Hallo Gruppe,
wie macht ihr das, wenn ihr ein PCB habt, und einen Schaltplan daraus erstellen wollt?
Ich habe gestern da ein wenig rumgespielt und irgendwie keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Zuerst habe ich angefagnen, direkt in geda Schaltpläne einzugeben. Das ist fehleranfällig, weil ich da schnell (ab 10 Bauteilen) die Übersicht verliere. Zusätzlich kommt dazu, dass ich Schaltungen nicht intuitiv verstehe, sondern da sehr lange drüber nachdenken muss - also erschließt sich mir die Bedeutung noch nicht beim Zeichnen (sodass ich sie gleich richtig platzieren könnte).
Das Abzeichnen habe ich so gemacht: Vorder- und Rückseite (einseitiges PCB) fotografiert, Bestückungsseite gespiegelt, in Ebenen im gimp übereinandergelegt. Damit kann man recht schick hin- und herwechseln zwischen oben und unten und sieht schnell, welche Netze zu welchem Bauteil gehören.
Nachdem mich das alles etwas frustriert hat, kam mir die Idee, Netzlisten automatisch generieren zu lassen. Dazu habe ich im gimp einen neuen Layer eingezogen und die Netze einfach "nachgemalt". Die Bauteilpins habe ich mit verschiedenen Farben markiert (das ging im gimp sehr gut). Dann ein kleines Programm gehackt, dass das Bild einliest und eine Netzliste generiert. Mit einer zusätzlichen Deviceliste, die man recht einfach im Texteditor erstellen kann und einem Python-Skript kann ich mir da jetzt vollständige Netzlisten herausgeben und die dann auch z.B. als neato (graphviz)-Graph exportieren. Das sieht dann so aus:
Nur: Wie jetzt weitermachen? Ich will am Ende eine geda-Datei haben, die ich mit gschem editieren kann. Nur gschem ist irgendwie meiner Meinung nach zum Herumschieben von noch nicht perfekt platzierten Netzlisten sehr ungeeignet: Beim rotieren von Bauteilen lösen die sich von ihren Netzlisten, beim Verschieben von Netzen, die direkt an Bauteilen kleben, lösen sich die Netze von den Pins und beim Verschieben von Vertices von Netzen trennt sich das Netz auf. Wie macht man sowas also gescheit?
Viele Grüße, Johannes