Reihenschaltung von Poti und lichtempfindlichem Wi derstand => Empfindlichkeit ändern

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem:

ich habe eine Reihenschaltung eines Potis (1 Ohm... 5k Ohm) und einem lichtempfindlichen Widerstand (190 Ohm .. 190k Ohm). Dazwischen greife ich das Potential ab und Werte es an einem Mikrocontroller aus. Die Schaltschwelle liegt bei 1,6 V von Low auf High, die äußere angelegte Spannung liegt bei 5V.

Jetzt wollte ich die gesamten Widerstandsbreite des Potis nutzen, um die Empfindlichkeit regeln zu können. Dazu habe ich mir gedacht, schalte ich einfach einen Widerstand parallel zum lichtempfindlichen Widerstand mit ca.

2,4k Ohm.

Aber nach mehrfachem probieren mit verschiedenen Größen habe ich festgestellt, dass sich die Empfindlichkeit beim Poti nur verschiebt. Der Drehabstand beim Erkennen von Hell und Dunkel beim Poti bleibt gleich. Nur die Position ändert sich.

Das verstehe ich nicht. Habe ich falsch gedacht?

Ich hoffe mir kann jemand sagen, wo mein Fehler liegt, weil ich langsam daran verzweifle. Theorie und Praxis liegen weiter auseinander als ich gedacht habe... ;-)

Im Voraus danke für jegliche Hilfe.

Gruß Markus

Reply to
Markus Reichert
Loading thread data ...

"Markus Reichert" schrieb im Newsbeitrag news:ofx2pxffzntt$. snipped-for-privacy@40tude.net...

Du hast dich vergewissert, das der Eingang Zwischenzusatende erlaubt und wirklich eine Schaltschwelle (Komparator) hat ? Oder gehst du mit einem ANalogsignal in einen Digitaleingang rein und integpretierst 'Mitte des verbotenen Bereichs' als Schaltschwelle ?

Wenn wir mal deine obskuren Werte glauben (ein Poti hat nicht 1 Ohm sondern

0 Ohm und ein lichtempfindlicher Widerstand hat viele Megaohm wenn es dunkel ist und nicht nur Kiloohm, aber egal) dann hat deine Parallelschatung damit 176 Ohm bis 2370 Ohm

Sicher , denn das ist der Unterschied zwischen EINschalten und AUSschalten deines Eingangs, eventuell so 0.5V wenn ein Schmitt-Trigger-Eingang ist (was ich bezweifle, aber moeglich waere. Zumindest kannst du den Unterschied nicht veraendern).

Na das ist doch fein, genau das passiert durch den parallelgeschalteten Widerstand.

Ich wuerde ein 1 MOhm logarithmisches Poti nehmen, und eine Analogeingang am Micropcontroller, dann kannst du im Programm selbst bestimmen, bei welchen Grenzen du etwas EIN- oder AUSschalten willst.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Ich benutze tatsächlich einen Digitaleingang und definiere ungefähr die Mitte als Schaltschwelle. Das muss ich machen, da die Pins für den Analogkomperator anderstweitig verwendet werden. Der Vollständigkeit halber: ich arbeite mit einem ATmega162. Soweit ich weiß, besitzt jeder Eingang eine Schmitt-Trigger-Schaltung.

Die Werte habe ich mit einem Multimeter gemessen und sind nur ca. Werte, in dessen Bereich ich arbeite bzw. welche bei mir vorkommen können.

Danke für den Tip, aber wie schon erwähnt, habe ich leider keinen Analogeingang zur Verfügung. :-(

Reply to
Markus Reichert

"Markus Reichert" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@40tude.net...

Er hat Schmitt-Trigger Eingaenge, insofern keinen verbotenen Bereich, aber auch, wie du in Diagramm 155 im Datenblatt sehen kannst, eine feste Hysterese von 'typisch' 0.3V (bei 5V). Die kannst du nicht aendern. 'Typisch' heisst natuerlich, das sie je nach Exemplar streut, Atmel aendert die also :-).

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Ich weiß, dass das keine optimale Lösung ist. Eigentlich sollte ich einen externen Komparator verwenden. Aber ich versuche die Anzahl der Bauteile möglichst gering zu halten. Deswegen habe ich diese Lösung gewählt. :-)

Aber davon unabhängig: warum funktioniert das mit dem parallel geschalteten Widerstand nicht?

----POTI-----KnotenA------Widerstand------

meine Wunschvorstellung:

1) Poti am linken Anschlag, Widerstand voll beleuchtet => KnotenA 1,6V 2) Poti am rechten Anschlag, Widerstand abgedunkel => KnotenA 1,6V

die Realität:

1) Poti bei ca. 20 Grad Auslenkung, Widerstand voll beleuchtet => KnotenA 1,6V 2)Poti bei ca. 25 Grad Auslenkung, Widerstand abgedunkelt => KnotenA 1,6V

Wenn ich jetzt verschiedene Widerstände parallel schalte ändert sich nur die Gradzahl (z.B. 50 bis 55 Grad oder 70 bis 75 Grad). Aber das Delta dazwischen bleibt stabil bei ca. 5 Grad.

Und das verstehe ich nicht, warum das so ist. Im Prinzip habe ich doch einen primitiven Spannungsteiler. Oder nicht?

Reply to
Markus Reichert

"Markus Reichert" schrieb im Newsbeitrag news:1gbrtzkqderc$.109ngm3eqf08y$. snipped-for-privacy@40tude.net...

Sicher, den du immer auf dieselbe Ergebnisspannung einstellen musst, naemlich die Umschaltspannung des Eingangs, ca. 1.6V. Und dort hast du auch immer denselben Unterschied zwischen EIN- und AUSschalten, naemlich 0.3V. Un diese 0.3V machen bei dir offenbar 5 Grad aus.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

das bedeutet dann, dass ich mir einen anderen Poti suchen muss?!? Oder bringt das nichts?

Reply to
Markus Reichert

"Markus Reichert" schrieb im Newsbeitrag news:12v901asdi1ij$.gc77tj6ba85g$. snipped-for-privacy@40tude.net...

Zum Drittem mal: Nein, du muesstest dir einen anderen uC suchen mit anderer Hysterese, oder besser keinen Digitaleingang sondern Analog.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Hallo,

"MaWin" schrieb

Oder aber einfach einen Komparator vor den µC bauen und daran sämtliche Einstellungen vornehmen. Das hat auch den Vorteil, daß hinten ordentliche Pegel rauskommen.

Gruß Ingo

Reply to
Ingo Liebe

Also so langsam glaube ich, ich bin einfach zu blöd. ;-)

Ich versteh nämlich nicht den Zusammenhang, was die Potentialeinstellung am KnotenA mit den Schaltschwellen des uC zu tun hat...

----POTI-----KnotenA------Widerstand------

Ein Komparator vergleicht mir ja auch nur eine Spannung X mit dem Potential an KnotenA und gibt dementsprechend ein Siganl H/L aus.

Aber ich versuche das Potential im KnotenA mit Hilfe des Poti und des Widerstandes besser einstellen zu können.

Ich versuche einfach nur folgende Situation herzustellen (Bsp.): Drehregler vom Poti in der Nähe vom rechten Anschlag und Licht, dann Potential am KnotenA auf 1,6V. Bzw. Drehregler vom Poti in der Nähe vom linken Anschlag und dunkel, dann auch Potential am KnotenA auf 1,6V.

Wie soll mir hier ein Komparator weiterhelfen? Ich seh es einfach nicht... :-(

Bei meiner Schaltung ist das Problem, dass ich z.B. die ersten 30 Grad des Drehreglers ca. 0V am KnotenA anliegen habe. Dann habe ich 10 Grad, wo die Spannung von 0V auf 5V ansteigt und dann habe ich nochmals ca. 300 Grad, bei denen ca. 5V konstant anliegen. Ich versuche einfach, die 10 Grad auf wegen mir 250 Grad zu erweitern, damit die Schaltung sensibler wird und ich nicht so absolutes Feintuning betreiben muss. ;-)

Reply to
Markus Reichert

"Markus Reichert" schrieb im Newsbeitrag news:18wupmq2so90p$.zn1t8e3k88z4$. snipped-for-privacy@40tude.net...

Na, an Knoten A muss genau das Potential (die Spannung) deiner Umschaltschwelle liegen, sonst schaltet nix um und du hast keinen Ubergang LO/HI. Und wenn wir (zur Verinafchung) davon ausgehen, das die Umschaltschwelle bei VCC/2 liegt, dann muss das Poti so eingestellt werden, das es denselben Widerstand hat, wie der lichtempfindliche Widerstand. Da ist es egal, was du wo noch an Widerstaenden parallel schaltest, du muss hinterher 2 gleiche Werte gegeneinander stehen haben, damit VCC/2 rauskommt, also 50%. Und weil die Hysterese immer bei 0.3V liegt, also bei 6%, liegen auch die EIN- und AUSchaltpunkte am Poti immer ca. 5 Grad auseinander.

Du konntest es bereits auf Umschaltschwelle einstellen, und da du an der Umschaltschwelle nix einstellen kannst, die gibt der uVC vor, ist alles andere vergebliche Liebesmueh. Natuerlich laesst sich mit aktiven Bauteilen (OpAmps, Verstaerker) was an der Kennlinie drehen, auch abschwaechen kannst du mit Widerstaenden, aber das ist ja nicht dein Ziel.

Unlogische Anforderungen kann die Natur eben nicht erfuellen. Kleb deinen LDR ab oder ersetze ihn gegen einen Festwidderstand, und stell dein Poti passend ein...

Noe. Diese Kennlinie hast du garantiert nicht.

Sie hat eine Hysterese von 0.3V. Wenn dir die zu gross ist, kommst du nur dagegen an, in dem die das Signal versaterkst, und dazu brauchst du aktive Bauteile (OpAmp, Verstaerker), mit Widerstaenden kannst du nur abschwaechen.

Real betrachtet ist aber dein Ansatz bereits falsch, an einen Digitaleingang ein analoges Signal anzuklemmen, und auf die Schmitt-Trigger-Eigenschaft des uC zu setzen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Vielen Dank für die Hilfe. Ich habe es inwzischen hinbekommen. Zwei Widerstände parallel geschalten. Einen an Poti und einen an LDR. Jetzt passt es ungefähr. :-)

Schönen Abend an alle.

Reply to
Markus Reichert

Hallo,

"Markus Reichert" schrieb

Ist aber Pfusch und das weißt Du oder? Du hättest mit einem einfachen OPV und ein paar Widerständen alle Möglichkeiten offen, die Hysterese dahin zu schieben, wo sie benötigt wird. Ebenso ist die Größe der Hysterese beeinflussbar. Falls Du die Schaltung nochmal aufbauen solltest, geht dieses "Gebastele" aufs Neue los, wie MaWin schon andeutete. Ich kenne den Controller zwar nicht, da ich von Atmel nur die 51-er nutze. Aber wenn die Hysterese tatsächlich derartig den Herstellungstoleranzen unterlegen ist, würde ich lieber eine sicher funktionierende Schaltung bevorzugen.

Gruß Ingo

Reply to
Ingo Liebe

"Ingo Liebe" schrieb im Newsbeitrag news:e24hbs$49n$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Pfusch ist relativ, aber er hat zumindest nicht die Hysterese verkleinert, also das Umschalten empfindlicher gemacht. Aber er hat es ja auch in einem halben Dutzend Beitraegen nicht geschafft, mal konsistent zu berichten. Denn seine Messwerte sind einfach falsch: 0V, 0-5V, und 5V-Bereiche gibt es bei einem Spannungsteiler nicht. Aber erzaehl das mal einem Markus, der glaubt, das er per Definition recht hat.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Hallo Manfred

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:e2520v$p7a$ snipped-for-privacy@online.de...

Ich empfinde Schaltungen, in welche hinterher noch hier und da Bauteile reingeklebt werden intuitiv als unschön. Ein bischen soll es schon ordentlich aussehen. Auch in der Entwicklungsphase. Das macht eine Fehlersuche und eventuelle Analyse einfacher. Und da es seit langem schon Trimmer in allen möglichen Bauformen gibt, ist mir das Abgleichen lieber als mit Parallel- und / oder Huckepackschaltungen umherzuwurschteln. Dem Herrn Schmitt sein Trigger ist schon eine feine Sache und hätte es dem Markus einfacher machen können.

Naja, wer weiß. Evtl. wußte er sich nicht besser auszudrücken. So genau habe ich die Postings aber ehrlich gestanden garnicht gelesen ;-) Mir kräuseln sich nur die Nackenhaare, wenn ich lese, daß undefinierte Pegelbereiche als feste Größe in eine Schaltung implementiert werden. Das ist fast so schlimm wie "offene Eingänge".

Ein Markus allein macht noch keinen Schmittrigger.... oder heißt der jetzt Schmitttrigger oder Schmitt Trigger?

Gruß Ingo

Reply to
Ingo Liebe

"Ingo Liebe" schrieb im Newsbeitrag news:e2544v$351$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Schmitts Trigger ?

Auf jeden Fall nicht Schmittrigger

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

formatting link
de.sci.electronics FAQ:
formatting link
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

Reply to
MaWin

Hallo Manfred, "MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:e254d2$sft$ snipped-for-privacy@online.de...

Hmm, ich nenne ihn weiterhin Herrn Schmitt sein' Trigger ;-)

Gruß Ingo

Reply to
Ingo Liebe

Und warum sollte Herr Schmitt nicht Rigger gewesen sein?

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.