Du kannst mir ja gerne mal ne Prinzipskizze deines Aufbaus mailen. Wäre dir sehr dankbar. Ich habe noch einige alte EProms vom Typ U2715C bei mir rumliegen. Die haben 16kBit Speicher, dort könnte man den Zeichensatz denke ich mal bequem drinnen unterbringen. Ich weiß nur nicht, ob sich neuere Microcontroller mit den alten EProms vertragen, von den Spannungen und Strömen her. Dazu muss ich erstmal noch ein paar Nachforschungen anstellen. Wenn man in einem die Zeilenkodierung und in einem weiteren die Spaltenkodierung unterbringen würde und so, dass die zusammengehörenden Daten jeweils an gleicher Adresse liegen, dann brächte man nur einmal die Adresse ansprechen und hätte 2 Fleigen mit einer Klappe geschlagen, aber das sind nur Überlegungen. Soweit ich das verstanden habe, könnte man sich die Transistorstufen sparen, wenn man ein DS8212 kompatiblen Schaltkreis verwendet. Ich habe leider noch nicht so viele praktischen Erfahrungen gesammelt, um das alles so schnell beurteilen zu können. Aber es drängelt ja auch nicht. Also vielen Dank erstmal. mfg. Ralf

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flar

Nö, nicht wirklich, habe auch noch paar davon hier liegen.

Ich wollte sie immer mal an einen Z8 knoten, zumal ich für den noch irgendwo eine fertige Ansteuerroutine liegen habe. Aber erstens hat mir noch keiner die Hardware zusammenverdrahtet :), zweitens müßte ich für den Z8 noch einen PL/M Compiler (oder sollte man Assembler sagen?) finden. Oder es umschreiben, aber dann kann ich auch gleich einen AVR nehmen.

Die leuchten aber nicht so schön. ;-)

--
J"org Wunsch                                           Unix support engineer
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Joerg Wunsch

Prinzipiell schon, aber wenn Du schon einen Controller nehmen willst, dann hast Du deren 2 KB Kapazität heutzutage locker in einem für wenige Fragezeichen erhältlichen Controller (z. B. einem ATmega8) zusätzlich zum Steuerprogramm mit untergebracht. Zu einem etwas größeren Controller (oder externem RAM) müßtest Du nur noch greifen, wenn Du den kompletten Zeichengenerator frei definierbar (also im RAM) haben möchtest.

Die Variante mit dem 2716 hätte noch Sinn zusammen mit dem Z8 mit externen ROM (Zilog-Namen habe ich gerade nicht zur Hand, der MME-Name war ein UB8820), dann wärst Du zusammen mit den VQC10 natürlich zumindest stilecht.

--
J"org Wunsch                                           Unix support engineer
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Joerg Wunsch

Hallo Ralf,

flar schrieb:

also, der Gesamtstrom liegt bei ca. 0,5A bei 5 V Betriebsspannung. Das ist natürlich ein Mittelwert, abhängig von den darzustellenden Zeichen und für die gesamte Schaltung, gemessen mit dem Amperemeter der Stromversorgung.

U1716C versteht sich sicher mit den aktuellen 5V-Microcontrollern, brauchst Du aber nicht, weil auch der Zeichensatz mit in den Programmspeicher integriert werden kann. Spart externe Komponenten.

Die 7 PNP-Transistoren werden als Treiber für die einzelnen LED-Zeilen benötigt. Der dabei maximal auftretende Strom in einer Zeile ist gleich

5 LED je Zeichen mal 4 Zeichen je Baustein mal Anzahl der Bausteine mal 10...14 mA je LED. Ergibt bei 3 x VQC10 max. 840 mA, das schafft kein DS8212. Aber es leuchten ja nie immer alle :-)

Ich suche die Sachen mal raus, hast Du Software um .dwg zu öffnen (Autocad lite o.ä.)?

Gruß Reinhard

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Reinhard Richter

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