Schutzschaltung für 10V-Analogeingang

Moin, zusammen,

wir betreiben hier ein Steuergerät in einer sehr rauhen Umgebung (Technikum für Holzwerkstoffe, widrige Umgebungsbedingungen, rauher Umgang mit Elektronik mit Aufbau- und Bedienungsfehlern). Das Steuergerät hat einen 0V bis 10V-Analogeingang, den ich gegen Überspannung und Verpolung schützen will. Könnt Ihr mir eine Schaltung empfehlen? Vielleicht ein fertiges Modul?

Vielen Dank, Christian

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Christian Keck
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"Christian Keck" schrieb im Newsbeitrag news:46dfe3e4$ snipped-for-privacy@news.fhg.de...

Du musst vorher wissen, wie hoch die Ueberspannug maximal sein kann, und welche Frequenz sie maximal haben kann.

Dann baust du

+-|>|- +10V | Eingang --Vorwiderstand--+--+-- ehemaliger Analogeingang | | Kondensator = +-|
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MaWin

MaWin schrieb:

Elektronik

man kann natürlich statt Dioden einen bipolaren Transil nehmen. Sie sind normalerweise etwas schneller.

Waldemar

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Waldemar Krzok

"Waldemar Krzok" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Ja.

Das moechte ich bezweifeln.

Sie sind robuster, aber langsamer.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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de.sci.electronics FAQ:
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

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MaWin

Warum wird eigentlich so oft eine Diode gegen die positive Versorgungsspannung gelegt und nicht bloss eine Zener-Diode gegen Masse? Ist die Versorgung bloss schwach belastet, steigt dort die Spannung und verheizt andere Komponenten. Das einzige was m.E. gegen Zener- oder Transil-Dioden spricht wäre deren Preis und Leckstrom.

Andere Gründe?

Gruss

Claudius

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Claudius Zingerli

MaWin schrieb:

... und viel ungenauer

Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

ok, ungenauer. Aber ist es nicht egal ob 1000V oder 10000V im Anflug sind? Ich benutze Transils und habe bisher keine Probleme damit gehabt, und Bogenöfen sind nicht gerade nett zu Elektronik.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Weil Z-Dioden riesen Toleranzen über den Temperaturbereich haben und je nach Spannung Leckströme, die die Messung verfälschen. Si-Dioden sind hier viel besser und genauer. Sie leiten garantiert erst bei Überschreitung der Versorgungsspannung und erlauben maximal eine Spannung, die ca. 0,9V höher ist, also die Versorgung. Z-Dioden leiten auch schon deutlich unter der Nennspannung, besonders die Typen mit weniger als 6V.

Das muss man mit dem Vorwiderstand im Messeingang ausschließen bzw. die Versorgungsspannung mit einer Z-Diode schützen, da hier die Toleranzen oft weniger ausmachen. Auch eine zusätzliche Last kann sinnvoll sein. Bei kurzen Spitzen reichen die Abblockkondensatoren aus.

Michael

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Michael Rübig

Waldemar Krzok schrieb:

Mann muss bei den allermeisten Schaltungen vermeiden, dass die Messeingangsspannung deutlich (>0,7V) über die Versorgungsspannung ansteigt. Das schafft eine Transil nicht (Toleranzen, Temperaturgang). Wenn Transil, dann trotzdem in Verbindung mit dem Diodenpärchen, welches oft schon im IC vorhanden ist, allerdings nur mit wenigen mA belastbar.

Michael

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Michael Rübig

Man kann auch zusätzlich der betreffenden Versorgungsleitung einen Überspannungsschutz verpassen.

In vielen Fällen ist die Sperrschichtkapazität der Zener- und Suppressordioden zu groß. Außerdem ist der Knick der Kennlinie oft nicht scharf genug.

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich

Hallo Manfred,, Hallo Christian

Mache noch einen Widerstand 1K oder rein, vom Diodenknoten zum Analogeingang. Das stellt sicher, dass die Substratdioden nicht doch versehentlich den Loewenanteil eines grossen Schusses abbekommen und man muss dann keine Schottkys nehmen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Überzeugt.

Zu Günther Dietrichs Kommentar: Habe eben nachgeschaut: BZB984, die ich eben verbastelt habe, hat sagenhafte 450pF bei 1MHz und 0V. Bei anderen Spannungen müsste ich die Kapazität erst noch messen. Wird wohl kleiner, nicht? Vermutlich tut das den zu messenden 5MHz nicht sehr gut (sind 'eh bloss mV und dazu relativ hochimpedant...)

Gruss

Claudius

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Claudius Zingerli

Je kleiner die anliegende (Sperr-)Spannung, desto größer die Kapazität (siehe Raumladungszone).

Grüße,

Günther

PS: SM6T6V8A hat 4nF bei 1MHz und 0V

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Günther Dietrich

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