schnelleres als BC337

Hi, habe mir hier so einen Mini-DCDC gebastelt, um 12V-Lüfter per µC zu regeln, es geht so um 100mA. PWM mögen die nämlich gar nicht. Schalttransistor ist ein BC337. Bei dem dauert das Ausräumen der Basis relativ lange. Gibts da was gängiges und schnelleres im TO92-Gehäuse? In den Datenblättern steht leider nichts drin. Ist vielleicht der BC547 schneller? Ist ein Hobby-Projekt, deshalb bitte nicht über Sinn und Unsinn diskutieren.

Als FET hätte ich den BS170 rumliegen, den kann ich aber nicht direkt aus dem µC mit seinen 3V befeuern.

Michael

Reply to
Michael Rübig
Loading thread data ...

Ft ist beim BC337 100MHz, beim BC547 150MHz, also ein wenig schneller.

Beim 2N2222A wären es 300MHz, aber das ist ein TO18 Gehäuse. Der 2N2219A wäre ähnlich, aber ne Nummer grösser.

Stefan

Reply to
Stefan Heimers

C zu=20

Seltsam. Vom Mainboard im PC-Bereich geregelten L=C3=BCfter bekommen PWM = auf der Betriebsspannung (mal abgesehen von den neuen 4-polig angeschlossenen= ).

asis=20

R=C3=A4umst Du die Basis aktiv aus (z.B. mit einem Push-Pull-Ausgang aus = einem Mikrocontroller), oder schaltest Du nur den Basisstrom ab, dass die Basis von selbst leerlaufen muss?

Damals(tm) in der guten alten Zeit(tm), als Fernseher noch R=C3=B6hren ha= tten, FETs selten waren und 80% ein prima Wirkungsgrad war, gab es Netzteile mi= t TDA4600/TDA4601. An diese Chips wird ein Schalttransistor per Koppelkondensator angeschlossen, wodurch die Basis im Abschaltmoment soga= r unter Masse gezogen werden kann. Die entsprechenden Datenbl=C3=A4tter zei= gen Details.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

Reply to
Michael Karcher

Beschleunigungskerko-Variante:

+-C1-+ | | C -+-R1-+- B | E R2 | | GND GND

Meist weniger elegant: Sättigung durch BE-Schottkydiode vermeiden.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Hatte ich auch gedacht. Die Teile die hier habe, laufen mit PWM nicht an, egal ob 50Hz, 500Hz oder 50kHz. Sind halt elektronisch kommutiert. Man sieht die Startversuche mit dem Oszi ganz gut. Geht aber einfach nicht

470Ohm an den 3V-Pushpull-Ausgang des µC. Das Ausräumen dauert so um die 2µs.

Michael

Reply to
Michael Rübig

Am 20.02.2011 19:07, schrieb Rafael Deliano:

Hatte ich schon durch, 100p hatten nichts gebracht, mehr wollte ich dem µC-Port nicht zumuten.

Ähem, Basis-Kollektor-Schottky meinst Du, oder? Das habe ich gerade mit einer BAT41 ausprobiert und funktioniert besser als erwartet. Die Sättigungsspannung des BC337 ist dadurch kaum gestiegen, Aber flott isses geworden. Reicht für meine Zwecke. Wirkungsgrad ist nicht so wichtig.

Michael

Reply to
Michael Rübig

Diese Angaben haben mit der Sperrverzugszeit aber nicht viel zu tun. Die gelten im linearen Bereich als Verstärker, nicht im Schaltbetrieb.

Wie bereits erwähnt ist das Teil mit einer Anti-Sättigungs-Schottky für meine Zwecke jetzt schnell genug.

Michael

Reply to
Michael Rübig

aus einem

asis

t so um die=20

Ich hab gelesen, dass Du jetzt eine B-C-Shottky drin hast, aber schon mal dar=C3=BCber nachgedacht, eine Shottky-Diode parallel zu den 470R mit Kat= hode zum Prozessor zu schalten, um f=C3=BCr das Ausr=C3=A4umen die Impedanz zu= verringern?

Das ist auch ein klassischer Trick, um die Totzeit in MOSFET-push-pull-Schaltungen zu erzeugen: Einschalten langsam =C3=BCber R= , ausschalten schnell =C3=BCber D.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

Reply to
Michael Karcher

H=C3=A4ngt da R2 nicht auf der falschen Seite von R1/C1? wenn Du R2 direk= t am Portpin eines uC hast, der stark genug ist, =C3=A4ndert er ja au=C3=9F= er einem erh=C3=B6hten Strom bei High nichts. Auf der anderen Seite w=C3=BCrde er = den Kondensator in Aus-Phasen entladen.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

Reply to
Michael Karcher

Bringt bei Bipolaren aber fast nichts, weil die Threshold (=0,6V) da so niedrig ist. Da fließt über die Diode fast nichts mehr. Ich habe dann den Spannungsabfall am µC-Ausgang, der eine Impedanz um

100Ohm-Bereich haben dürfte, und hinzu kommt dann noch der Spannungsabfall an der Schottky. Das bringt kaum zusätzlichen Ausräumstrom.

Michael

Reply to
Michael Rübig

War eigentlich nur als mein Standard 1M Ohm gedacht der nach Reset, wenn der Port tristate ist, den Transistor definiert ausgeschaltet halten soll. Ob der überhaupt nötig ist hängt von der Anwendung ab.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Ja, war falsch. Diese Anordnung:

| +--+ | | K | Schottky-Diode A | | C --R1-+-B E | GND

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Hallo Michael,

Mit Freilaufdiode geht das bei mir bisher immer. Die Induktivität des Motors als Drossel verwenden und gut ists. Die PWM-Frequenz muss dann auch gar nicht hoch sein. Ein paar wenige kHz reichen üppig.

Warum denn nicht? Die 100 mA gehen mit dem bei 3 V schon lange gut.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Am 20.02.2011 20:58, schrieb Marte Schwarz:

Hmm, auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Allerdings hätte ich Überspannungen beim Abschalten des Transistors sehen müssen, würde eine Freilaufdiode was bringen. Daran kann ich mich aber nicht erinnern. Ich werds trotzdem noch versuchen.

Laut Datenblatt kann die 1mA Threshold bei 3V liegen.

Michael

Reply to
Michael Rübig

"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Blöderweise sind Lüfter keine Motoren so wie du sie dir vorstellst, sondern bestehen aus Elektronik die 2 Spulen steuert (BLCD). Und die ELektronik kommt nicht unbedingt damit klar, wenn sie periodisch vom Stromnetz getrennt wird und auch noch ihre eigene EMK auffangen muss, zumal kann sie einen Elko am Eingang haben der auch nicht erfreut ist, immer wieder per Quasi-Kurzschluss an Spannung gelegt zu werden.

Bei unbekannten (oder zickigen) Lüftern per DC/DC die Spannung zu reduzieren, kann also klug sein. Theoretisch reicht ein BC338 als PNP auch aus, aber vermutlich ist Michaels Drossel zu klein und zwinngt ihn zu hoher Schaltfrequenz. Da sollte er mal darüber nachdenken, warum damals, als es nur BC338 gab, Schaltregler eher ungewöhnlich waren und im hörbaren Bereich arbeiten.

--
Manfred Winterhoff
Reply to
MaWin

Am 20.02.2011 22:05, schrieb MaWin:

So ähnlich wird es wohl sein.

Auf dem Board habe ich noch einen DCF77-Empfänger und da will ich mit der Schaltfrequenz des Wandlers deutlich drüber liegen. Denn auch der Pollin-DCF77-Empfänger reagiert allergisch auf das Display des Tek-Oszis, ist also offenbar trotz Quarzfilter nicht sonderlich Großsignalfest. Die magnetische Antenne koppelt einfach gut mit den Schaltregler Drosseln und da möchte ich die Grundwelle und alle Oberwellen einfach weit genug weg haben.

Und ja, mit Schottky-Beschaltung des BC337 scheint das kein Problem zu sein.

Michael

Reply to
Michael Rübig

Am 20.02.2011 22:27, schrieb Michael Rübig:

Wenn das Verhältnis von Stör-/zu Nutzsignal bei gleicher Frequenz zu groß ist, nützt auch keine Großsignalfestigkeit. Die Nutzinformation wird unterdrückt. BTW Kann auch bei Leuchtstofflampen mit EVG passieren.

Grund, Schaltregler in einen Schirmkäfig zu setzen. Ein- und Ausgänge verdrosseln.

--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

Am 21.02.2011 06:33, schrieb horst-d.winzler:

DCF77 ist extrem Schmalbandig. Das genau darein irgendwelche Komponenten eines Schaltreglers fallen, ist ziemlich unwahrscheinlich. Wenn aber

5kHz daneben die Hölle los ist, dann übersteuert der Empfänger und das wars dann. Deshalb will ich weit genug weg sein, damit die Antenne (Schwingkreis) da richtig dämpft.

Bevor ich das mache, ersetze ich den Schaltregler durch einen linearen. Das ist ne Lochraster-Platine.

Michael

Reply to
Michael Rübig

Am 21.02.2011 07:55, schrieb Michael Rübig:

Vorsicht bei "extrem" schmalbandigen Filtern. Die neigen bei starken Signalen in der Nachbarschaft zum "Mitschwingen" bzw Nachklingen. Filter für DCF77 sollten eine Bandbreiten von etwa 10Hz aufweisen.

Linear ist bisweilen bei solchen Anwendungen nicht die schlechteste Lösung. Allerdings Schaltregler in "kleinem" Aufbau strahlen auch weniger. Wenn man weiß, was man tut, sind Schaltregler mitnichten eine "schlechte" Lösung. ;-)

--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

Am 21.02.2011 08:42, schrieb horst-d.winzler:

Witzigerweise reagiert der käufliche Empfänger von Pollin empfindlicher auf mein Oszi-Display als der Eigenbau ohne Quarzfilter aber mit 8-Bit Wandler und digitalem Filter.

Hab das Teil auf 2cm² untergebracht. Ringkern wäre nicht schlecht. Aber ich habe keine Lust 1mH auf nen winzigen Ringkern zu wickeln :-(

Michael

Reply to
Michael Rübig

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.