LiPo-Akku-Schutzschaltung

Hallo,

hat einer der Experten hier eine LiPo-Akku-Schutzschaltung für mich, die generell den Strom auf 5,0A begrenzt und bei Erreichen einer Spannung von

6,0V nur noch soviel Strom zur Verfügung stellt, daß die Spannung nicht unter 6,0V sinkt?

Schonmal vielen Dank für Eure Hilfe. Viele Grüße Stefan

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Stefan Juhl
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"Stefan Juhl" schrieb im Newsbeitrag news:cs8vc1$uil$ snipped-for-privacy@online.de...

Normale Lithium-Akku Schutzschaltungen funktionieren anders. Die lassen beliebig viel Srtrom durch. Sie schalten ab, wenn der Akku zu voll wird (bei 2 Zellen also 8.4V erreicht), und wenn der Akku zu leer wird (bei 2 Zellen also bei 6V). Die Strombegrenzung muss ausserhalb passieren, im Ladegeraet (Sternetzteil) oder beim Verbraucher. Einzig eine Sicherung koennte im Akku gewaehrleisten, das die Strombegrenzung aussen auch richtig ist.

Du begrenzt (mit deiner Schaltungsidee) die Leistung, die aus dem Akku entnehmbar ist, auf weniger, als die Last haben will. Was soll die Last damit anfangen ? Cassettenrecorder laeuft halb so schnell ? Microprozessor rechnet falsche Ergebnisse aus ? Das macht also kaum Sinn. Selbst wenn die Last mit weniger Strom auskommt (z.B. Elektrolyse, bei der nur das Integral des Stroms zaehlt) ist der Bereich, in dem du den Strom bei 6V Klemmenspannung begrenzen willst (weil beispielsweise der Innenwiderstand 0.02 Ohm betraegt, die Spannung in der Zelle also bei 3.12V liegt, bei halbenm Strom koennte man noch bis 3.06V entladen, bei 1/6tel des Stroms bis 3.01V) von der zusaetzlich entnahmebaren Kapazitaet her so gering, das die Stromregleung mehr verbraucht, als du damit hinzugewinnst.

Schutz-ICs gibt es reihenweise, hier ganz kleine fuer 1 Zelle NCP800, R5421, T63H0002A, AAT8633, MC33349 Gibt dann sicher auch die fuer 2 Zellen mit einer Typennummer nur wenig weit weg. www.Maxim-ic-com ist auch eine Quelle.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Die meisten der Schutz-ICs haben sowas drin, oft über externen Shunt gemessen und auch nicht besonders genau, wenn ich mich recht erinnere. Es wird dann der/die Mosfets die auch zum Über-/Tiefentladeschutz dienen abgeschaltet. Inwieweit das dann auch noch bei einem fetten Kurzschluss funktioniert ist eine Frage der Mosfets und evtl. C-Beschaltung zum Stromspitzenabfang. Zum "Stromregeln" taugt sowas natürlich kaum, es sei denn die interne Logik erlaubt unter Ausnutzung dieser Verzögerung eine Art PWM-Betrieb und man kann mit dem zerhackten Strom leben oder ihn glätten. Dann könnte man das "hintricksen" Die Ansteuerung für die Mosfets ist aber oft recht hochohmig, man sollte also die Schaltverluste im Auge behalten wenn man sowas vorhat.

Jörg.

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Joerg Schneide

Nein, ich habe letztens erst im Datenblatt eines dieser SicherungsICs gelesen das sie auch den Strom begrenzen. Die messen dazu den Spannungsabfall ueber den DoppelMosfet.

Olaf

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Olaf Kaluza

Am Fri, 14 Jan 2005 22:59:02 +0100 schrieb Joerg Schneide :

Das ist also eher eine "elektronische Sicherung", denn eine Strombegrenzung. Der Aufwand für eine genaue Strombegrenzung ist aber wirklich sinnlos, da die wenigsten Anwendungen nach Konstanstrom Bedarf haben. LEDs einmal ausgenommen, aber ein Power-LED-Treiber hat im Schutz IC auch nichts verloren.

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Martin
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Martin

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