Schaltnetzteil (Stroboblitzer fürs Auto)

Hi, ich hab ein kleines Problem mit einem Schaltnetzteil, mir brennt der Schalttransistor immer wieder ab. Das schlimme daran ist,das ich das abbrennen nicht reproduzieren kann, dh. das abbrennen ist nicht Lastabhängig.

hier meine Schaltung, Schaltfrequenz ca 60kHz, Geregelte Ausgangsspannung 360 Volt

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Hat jemand von euch vielleicht Verbesserungsvorschläge?

Ich hätt da noch eine frage: Welchen Newsreader verwendet ihr denn so? Ich hab bis jetzt immer direkt im Google gepostet,seit einiger Zeit kann ich aber auf keine Posts mehr antworten sondern nur noch neu posten.

mfg Zatras

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zatras
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zatras schrieb:

Kein Wunder, da fehlt jegliches Clamping- und Snubbernetzwerk. Zudem scheint es fraglich ob der Trafo geeignet ist, in PC-NTs findet man üblicherweise (bis auf den Trafo für Vstb) nur Flusswandlertrafos. Das ganze Konzept ist nicht sinnvoll, nimm anstatt des NE555 einen UC3843/UC3845 und wickle dir den Trafo nach Berechnung *richtig*, fürs Feedback brauchst du auch keinen Optokoppler, eine primäre Hilfswicklung genügt da völlig.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 26 Jan 2005 02:43:54 -0800 hat zatras geschrieben:

Parallel zur Primärwicklung müßte wohl irgendein Snubber/Schaltentlastung, das kann eine Transil-Diode oder eine RCD-Kombination sein. So muß der Transsitor die Energie, die in der Streuinduktivität steckt selbst verheizen (seine interne Antiparalleldiode wirkt als Z-Diode). Das macht ihm offenbar auf Dauer zu schaffen. Der Unterschied zw. "Avalanche-rated" Transistoren und solchen die es nicht sind, ist zwar wohl nur ob es gemessen und spezifiziert ist, aber hier ist die Energie vielleciht zuviel.

Wofür ist das ganez? Polizeiauto Simulation? :-)

--
Martin
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Martin Lenz

Wie bereits bemerkt benutzt Du hier einen Durchflußwandlertrafo. Der hat keinen Luftspalt, kann also nur sehr wenig Energie im Feld speichern. Du magnetisierst die Primärwicklung in einer Richtung, ohne sie jemals zu entmagnetisieren, wie es für einen Durchflußwandler notwendig wäre. Das führt dazu, daß bei bei geladenen Sekundärelkos der Transistor fast nur noch den ohmschen Widerstand der Primärwicklung sieht, und das ist sehr wenig. Zudem wurde schon der fehlende Überspannungsschutz des Transistors bemängelt. Das führt beim Abschalten dazu, daß er über seinen Avalanche- Effekt leitend wird und die Spannung an der Spule abbaut. Dabei kommt es zu Hot-Spots im Transistor, die diesen schädigen und irgendwann zerstören. Außerdem hat er auch keinen Schutz am Gate.

Vorschlag:

- Sperrwandlertrafo verwenden

- richtigen PWM Regler verwenden

- Gegeninduktionsspannung an der Primärwicklung durch RCD Snubber oder Suppressordiode begrenzen

- Transistor mit Z-Dioden am Gate (nach Source und Drain) schützen

Oder:

- vorhandenen Trafo als Gegentakt-Durchflußwandler betreiben

Oder:

- vorhandenen Trafo als Eintakt-Durchflußwandler betreiben, wobei eine der Primärwicklungen als Entmagnetisierungswicklung benutzt wird.

- Auch hierbei nicht ständig voll draufbraten, sondern PWM Regelung verwenden.

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Erik Hermann

Snubber/Schaltentlastung,

der

macht

"Avalanche-rated"

zuviel.

Eigentlich wollt ich nur eine Schaltung die ich vor einigen Jahren gebaut und leider verschenkt habe erneut nachbauen. Natürlich wollte ich es verbessern und die übertragene Leistung vergrößern.

Damals hab ich mit ~10khz gearbeitet,und die Taktschaltung mittels 3 OP realisiert. (Dreieckgenerator mit Komparator) Blitzfrequenz war so um 20Hz Hatte damals in beiden Scheinwerfern eine Blitzlampe,war bei Tag und eingeschaltenem Fernlicht noch wunderbar zu erkennen.

Wie kann ich denn den Primärstrom begrenzen ohne ihn sinnlos in Wärme zu verbraten?

Ich denke ich kenne den Fehler: Durch die Zündung der Blitzlampe ist die Sekundärseite für den Bruchteil einer Sekunde kurzgeschlossen,vielleicht ist bei dieser Frequenz die Kopplung zwischen Primär- und Sekundärseite so groß,das die Primärseite auch als Kurzschluß wirkt. Liege ich damit falsch?

thx Zatras

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zatras

Am 26 Jan 2005 08:00:12 -0800 hat zatras geschrieben:

Ist ev. kontraproduktiv. Wenn es hinter jemandem Blitzt, dann denkt der vielleicht an ein Radar und bremst. Wenn vor mir einer fährt, dann will ich doch lieber, daß der Gas gibt und nicht schleicht. Es sind eh schon genug Schleicher und Schläfer unterwegs. Oder ging es nur um den Gag? OK, bei 20Hz ists kein Radar mehr :-)

Rechtzeitig wieder abschalten. Wenn das nicht schnell genug geht, dann brauchst du mehr Induktivität oder eben eine höhere Sättigungsstromstärke der Spule - oberhalb der Sättigung steigt der Strom sehr schnell, weil die Induktivität viel kleiner wird. So erkennst du auch, ab wo sie sättigt.

Für einen Sperrwandler wäre das erstmal kein Problem, die Energie wird wie in einer Schleuse erst gespeichert und dann, wenn der Schalttransistor sperrt auf die Sekundärseite übertragen. Damit die Energie gespeichert werden kann, braucht der Trafo einen Luftspalt. Du kannst dir ja mit einem kleinen Shunt ansehen, ab welchem Strom der Kern sättigt. Wenn du einen echten PWM Chip mit current-mode Regelung verwendest, dann schaltet der ab einem gewissen Strom ab, da darf dann auch schon leichte Sättigung eintreten.

Wenn der Trafo ungeeignet ist, dann mußt du ihn ev. mit Luftspalt neu wickeln. Den verklebten Kern kann oft nach einer Weile erhitzen trennen.

--
Martin
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Martin Lenz

Hallo Erik, danke für deine Antwort, aber ich hab noch ein paar kleine Fragen an dich:

Deine Vorschläge:

-> Wär richtig,würd aber gerne das verwenden,was ich rumliegen hab

-> Was macht der anders als die verwendete Schaltung ? Meine Regelung funktioniert ja ohne Probleme,wird die Sekundärspannung erreicht wird primär auch keine Energie mehr "reingepumpt"

Kannst du mir bitte sagen an welche Bauteilwerte du Verwenden würdest? Ich hatte bis gestern nur eine ZD mit 33 Volt eingebaut,seit gestern noch zusätzlich eine BVY 34-500 eingebaut,hat aber den MOS auch nicht gerettet. Als ein starker Blitz ausgelöst wurde war die Sekundärdiode (auch eine BVY 34-500) und auch der MOS tot. Dann hab ich die Schaltfrequenz auf ca. 6kHz (zum 4n7 einfach einen 33n parallel) geändert und alles hat wunderbar funktioniert (Nur der Thyristor trennte manchmal nicht richtig - Reststrom ist derzeit noch zu hoch)

- Transistor mit Z-Dioden am Gate (nach Source und Drain) schützen Blöd gefragt: Wozu? Noch Blöder: Wie geschalten und welche Werte?

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zatras

Am 27 Jan 2005 00:29:13 -0800 hat zatras geschrieben:

Vorhandenen zerlegen, mit Luftspalt ausstatten (Zwischenlage zw. den kernhälften) und neu wickeln - vorher berechnen.

Wenn man keine genaue Spannungsregelung braucht, sondern nur abschaltet, dann sollte der 555 auch reichen.

Muß man berechnen, dazu muß man etwas über den Trafo wissen, zB seinen Streu und Hauptinduktivität.

Mit dem oszi schauen, wie hoch die Spannungsspitzen werden, ob er druch Strom oder Spannung oder Schaltverluste zerstört wird.

Wandler kurz vor dem Blitz abschalten und nachher wieder ein.

G-S reicht, ca. 15V

--
Martin
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Martin Lenz

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