Hochspannungsleitung: Isolator defekt?

Moin!

Ist es eigentlich normal, daß man eine Freileitung in 250m Entfernung zum Masten bei feuchtem Wetter (Sommer wie Winter) prasseln hört? Es handelt sich um die Trasse vom Umspannwerk Wahle nach Norden gehend, die Spannung weiß ich nicht. Nach google maps scheint der Abstand zwischen den beiden horizontal nebeneinander liegenden Leitungen jeweils 7m zu betragen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert
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"Michael Eggert" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@user.newsoffice.de...

Ja.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Moin!

Oha. Ich dachte, die Isolatoren wären so aufgebaut, daß die Unterseite der "Teller" trockenbleibt.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

ng zum=20

ite

Das ist durchaus so, vorrausgesetzt Staubteilchen halten sich auch daran.=

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler
*Michael Eggert* wrote on Sat, 09-01-03 00:49:

Wenn ich mich nicht sehr irre und verhöre prasselt die gesamte Leitungslänge zwischen dem Draht und zu nahe gekommenen Nebeltröpfchen.

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Axel Berger

Michael Eggert schrieb:

Das schützt doch nicht vor Kondensation, IMHO.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Moin!

Stimmt. Aber ist so ein dünner Film müsste doch eigentlich beim ersten Britzeln verdunstet sein, oder? Reicht Kondensation für ein permanentes Geprassel?

Mich irritiert das nur, weil vor einigen Jahren mal ein Funkamateur erzählte, daß ein defektor Isolator an einer Hochspannungsleitung in der Nähe Störungen auf Kurzwelle gemacht hat und nach einem Anruf beim Versorger getauscht wurde. Insofern wundert es mich, daß das mehr oder weniger der Normalzustand sein soll...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Ich kenne es von 230kV-Leistungen. Wenn's ganz dunkel ist, kann man auch Mini-Auroras ;-) sehen.

Mich wuerde es gelegentlich interessieren, wieviel Verluste da so pro 100 km zustande kommen...

Gruss Thomas

--
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Thomas Schaerer

Hab es schon häufig genug gehabt, daß bei erhöhter Luftfeuchtigkeit (!=(Niesel-)Regen), ein Britzeln in der Nähe von den >=110 kV-Leitungen zu höhren war, wenn ich da mit dem Rad langgefahren bin.

Viele Grüße,

Olaf

--
Olaf Schultz
Reply to
Olaf Schultz

Michael Eggert schrieb:

Dazu folgende Geschichte aus Flensburg: Eines Tages waren starke Prasselstörungen auf KW und teilweise auch auf UKW zu hören. In Harrislee waren die Störungen am stärksten, dort wurde auch der TV-Empfang gestört. Störungsmeldung beim EVU war wenig hilfreich. Irgendwann sind wir dann abends losgezogen, zunächst mit dem Auto kreuz und quer und haben damit die Störstelle eingekreist. Bewaffnet mit einem Handfunkgerät konnten wir dann zunächst die Freileitung lokalisieren und nach wenigen Metern auch den Mast lokalisieren. Dort feuerte ein Isolator wunderbar und brutzelte, daß es nur so eine Freude war. Ein Anruf beim EVU mit der Meldung des Mastes sowie dem Hinweis, daß der Isolator gerade dabei ist sichtbar zu feuern beendete den Spuk innerhalb von 15min. Am nächsten Morgen stapfte ein Team dorthin und wechselte den Isolator aus.

Aber die Isolatoren können auch fies sein: So hatte ein Freund mal plötzlich bei feuchtem Wetter immer wunderbar den Fernsehton auf

144,keks MHz. Nach kurzem Nachrechnen war klar: Der TV-Sender und der lokale UKW-Sender mischten sich auf genau jene Frequenz. Mit der Richtantenn konnte die Freileitung prima angepeilt werden. Das ganze ging ein halbes Jahr so, bis irgendwann ein Wolkenbruch den Isolator soweit gereinigt hat.

Bernd

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Bernd Laengerich

Moin!

Bei trockenem Wetter oder durch Feuchtigkeit?

Im Sommer machts gern auch rhythmische Geräusche, pssst-pssst-pssst, fast mit Springhebelregnern zur Feldbewässerung zu verwechseln. Das spricht doch eigentlich eher dafür, daß da nur einer der Isolatoren (bei insgesamt 12 Leitungen) betroffen ist, oder?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Thomas Schaerer schrieb:

Bei 220kV Leitungen würde ich mir da keine wirtschaftlichen Gedanken machen :-). Die Leitungen wird man nahe der natürlichen Last fahren (OK, manchmal am Lukmanier auch etwas mehr ;-)) und dort erwärmen sich die Leiter um typisch 15K durch die ohmschen Verluste. Bei 750kV kann das anders aussehen.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf_Bombach

h
00 km

Ja, das was da verbrutzelt wird, ist ja auch nur der billige Atomstrom. Der gr=FCne =D6kostrom fliesst unbeirrt weiter und wird f=FCr teures Geld an den Kunden ausgeliefert. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Und dann war da noch vor Jahren ein Presseartikel/Forschungsarbeit, die herausfand, daß an der Leitung hängende Tröpfchen durch die hohe Wechselspannung in Eigenschwingung versetzt würden und Lärm machen würden...

Olaf, komisch, was die graue Masse so abspeichert, Schultz

--
Olaf Schultz
Reply to
Olaf Schultz

uch

100 km

Und f=FCr die R=FCckleitung bezahlen wir nochmal ;-)

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

Brauchst ja nur einen eigenen D/Y Trafo nehmen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Genau, die Summe aller St=F6me ist null. Locker nach Gustav Robert.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Thomas Schaerer schrieb:

Hallo,

das wird bei der Abhandlung der Freileitungsverluste unter Koronaverlusten behandelt, steht in den entsprechenden Fachbüchern.

Bye

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Uwe Hercksen

Bei HGÜ rechnet man mit 3% / 1000km

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Reply to
Kai-Martin Knaak

Michael Eggert schrieb:

IIRC war es trocken. Da war wohl ein Isolanporzellator irgendwie kaputt.

Bernd

Reply to
Bernd Laengerich

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