Relaisansteuerung über serielle Schnittste lle

Hallo! Ich suche eine einfache Möglichkeite ein einzelnes Relais programmgesteuert (aus einer VB6-Anwendung) zu schalten. Es geht darum, meine Kassenschublade vom PC aus zu öffnen weil ich keinen Bock mehr habe eine neue Kasse zu kaufen und die ganze Rechnerei eh schon am PC stattfindet.

Der Aufwand sollte möglichst gering sein, die parallele ist schon besetzt und die serielle Schnittstelle noch frei. Ich hab noch irgendwas im Hinterkopf von wegen Statusleitungen, Transistorschalter und das es ziemlich simpel sein müsste - das war?s dann aber auch schon... Ich weis wo das heisse Ende vom Lötkolben ist und kann einen Kondensator von einem Transistor unterscheiden. Via Google hab ich leider keine Schaltung gefunden, bin wohl zu doof :-) Vieleicht mag mir hier jemand weiterhelfen? Danke!

Andre

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Nombre Nadie
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Nombre Nadie schrieb:

Schon ganz nahe dran, allerdings würde ich die Statusleitungen nicht direkt an den Transistor hängen, sondern die Kasse "aufpiepen", also ein hochfrequentes Signal ausgeben und einen Hochpass verwenden. Ansonsten geht Dir das Ding immer auf, wenn Windows startet und die Schnittstellen testet.

Unter C++ kannst Du die Statusleitungen mit Aufruf der Windows-API schalten, VB6 kann die AFAIK auch irgendwie aufrufen:

EscapeCommFunction(Handle_Port, CLRDTR); EscapeCommFunction(Handle_Port, SETDTR);

Außer DTR kann man noch den Pin RTS mit CLRRTS/ SETRTS verwenden.

Die Pegel kann man mit +/- 12 V annehmen, aber sollte möglichst wenig Strom ziehen, so 1 bis 5 mA rate ich jetzt mal (besser 1 mA als 5 mA).

Gruß,

Ed

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Edzard Egberts

Nun, die Ansteuerung der parallelen Schnittstelle ist, je nach verwendetem Programm einfacher. Und es ist ziemlich einfach, eine weitere Steckkarte f=FCr LPT2 in den Computer zu stecken. Wenn man es besonders gut machen will, sendet man einen bestimmten Buchstaben an LPT2 und wertet das Bitmuster mit einer einfachen Diodenmatrix oder Und-Gatter aus. Gruss Harald PS: Eigenlich m=FCsste das "Drucken" eines Buchstaben an LPT2 doch auch unter XP oder Vista funktionieren, oder erwarten die eine l=E4ngere Antwort des Druckers?

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Also ich weis devinitiv, daß man via MSCommCtl die Statusleitungen RTS und DTR gezielt schalten kann. Beim LPT dagegen ist es nicht so einfach unter Windows einfach ein Byte auszugeben. Einen Buchstaben zu drucken funktioniert nur mit Druckertreiber ergo kommt erstmal eine Menge Headerkladaradatschgedöns was ich gar nicht brauchen kann. "Wie früher"(tm) mit out(blah, blupp) geht es ja nicht mehr :-) oder?

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Nombre Nadie

Edzard Egberts schrieb:

So ein Quatsch!

Durch passende Belegung bzw. Nutzung der Signale lässt sich das leicht verhindern.

Man nehme eine Signalkombination, die von Windows "nicht" geschaltet wird. Eventuell noch mit Verzögerung.

eher 5 bis 10 Volt in der Praxis. 12 Volt wäre ideal - macht aber kaum eine Schnittstelle noch. Alles was mehr als 3 Volt ist reicht ja.

5 mA ist kein Problem. Jeder normale Optokoppler lässt sich damit ansteuern.

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Nombre Nadie schrieb:

Dann nimm einen simplen "Nur Text"-Druckertreiber.

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Kenne ein solche mögliche "Signalkombination" nicht. Kann aber auch bestätigen, daß einige meiner 0815-Ansteuerungen über seriell seltsame Dinge tun, Resets auslösen, etc. Muss man aufpassen. Sogar auf TxD tut ein Rechner zu Plus-Spannung hin wie von Geisterhand etwas. Wenn eine RS232 im PC und v.a. Laptop off ist, wird die Out-Spannungen oft auf 0 gesetzt. Beim Einschalten kommen Peaks. Vermutlich auch kräftige Zacker nach Plus. Sogar wenn die Schnittstelle mal nur mehr als ein paar Sekunden freigegeben wird passiert das - nicht nur bei PC-on/off.

=> mit RC Glied sollten der Transistor/Optodiode - vielleicht erst nach >2ms - auf High-Pegel kommen. "Hochfrequenz" brauchts bei der langsamen Anwendung wohl nicht.

Ein Optorelaise wie dies

formatting link

- ggf. parallele - sollten direkt über RC - ggf. mit D gegen negative Overvoltage geschützt - ohne T und VCC die Aufgabe schalten (B)

Ansonsten wenn tatsächlich ein (bestehendes) Relais ohne Anzapfen der Kassen-Spannung gesteuert werden muss, evtl. noch die Versorgungsspannung von USB oder PS/2-Anschluss verwendbar - bis

500mA. (A)

A) B)

VCC + | \ |_ o o )| )| _)| | | ___ |/ \ RTS ----|___|-+ ->|-+---| -+--+ o o | | |> | | | | .-. | - V ->| --- | | | ^ - | --- | | | | | | '-' | | | | | | | | GND ---------+ ----+-----+----- --+--+-

Grüsse Robert

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robert

Nombre Nadie schrieb:

Soweit ich weiss, gibt es Bon-Drucker, die den entsprechenden Schaltkontakt rausgeführt haben. Epson TMP88 oder so ähnlich muss sowas können.

Ist bei Kassensystemen wohl so üblich.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brörring

robert schrieb:

Macht nix

oder die richtige Schaltungstechnik lernen statt "rumzubasteln"

Nö - warum sollte er? Ok - wenn Windows startet kann da was sein. Aber sonst nicht

Nö! Ein Output wird bei aktivem Rechner nie auf "0" gesetzt sondern auf Plus oder Minus mehr als 3 Volt gegen Null

Sowas kann bei jeder(!) Schaltungstechnik passieren und ist völlig normal.

Zacker? Sag mal - nist du "Freak" oder hast du Ahnung?

Ach ne - ich weiss ja nicht was du da so zusammen(s)trickst.

Bei ordentlichem Aufbau gemäß der Specs hast du keine Probleme!

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Stefan Brörring schrieb:

na und? Was hat das m it der Frage zu tun? Er will die Kasse vom PC aus aufmachen und nicht von einem extra zu beschaffenden BON-Drucker.

Das wissen sicher alle hier - aber deine Antwort war etwas neben der Frage. Und die lautet wie man per COM ein Relais eindeutig steuern kann.

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Hallo Wolfgang,

Es ist aber sub-otimal, wenn beim einem Re-Boot die Kassenschublade aufspringt. Da koennten manche Kunden im Laden auf dumme Ideen kommen ....

Normal? Ahem ....

Zackerl? So haette es die Erzherzogin Sophie genannt. SCNR.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

googel nach inpout32.dll

--
Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

eben einen Schutz dagegen vorsehen, den Du ja offensichtlich nicht reinbasteln willst. Ich hatte bislang kein kritische Kasse mit Millionenwerten drin :-) an RTS/DTR dran. Also wars mir wurst. Der OP sollte aber zumindest davon wissen.

Woher weisst Du dass er es sonst nicht tut? Von einem einzigen PC?

Er wird bei besseren Schnittstellen, auf 0, bzw hochohmig geschalten, wenn die SW die Schnittstelle freigibt / close()d . Je nach Modell sofort, mit Verzögerung/Energie-Safe etc, oder bei Deinem PC halt zufällig nicht.

Müsste man also schon deswegen berücksichtigen.

Kassenrelais direkt mit RS232-Signalen ansteuern ist in den Specs nicht enthalten - also für Freaks zu ausprobieren. Ansonsten "USB Relaismodul" etc. googeln ...

Grüsse Robert

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robert

Joerg schrieb:

Es geht bei meiner Bemerkung um das TX-Signal! Dein Einwand ist also fehl am Platz.

ja

Was soll das?

Nimn ein Scope und schaue dir beliebige Schnittstellen an. Da wird fast immer währned des Hochlaufens der Betriebsspannung auf manchen Leitungen irgend was "Peakartiges" oder Undefiniertes da sein.

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Hallo Wolfgang,

Bei uns in der Medizinelektronik zum Glueck nicht. Wenn sich Ports zu irgendeiner Zeit undefiniert verhielten, wuerde uns die FDA mit einiger Sicherheit ein dickes Vorhaengeschloss an die Tuer haengen.

Hatte ich beim neuen Laptop aus anderem Anlass gemacht. Da herrscht Ruhe, bis die Schnittstelle angesprochen wird. Kann es aber nur fuer RS232 und USB sagen, andere hat er nicht.

Andere Geschichte, fuer den OP eventuell wichtig: Bei letzterer Messung stellte sich heraus, dass "moderne" Computer die RS232 Signalpegel nur noch mit maessiger Reserve erbringen. In meinem Fall waren es 6V.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Was bitte ist daran Quatsch? Ich habe selber genug Müll am Com-Port unter Winblöd gesehen und die vorgeschlagene Lösung ist imho völlig ok, will man vermeiden, daß die Kassenlade beim Starten aufspringt und... wenn der Rechner drunter steht, dir die Lade an den Kopf schlägt... Du siehst, ich weis wovon ich rede.

Grüße Uwe

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uwe wiards

Natürlich. Selbstverständlich war das nicht die Antwort auf die vom OP gestellte Frage.

Aber es soll auch vorkommen, dass es eine einfache Lösung gibt, an die der Ratsuchende gar nicht gedacht hat.

Da es um eine Kassenschublade geht, könnte es doch gut sein, dass zu dem Kassensystem auch ein Bon-Drucker gehört, auch wenn der OP das nicht erwähnt hat. Wenn nicht, ok, dann kann er mit meiner Antwort nichts anfangen. Na und?

Wenn doch, wäre mein Vorschlag der einfachste und sauberste Weg, das Problem zu lösen.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Stefan Brörring schrieb:

Nö, brauche ich nicht. Der Kunde kriegt eh keinen Kassenbon (Videothek) oder bei Kindergärten / Institutionen drucke ich eben eine "echte" Rechnung über das Programm aus Auch die Abrechnung kommt aus dem PC-Drucker. Von da her brauche ich effektiv nur die Kassenlade.

Es ist auch ziemlich wurscht ob beim Booten die Lade aufgeht, in meinem Fall ist der Rechner in 2 Jahren noch nie unplanmäßig abgestürzt und die Kasse an sich ist im Betrieb immer besetzt.

Und um nach den lustigen Diskussionen hier wieder OnT zu kommen:

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habe ich heute morgen gefunden. Was sagen die Experten? Aufwand wäre in dem Fall mehr ok und die Bauteile dürften in meiner Bastelkiste durchaus aufzufinden sein (ich bin ein "Halbwissender", ich weis halbwegs wie man etwas repariert und nachbaut, kann aber nichts entwerfen).

Andre

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Nombre Nadie

Wenn Du die Versorgungsspannung mit extra Netzteil *potentialfrei* besorgst, oder wie oben genannt vorsichtig aus dem PC selbst (per USB / PS-2 Stecker - das Relais mit nicht einzusparender Ausschaltdiode die Nennlast einhaltend) nimmst, ists einigermaßen ok.

Spannung aus der Kasse nehmen ist problematisch bis verboten.

Mit Opto-Relais ists am einfachsten, billigsten und mit nur einem Käbelchen und keiner Belastung/Beeinträchtigung des PC.

Fehlt nur Beschreibung, wie das in die Kasse soll, welche Spannung, welcher Strom bei Kontakt fliessen soll, etc ..

Grüsse Robert

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robert

Nombre Nadie schrieb:

Hallo!

So etwas gibt es auch fertig aufgebaut.

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Man schickt einfach so lange ein Zeichen (z.B. "A") über die Serielle, bis die Lade offen ist. Manche Geräte arbeiten auch so, dass sie einen Kondensator aufladen und sobald ein Zeichen über die Serielle geschickt wird, die Ladung zum Öffnen der Schublade frei geben.

mfg Gerold :-)

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Gerold Penz - bcom - Programmierung
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Gerold Penz

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