schnelleres als BC337

Hi Michael,

warum eigentlich nicht gleich? Maximal 100 mA bei 12 V ist ja nicht wirklich viel was an Wärme umgesetzt werden muss.

Marte

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Marte Schwarz
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Am 21.02.2011 11:58, schrieb Marte Schwarz:

Man experimentiert halt. Wirklich weniger Bauteile werden das auch nicht. Es funzt ja, ich werde jetzt noch schauen, ob DCF77 noch geht.

Michael

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Michael Rübig

Das war frueher in der guten alten Zeit so. Heute wird oft ein Trick benutzt um durch die EMV zu kommen, Dithering. Oder auf gut Deutsch, es wird alles spektral breitgetreten :-)

Man laesst einen uC oder sonstwas periodisch ein wenig Strom in den Timing-Widerstand Pin fliessen oder zieht, und schlendert dann floetenderweise von dannen ...

Bist Du nicht einer der alten Haudegen was Schaltregler betrifft? Da kann man doch nicht die Flinte ins Korn werfen :-)

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Joerg

Am 21.02.2011 15:50, schrieb Joerg:

Kenn ich, selbst schon gemacht.

Genau so. Da der Selbstbauempfänger nicht so empfindlich auf das Display reagiert, wie der von Pollin, gehe ich aber eher davon aus, dass es an der Großsignalfestigkeit des Pollin-Empfängers liegt. Vermutlich einfach deshalb, weil mein Eigenbau ne geringere Gesamtverstärkung hat und dafür dann bei sehr geringen Empfangsfeldstärken versagen würde.

Bei Hobbyprojekten gibts andere Prioritäten. Das Hartpapier lässt nicht beliebig viele Änderungen zu und nochmal baue ich die Leiterplatte nicht auf, die Lötarbeit war viele Stunden, sind schließlich noch andere Funktionen drauf.

So wie es aussieht stört auch der auf 150kHz laufende Wandler den Empfang. Mal ein bisschen an der Frequenz spielen, vielleicht krieg ich es doch noch hin.

Ne kleine Ringkerndrossel wäre noch was. Aber 1mH wickle ich da nicht freiwillig. Die verwendete SMD-Drossel soll zwar geschirmt sein, aber meist sind die Dinger doch nur optisch geschirmt.

Michael

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Michael Rübig

Sae Loemmel, sae!

(Lehrer in "Die Feuerzangenbowle")

Vermutlich deshalb weil die Jungfuechse die das Dingen irgendwo in Asien entwickelt haben keine Ahnung von Grossignalfestigekeite hatten. OIP3? IM? Was'n dette?

Der richtige Bastler vor dem Herrn hoert erst auf wenn das Pertinax hie und da schon pechschwarz ist oder Blasen geworfen hat.

Meist ist die Epoxydmasse passend anthrazit eingefaerbt worden damit man den immensen Luftspalt nicht sieht. Ist ja marketingmaessig auch kein Luftspalt mehr, ist ja Epoxydharz drinne :-)

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Joerg

Am 21.02.2011 22:19, schrieb Joerg:

Auch wenn man weiß, was der IP3 ist, bleibt die Physik. Unser HF-Prof meinte, dass man sich bei der Entwicklung eines Empfängers zwischen Großsignalfestigkeit und Empfindlichkeit entscheiden muss. Will man beides haben, müsste man schon am Eingang einen einen extrem schmalbandigen Filter haben. Bei Rundfunkempfängern müsste der bei der Senderwahl mitgezogen werden -> Sehr aufwändig.

Obs von Vorteil wäre, die Dinger mit Eisenpulver zu machen? Ich kenne Eisenpulver nur von Ringkernen.

Michael

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Michael Rübig

Haeh? Dann hat er noch nie einen Atlas 210 Transceiver erlebt. Oder meinen NRD-515. Oder, oder ...

Solche Klopper in Vorlesungen sind der Grund warum ich der Meinung bin, dass man aeltere Ingenieure aus der harten Welt der Praxis an Unis lassen sollte. Leute mit Schwielen an den Haenden, die loeten koennen :-)

Noe, gerade an einer Anlage mitentwickelt: Man waehlt eine sehr hohe erste ZF, fuer die es billige schmalbandige Filter gibt. Mit der Chose kannst Du Dich direkt neben einen Fernsehturm stellen und trotzdem ist alles paletti.

Dann koennen die Kernverluste hoeher sein. Ich versuche mit Katalogspulen auszukommen, was heutzutage fast immer China-Ferrit heisst.

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Joerg

Ich hatte schon den Eindruck, dass er weiß, von was er sprach.

Trotzdem bleibt die Stufe zwischen Antenneneingang und Mischer gefährdet. Wenn die übersteuert, dann hilft Dir hintendran auch nichts mehr.

Ich kenne HF allerdings nur aus der Theorie, bis auf den DCF77 noch nie selbst was gemacht.

Michael

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Michael Rübig

Oh, *den* habe ich erlebt. Großsignalfest war der aber sowas von garnicht.

...

Man korrigiere mich, aber ich kenne das so, daß ein großsignalfester, empfindlicher und breitbandiger RX vor allem einen local Oscillator mit genügend Dampf und einen Hochstrommischer braucht.

Und so kommt es, daß mancher ISM-TRX bei Empfang mehr Strom zieht als beim Senden.

Wie gesagt, man korrigiere mich, eigentlich bin ich ja nur ITler ;-)

Falk

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Falk Willberg

Will ihm ja nicht zu nahe treten, aber den Eindruck habe ich nach der Aussage eher nicht ;-)

Das kannst Du nicht vermeiden, denn der Vorkreis hat normalerweise nicht die Nutzsignalbandbreite. Ausser bei DCF77, da kann man es dank der inzwischen niedrigen Preise dieser Quarze machen. In meiner Jugendzeit allerdings noch nicht, damals waren solche Quarze zentimeterlang und zumindest fuer einen Schueler unbezahlbar.

Der Trick ist, die erste Stufe mit fett Ruhestrom zu betreiben. Leute mit viel Geld hatten frueher P8000 FETs dafuer genommen (hach, waren das Zeiten als es den noch gab), unsereins mit knapperem Geldbeutel hat entweder haufenweise BF245 zusammengepappt oder eine gescheite Roehre zum Nulltarif genommen.

Heutzutage haetten die Leute ein Schlaraffenland wenn sie denn mal wieder HF-basteln wuerden. Man kann FETs fuer Schalterbetrieb zweckentfremden und bekommt die unter 50c. Oder dicke JFET fuer unter einem Euro die sogar richtig Spannung abkoennen.

Ist weniger schwarze Magie dran als man anfangs denkt. Man sollte es aber lieber ueber das ARRL Handbook erlernen als ueber die Uni. Geht schneller. Fuer die untermauernde Theorie braucht man dann aber schon die Uni oder gute Literatur. Bei Euch vermutlich Meinke-Gundlach oder so.

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Joerg

Am 21.02.2011 23:13, schrieb Joerg:

NENENENENE! Maulwurfn! Bis ein Atlas gut war, musste man eine MENGE Arbeit reinstecken.

Die hohe ZF gibt's nicht umsonst. Doppelte Frequenz -> doppelte Bandbreite bei gegebenem Leerlauf-Q oder doppelt so viel Verlust/Dämpfung. Die Dämpfung kann man direkt vom Dynamikbereich subtrahieren.

Und das Produkt von Quarzfrequenz und Leerlauf-Q ist auch eine Konstante für gegebene Prozess-Qualität, d.h. es kommt noch schlimmer.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Ok, meiner ist "leicht" modifiziert. Hat TRW Dioden im Mischer und so. Sogar Digitalanzeige.

Stimmt schon. Wobei man den Ruhestrom durchaus "intelligent" machen kann, d.h. er zieht erst dann mehr wenn auch viel breitbandig reinkommt.

Inzwischen kommen auch wahre Raketen an Opamps auf, mit riesigem Dynamikbereich und guten Eingangsrauschwerten. Da sie Push-Pull arbeiten kommt man mit wenig Ruhestrom aus. Die THS-Serie von Texas ist z.B. recht gut.

In ein HF-Design habe ich den THS4021 reingesetzt und der macht sich ganz praechtig. Kommt bei hoher Versorgungsspannung mit 8mA aus. Inzwischen ist er aber auf rund $4/Stueck angezogen was mich etwas wurmt. Dieses ganze Gelaber mit fast nicht vorhanden seiender Inflation sollen die da oben jemand anderem erzaehlen.

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Joerg

Am 21.02.2011 23:57, schrieb Joerg:

Die erste Stufe ist ziemlich egal, sie ist zumindest prinzipiell schon mal linear. Der Mischer ist das Problem. Er bekommt die Eingangsleistung

  • Gain der 1. Stufe und muss prinzipiell nichtlinear sein und dank seiner Schottkydioden (zumindest in besseren RX-en) mischt er auch noch die 15. gegen die 16. Oberwelle, wenn die durch eine Fehlanpassung in den Mischer zurückreflektiert werden. Das ist das Verdienst von P8000 & Co: breitbandiger 50-Ohm-Abschluss.

Ich habe neulich ein paar P8002 aus meiner Antiquitätensammlung mit dem VNA ausgemessen. Absolut kein Grund zum Jubel, oder zur Trauer, da r.i.p. Ein BF862 ist SOVIEL besser bezüglich Steilheit, dass man sich endlos Gegenkopplung-Maßnamen zur Linearitätsverbesserung ausdenken kann. Es gab Gerüchte, dass der P8000 nur ein BF245 im Power-Gehäuse war.

Gruß, Gerhard, dk4xp

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Gerhard Hoffmann

Ja, ok, meiner ist ordentlich "gepimpt". 1N4148 im Mischer waren natuerlich nicht so der Hit, die sind bei meinem rausgeflogen.

Sowas hier ist schon verflixt gut:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Kurz bevor bei Plessey das Licht ausgemacht wurde habe ich mir noch eine Stange SL6440 gebunkert.

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Die ueberlange Kuehlfahne war auch lustig bei denen. Die richtigen Haudegen nahmen aber eh eine E280F oder aehnliches :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Für KW liegt die Grenzempfindlichkeit guter Empfänger bei 10_kTo. Mehr ist kontraproduktiv, besonders wenn aktive Antennen genutzt werden.

"Man wählt ganz einfach eine erste hohe Frequenz" Man merkt das du nicht mehr in Europa mit seiner hohen Senderdichte und großen Sendeleistungen lebst. ;-))

Bei Kernen für Spulen hoher Güte in Eingangskreisen läßt man tunlichst die Finger von Ferriten. Allerdings bei "Chinaschrott" ist das eh egal.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Gerhard Hoffmann schrieb:

Rapantel, Rapantel? :)

Guido

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Guido Grohmann

Die Amis kriegen das aber schon hin, die Motorola-Dinger sind da recht unempfindlich bei Großsignal. Die Telefunken/AEG/EADS-Geräte sind aber teilweise besser :) Da stecken hinter vielen Entwicklungen die Bahn oder die Energieversorger oder die Behörden als AUftraggeber.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Telefunken hat sich ja auch eine "hübsche" Mischerschaltung einfallen lassen. Und nicht ohne Grund liegt die 1.ZF bei 42_MHz und nicht bei

70_Mhz. Die Problem liegen halt im Detail. ;-)
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mfg hdw
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horst-d.winzler

Ich wuesste trotzdem nicht warum man sich zwischen Grossignalfestigkeit und Empfindlichkeit entscheiden muss. Zumal es sehr viele Empfaenger gibt die beides bieten.

Die Funkanlagen an denen ich mitarbeite muessen schon in Ballungszentren funktionieren und mindestens zwei davon werden eines Tages auch in Europa auftauchen :-)

Ein Filter hatte ich als Beispiel gebracht, m.W. hat Epcos bei Euch aehnliche. Das ist nur ein kleines Bauteil was man von der Stange kaufen kann. Vor 15-20 Jahre war das kniffliger, da musste man sich teure Spezial-Quarze anfertigen lassen und den Filter selbst stricken.

Die ist ja fuer Michaels Schaltregler, nicht fuer den DCF-Empfaenger.

Es ist geschaeftlich gesehen riskant alles aus China als Schrott ueber einen Kamm zu scheren. Ich hatte Ende letzen Jahres Muster einer Schaltreglerdrossel aus China hier durchgetestet, gegen die Drosseln zweier Markenhersteller die statt 35c aber bis fast einen Dollar kosten sollten. Ergebnis: So gut wie identisch.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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