schnelleres als BC337

Ja nun, die vier 1N4148 durch was besseres zu ersetzen und etwas mehr LO zu spendieren war doch nicht so schlimm. Besser als manches Yaesu Produkt aus der gleichen Aera war er aber schon im Original. Selbst deren damaliges Roehrenschlachtschiff liess er bei Kontesten stehen. Typ habe ich vergessen, hatte mir mal jemand als Schadensfall verkauft, sah echt schick aus aber mir gefiel die Kreuzmodulationsfestigkeit nicht und ich verkaufte es dann nach Reparatur.

Sehe ich anders. Firmen wie JRC haben gezeigt dass das zu vernuenftigen Kosten machbar ist, schon seit mehr als zwei Jahrzehnten.

Dann muessen wir beim letzten Design was falsch gemacht haben weil das Seitenbandrauschen unerheblich blieb. Haette ich eine Verlustmeldung schreiben sollen ...

Ich war gar nicht mal so sehr fuer den Diodenmischer weil in diesem Fall Overkill und weil wir deshalb durch den fetten LO soviel Saft verbrauchen. Aber die anderen Jungs waren eher den olivgruenen Bereich gewohnt und meinten das muesse alles noch gehen wenn der grosse Knall kaeme. Amerikanische Loesung: Da machen wir eben eine dickere Batterie rein. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen. Ausser durch noch mehr Hubraum :-)

Klar. Das ist bei Spaghetti mit Tomatensosse als Fertigmischung oder bei Tiefkuehlpizza auch nicht anders. Aber die Gewinnmargen sind dabei deutlich hoeher.

Fakt ist, entgegen dem was der Prof sagte geht das, grossignalfest plus empfindlich.

Ist heute sogar $10 billiger als damals, allerdings offenbar in Richtung digitaler Techniken gewandert:

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Kann mich nicht erinnern je ein englischsprachiges Fachbuch im Buchhandel gekauft zu haben, die wollten meist 2x bis 3x des US-Preises.

1.5x haette ich noch geloehnt, aber irgendwo ist Schluss. Selbst an der Uni waren mir Mathebuecher und so was zu teuer. In NL gab es die Schaum's Outline Paperbacks, viel billiger. Musste man nur aufpassen in der Klausur die deutschen Ausdruecke fuer Convolution oder aehnliches zu kennen. Aber das war nix gegen die Leute die die ganzen Aufgaben in Farsi uebersetzten, die Klausur schrieben und dann wieder alles zurueck in Deutsch uebersetzten. Leider durfte man kein Woerterbuch mitbringen.

Genau! :-)

Danke, jetzt hat's geschnackelt. Teuer ist das nicht, aber die Entwicklung ist natuerlich nicht simpel. Man muss mit PLL und "Loop-Gangschaltung" versuchen den Rauschteppich zu druecken. Negative Erfahrungen habe ich dabei bisher lediglich mit Loesungen in der Dose gemacht, wo Firmen PLL und VCO komplett in einem Pott anbieten. Zuviele Spurs (Nebenwellen?).

Ja warum hat der Prof denn dann diesen Spruch losgelassen dass nur entweder-oder geht?

Heutzutage gibt es die THS-Serie von TI. Burr-Brown steht bei denen nicht mehr bei, aber die haben ja die komplette BB-Mannschaft und damit das Know-How uebernommen.

Damit mache ich das im Bereich

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Joerg
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Das wird der Prof mit Sicherheit so nicht gesagt haben. Denn bei den hohen Störpegeln hier in de sind Grenzempfindlichkeiten unter 10kTo kontraproduktiv insbesondere wenn der Empfänger mit einer aktiven Antenne zusammenarbeitet. Aber auch bei Betriebe mehrere Empfänger an einer Antenne. Werden Vorverstärker im KW Empfänger eingesetzt, verschlechtert sich der IP3 des Geräten um den Verstärkungsfaktor. Die höhere Grenzempfindlichkeit nutzt unter unseren Voraussetzungen nichts. Das Ergebnis ist eine geringerer Dynamik des Gerätes. Da dieses Wissen hier zur "Grundsuppe" gehört, wird nicht extra erwähnt. Es wird wie selbstverständlich vorausgesetzt. Tja Joerg wohl schon etwas zu lange hier aus der Suppe. ;-)

1N4148 tuns schon recht ordentlich. Aber nur für USA Verhältnisse. Hier sollten diese Dioden nicht eingesetzt werden.

Siehe was ich oben geschrieben habe. Daran ändern auch Japaner nix. Gehören zu den Grundlagen. BTW die Japaner haben anfangs mit ihren Spitzengeräten hier in de rechte Bauchlandungen erlebt. ;-)

Diese Geräte sind es allemal wert, gut benadelt zu werden. ;-)

Bei eurer geringeren Sendedichte in den USA wundert mich deine Einschätzung nicht. Spätestens wenn der/die störenden Sender erst durch die Hauptselektion, also so ziemlich am Ende des ZF Zweigs ausgefilter werden können, würdest du das Seitenbandrauschen der eigenen Überlagerer fürchten lernen. Würden die Spitzenprodukte aus Japan unter Bedingungen die obige Situation nachbilden, sehen sie sehr alt aus. Abgesehen vom Namen der bezahlt werden will, sind deutsche Empfänger nicht ohne Grund so teuer. Du kannst unterstellen, das die Entwickler des E 1800 um diese Problematik sehr genau wußten. Muß ich dich daran erinnern, wie bei zB 2m Kontesten der Rauschpegel des eigenen Empfängers anstieg wenn in der Nähe andere OMs ihre Sender arbeiten ließen? ;-)))

Vielleicht hatten die Jungs schon ihrer Erfahrungen mit Sendern in der Nähe machen dürfen? Im Einsatz kann Soldat sich nicht die günstigsten Standorte aussuchen. Er muß nehmen was sich gerade bietet.

Nochmals, siehe oben. ;-)

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Diese Tricks habe ihre Grenzen. Varikaps so unter 10V betrieben, verschlechtern eigentlich immer die Güte des Kreises.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Gerhard Hoffmann schrieb:

IMHO war das der BF247. Hmm, ein paar P8000 und P8002 hab ich auch noch zu liegen, waren Deine einfach so gestorben? Mein in Betrieb befindlicher P8002 (Im PANFI nach 9BV, auch ja leider r.i.p.. :-((( ) tuts noch einwandfrei...

Jorgen

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Lund-Nielsen, Jorgen

Am 23.02.2011 11:55, schrieb Lund-Nielsen, Jorgen:

durchaus möglich!

Nein, meine eingelagerten Exemplare tun's noch. Aber kaufen kann man die schon lange nicht mehr.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Gerhard Hoffmann schrieb:

Ach so, hatte das r.i.p. falsch verstanden...

Jorgen

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Lund-Nielsen, Jorgen

Wurde hier aber so geschrieben.

Bei meinem KW-Empfaenger mit EMCO Sonden dran ist die hohe Empfindlichkeit erforderlich. Meiner hat schon Seitenbaender gefunden die selbst der Altmeister aller Analyzer (HP-3585) nicht sah.

Noe. Ich entwickle seit 1986 u.a. Ultraschallgeraete mit Doppler, da sind die Anforderungen einiges haerter als bei KW-Empfaengern. Jetzt entwickle ich auch Funkanlagen, plus immer noch Ultraschall. Seltsamerweise haben wird dabei keine Problem eine gute Empfindlichkeit und fette Gorssignaltauglichkeit unter einen Hut zu bringen. Doch wenn andere das nicht schaffen kann es uns nur recht sein. Denn dann ... ka-ching, klingelt die Kasse :-)

Ich weiss, hat uns Radio Tirana damals gelehrt.

Dann hast Du offenbar noch nie einen der grossen Empfaenger von JRC benutzt.

Unser erstes Ultraschallgeraet hat bei einem "Doppler Shoot-out" im Krankenhaus der Yale Universitaet 1988 saemtliche Edel-Boliden in den Schatten gestellt. Leider auch das suendhaft teure Flaggschiff aus eigenem Hause, und das wurde dann weniger angenehm ...

Bei Doppler geht das vom Voltbereich bis zu Mikrovolt. Schaffen viele aber nicht.

Warum haben dann Debeg und Telefunken die Tore dicht machen muessen? Warum sieht man in Flugzeugen fast nur Collins und King/Bendix?

Tja, in meinem FT-225 ist daher natuerlich ein Mutek Frontend drin :-)

Diese Anlage ist nicht fuer Mil. Aber Dynamikbereich ist immer gut, daher keine Einwaende. Kostet halt Saft.

So werden wir geteilter Meinung bleiben muessen. Denn glaubt Ihr dem Prof mal, wir machen das anders :-)

[...]

Ja, und das muss die PLL dann alles aufwischen. Ich versuche immer Leute zu ueberzeugen VCOs selbst zu zimmern und 25V oder so zu erzeugen. Aber die 25V per Schaltregler sind schwer schmackhaft zu machen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 23.02.2011 18:16, schrieb Joerg:

In dem Kontext ging es um Autoradios. Es gäbe empfindliche und großsignalfeste. Als empfindliche wurden Becker Radios genannt, die neben einem Sendemast eines benachbarten Radiosenders halt nichts mehr empfangen. An den genauen Wortlaut erinnere ich mich nicht, ist schon fast 10 Jahre her.

Michael

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Michael Rübig

Am 23.02.2011 18:16, schrieb Joerg: ...

Bei einem Empfänger mit gut gemachtem Ringmischer, Einfachüberlagerung, vernünftige Anpassung des Quarzfilters etc. ist ein Phasenrauschen von ca. -140 dBc notwendig um reziprokes Mischen zu vermeiden. Wenn der Störer 10 KHz weit weg ist, entspricht das etwa einem SMHU-Mess-Sender. Das würde ich gerne mal aus einem typ. Empfänger VCO sehen.

Weil sie Schiifsfunk gebaut haben, der seit Jahrzehnten durch Inmarsat-Telefone ersetzt ist?

"Wer hätte gedacht, dass Daimler mal so groß wird, dass sie AEG-Telefunken kaputtmachen können?" (Harald Schmidt)

Die betreffenden Abteilungen gibt es immer noch, und auf den Fluren, wo die E1800-Trophäenphotos hängen, ist immer noch ziemlich viel Leben. Ist halt jetzt EADS. Bloß für Kurzwellenempfänger ist eben heute kein Bedarf mehr.

Weil möglicherweise Becker OEM drinnensteckt? oder Collins Heidelberg?

Überhaupt ist Flugfunk ein traurige Angelegenheit. Der Preis gewinnt jederzeit gegen Performance, man muss den Schrott nur sauber dokumentieren. Wenn's Dir etwa gelingen würde, die Empfindlichkeit um 10 dB hochzuschrauben, so dass man jemanden noch hören könnte, der 50 km weiter in Ameisen-Kniehöhe rumgurkt, aber dann würden auf ein paar Kanälen Spurii aus der Frequenzaufbereitung hörbar, dann wäre das ganz schlecht für die Zulassung. Also macht man den Kasten besser gleich so taub wie erlaubt und die spurii verschwinden im Rauschen. Oder der fanatische Kampf gegen BPSK im Sender von Mode-S- Transpondern. Braucht man halt mehr Leistung für die Puls-Position- Modulation. Die hatten wir halt schon seit dem Krieg.

Flieg' mal 10 Km bei Wertachtal vorbei. Da hast Du kaum eine Chance, den Controller zu hören, mit all dem zugelassenen Gelump.

Vergleich mal den aequivaltenten Serienwiderstand einer semi-antiken BBY53 mit dem von den alten 28V-Dioden. Wenn man die nicht total mit HF uebersteuert passiert da garnix. (ich rede jetzt speziell vom Ziehen von _rauscharmen_ Quarzoszillatoren)

und das ist gut so.

Gerhard

P
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Gerhard Hoffmann

Auch dabei geht es anders. Wobei ich von jeglicher Elektronik in Autos inzwischen nicht mehr viel erwarte. Wenn man ein richtig gutes Autoradio braucht gibt es nur drei Methoden:

a. Selbstbau

b. Flugfunkgeraet mit Rundfunkempfang

c. Guten Allwellenempfaenger

Wobei Methode c natuerlich nicht in den Schacht passt, aber beweisst dass es technisch machbar ist. Kann sein dass sie bei Ami-Autos inzwischen sogar passen. Bin letztens bei einem Funkamateur mitgefahren und war erstaunt wie winzig selbst 100W KW-Transceiver heutzutage sind.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

BTW, ich hatte bei Becker mal nachgefragt ob sie freiberufliche Hilfe brauchen koennten um die Geraete in der Naehe von Sender wie z.B. damals Europiep robuster zu machen. Nein, brauche man nicht. Haette man alles im Griff. Ah ja ...

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Joerg

Selbst einfache VCOs von der Stange kommen auf rund -120dBc, die kosten so im $20 Bereich:

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Per PLL laesst sich das dann runterdruecken. Ich wuenschte ich koennte Dir das Phasenrauschen unserer Chose zeigen, darf aber nicht.

Klar, unternehmerische Fehlentscheidungen haben auch nicht gerade geholfen. Aber ein potenzieller Kunde fuer sowas brachte es mal auf den Punkt: "Their stuff is great but just too freaking expensive".

Doch, Transceiver, in Flugzeugen. Bei Exemplaren die interkontinental fliegen. Sowas hier:

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Wir sind schonmal hunderte Meter nebem dem Fernsehturm hier an der Bass Lake Grade vorbeigeflogen. Nav/Com blieb einwandfrei. Soll beim Sutro Tower in S.F. genauso sein, und mit dem koenntest Du per HF eine Leuchstoffroehre in der Hand leuchten lassen.

Hmm, auch das Problem haben wir nicht. Im aktuellen Produkt ist ein VCXO drin.

Wie, magst Du die 25V jetzt nicht? Warum?

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Nachtrag, duerfte Leute aus dem Funkbereich interessieren:

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Ok, die Phase Noise Werte sind simuliert, aber echt nicht von Pappe. Wenn man das jetzt in einen VCO mit PLL drum verwandeln moechte muss man natuerlich aufpassen. Zum einen muss die Loop Bandbreite so sein dass das niedrige Phasenrauschen des Oszillator im interessierenden Bereich und darueber dominiert (unter der Annahme dass der PFD schlechter ist). Zum anderen koennte eine Aufteilung der Kapazitaet sinnvoll sein. D.h. es gibt 4-5 geschaltete Kapazitaeten und eine Varicap die dann nur noch einen entsprechend kleineren Bereich ueberdecken muss.

Haus beleihen und einen SMHU-Messender kaufen muss man aber nicht :-)

Ich habe in einer aehnlich phasenrausch-empfindlichen Schaltung einen BCX70K aus Euren Gefilden benutzt. Das ist ein echt dankbarer Geselle mit sehr niedrigem 1/f Rauschknie. Das beste ist der Preis, unter 4c bei Gurtabnahme.

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 23.02.2011 22:18, schrieb Gerhard Hoffmann:

10_kHz ist auf KW bisweilen schon weit. Zu guten KW-Empfängern Link von dc4ku und dort "KW-VFO mit DAFC" anklicken.
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Das Rauschen selbst von handelsüblichen Linearregler ohne entsprechende Siebung der Spannung hinterläßt bei dem Signal von Überlageren Spuren.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

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