Rechnerdefekte

Liebe Leute,

gestern hat mich mein PC verlassen, einfach so. Patsch, aus. Erste Diagnose: Zu heiß. Also habe ich das Ding abkühlen lassen, danach lief er wieder. Für eine kurze Zeit. Patsch, aus.

Diagnose diesmal: Das Netzteil war für einen Moment eingeschaltet, danach keine Spannungen mehr meßbar. Also Netzteil getauscht, PC wollte wieder. Kollateralschaden: Ein USB-Stick wird am USB-Port ziemlich warm und vom Rechner nicht mehr erkannt.

Gleiches Thema heute morgen: Rechner mit neuem Netzteil - patsch, aus. Im BIOS-Menü tauchen die Spannungswerte als etwas zu klein auf, aber ansonsten ist dort nichts auffälliges. Zur Zeit funktioniert die Kiste, geöffnet und mit Ventilator an der Seite. CPU-Temperatur ist rund 70 Grad. Aber die Sonne kocht auf das Gerät, so daß ich eigentlich tagsüber den Rechner unbenutzt lasse.

Wo suchen? Mainboard wie prüfen? Tipps hätte ich jetzt gerne.

Viele Grüße, Holger

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Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
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Holger
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Also schrieb Holger:

Sind eh grobe Schätzungen.

Nach aufgewölbten Elko-Deckeln fahnden. Vornehmlich rund um die CPU.

70°C ist für einen Prozessor auch schon grenzwertig heiss. Da solltest Du aber ein paar Details nennen: welches Board? Welche genaue CPU? CPU-Kühler i.O.? Schwellwert für die Abschaltung im BIOS (sinnvollerweise) auf 70°C eingestellt? CPU-Kühler runternehmen, fein saubermachen, Wärmeleitpaste erneuern, Kühler wieder sauber montieren.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Defekte Elkos habe ich keine entdeckt. CPU ist Pentium D, 2x3GHz, Board ist 4CoreDual-SATA2 von Asrock. CUP-Temperatur momentan: 54 Grad Celsius, Rechner hat nur eine "Quiet CPU-Fan"-Einstellung. Ist der Prozessor wärmer als in der Voreinstellung, springt der Lüfter an. Keine Obergrenze für Überhitzungen angebbar.

Werde ich mal machen.

Holger

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Holger

U.

Nicht unbedingt. Es gibt Prozessoren, die tats=C3=A4chlich auf 60 bis 70 = Grad spezifiziert sind. Aber zum Beispiel (das ist zugegebenerma=C3=9Fen ein Extrembeispiel) war die maximale Kerntemperatur (die aber dort nicht mess= bar war) bei den Athlon Thunderbird-Prozessoren 105=C2=B0C. Und der Core2Duo = in meinem aktuellen Laptop geht bei 100=C2=B0C ins Thermal Throttling, und l= ebt da auch noch recht gut mit. (Viele Gr=C3=BC=C3=9Fe an den Service, der beim Mainboardwechsel den K=C3=BChlk=C3=B6rper mit viel zu viel W=C3=A4rmeleit= paste befestigt hatte...)

K=C3=BChlk=C3=B6rpertemperaturen von gut 70=C2=B0C sind allerdings bedenk= lich.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Kann ich nicht bestätigen. Mein oller Pentium 4 M brät unter Last regelmässig bei >95°C herum. Irgendwo da oben regelt er dann halt ab.

Überhaupt geht es in der Kiste heiß her, die HDD liegt auch selten bei
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Stephan Urban

Holger schrieb:

Für den letzten Satz -v bitte!

Meinst Du: "die Sonne kocht das Gerät"? Dann hilft evtl. ein etwas schattigeres Plätzchen.

Oder Gehäusemodding: verchromt statt matt-schwarz. X-)

Die Ursache für sowas ist nicht immer die Elektronik.

Grüße, Uwe

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Uwe Kloß

Uwe Kloß schrieb:

Ich habe eine Mansarde, in der es zur Zeit ziemlich warm ist.

Mein Gehäuse ist offen und hellgrau. Mag ich lieber als diese schwarzen Bleche, die man heute modern findet.

Ja. Voodoo. Ich habe eben der CPU neue Wärmeleitpaste verpaßt, schön dunn mit dem Finger draufgestrichen. Trotzdem ein neuer Absturz, immer mit dem Firefox unter Linux. Fehlerursache? Weiß ich nicht. Der Rechner schaltet in einen Stand-By-Modus, das heißt, die Betriebsleuchte bleibt an, aber der Rechner rührt sich nicht mehr.

Mal sehen, ob nicht doch das Mainboard ausgedient hat? Neues kostet im Laden schlappe 70 Teuro...

Holger

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Holger

"Holger" schrieb im Newsbeitrag news:i0fab9$k26$ snipped-for-privacy@speranza.aioe.org...

die können trotzdem knochentrocken sein. Dann spinnt das µP-Netzteil rum. Guck doch mal, ob der Fehler unter starker Prozessorlast auftritt.

CU Ralf

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Ralf Handel

Holger schrieb:

Nee, Umgebungstemeratur. Die Kühlleistung eines Feld-, Wald- und WiesenPC ist auf 'normale' Umgebungstemperatur ausgelegt. Wenn in Deiner Butze 15 Grad mehr sind, wird's auch der Elektronik entsprechend heißer. Und es muß auch nicht unbedingt die (gekühlte) CPU sein, die dann die Grätsche macht. Was sagt der Speichertest?

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Uwe Kloß

Uwe Kloß schrieb:

Ich habe den Speichertakt auf 266 MHz heruntergesetzt, voher war er bei

333 MHz. Jetzt geht der Rechner. Ich bin nach wie vor sicher, daß die Hitze dem Rechner zu schaffen macht. Aber zur Zeit läuft er. Der Speichertakt und ein Netzteilausfall waren wohl die Fehlerquellen.

Holger

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Holger

Holger schrieb:

Oder schlicht der Speicher. Ich hatte schon Fehler, die erst nach zehn Stunden "memcheck" auftraten...

Falk

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Falk Willberg

Ich hatte letztes Jahr einen Speicherdefekt, der erst bei nennenswerter Erwärmung der Speicherriegel zutage getreten ist, im Tower nach ca. 2 Stunden, im unbelüfteten ITX-Gehäuse früher.

Gruß Henning

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Henning Paul

Am 01.07.2010 10:43, schrieb Falk Willberg:

Ein Haarfön und Kältespray helfen bei der Diagnostik ungemein.

Ich würde auch auf den Speicher tippen.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Am 30.06.2010 13:21, schrieb Ansgar Strickerschmidt:

Was soll das bringen?

Grüße

Eric.

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E.-R. Bruecklmeier

"Waldemar Krzok" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...

Hi, oder der Sockel, der bei Wärme "arbeitet". Jedenfalls schadet einem verbauten PC kein zusätzlicher "Innenrührer", der die Nebenkomponenten der CPU anpustet, also RAM und Inverter...dadurch gibts kaum Geräusch nach draußen, aber man kriegt einen Eindruck vom Innenzustand durch Handauflegen...so hab ich nach der letzten Aufrüstung auch gemerkt, daß der Reinsauger sich eine Staubmaus gefangen hatte :-) solide 45° Casetemp obendrauf...

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Also schrieb E.-R. Bruecklmeier:

Sicherstellen, dass das Zeug nicht rausgebröselt ist (BTST...) und die CPU ordentlichen thermischen Kontakt mit dem Kühler hat. Bei unmotivierten wärmebedingten Abschaltungen durchaus ein Punkt, der auf die "Überprüfen"-Liste gehört. Frische WLP bringt mitunter schlagartig 5°C weniger CPU-Temperatur, u.U. sogar mehr.

Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Also schrieb Waldemar Krzok:

ACK, unter den gegebenen Umständen.

Wenn der höhere Speichertakt unbedingt nötig ist (wann wäre das?), könnte es ggf. nützlich sein, im BIOS dem Speicher die Versorgungsspannung um eine Stufe (meistens 0,05 oder 0,1 V) zu erhöhen - das erhöht gemeinhin die Stabilität. Nur nicht übertreiben, sonst kocht das RAM irgendwann völlig ab.

Ansgar

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*** Musik! ***
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Ansgar Strickerschmidt

Am 01.07.2010 11:38, schrieb Ansgar Strickerschmidt:

Wenn die CPU bei 70°C werkelt?

Eric.

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E.-R. Bruecklmeier

Holger schrieb:

Vielleicht hat das neue Netzteil auch 0,1-0,2 Volt mehr oder weniger als das alte, und damit verschieben sich kritische Schaltschwellen schon mal ungünstig..

Jorgen

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Lund-Nielsen, Jorgen

Guck bitte mal, ob sich auf den Speicherbausteinen bzw. den Kontaktleisten des Mainbaords Staub (z.B. vom CPU-Kühler) angesammelt hat. Vor Jahren hatte ich mal einen Kundenrechner, der genau auf Grund eines solchen Problems ständig abgeschmiert ist. Wir haben uns damals dusselig gesucht nach dem Fehler, selbst neuer Speicher brachte nichts. Bis ich dann irgendwann einfach mal einen Pinsel und Druckluft genommen habe. Interessanterweise trat der Fehler auch nur bei relativ hohen Außentemperaturen und bei hoher Luftfeuchtigkeit auf. Das bisschen mehr Feuchtigkeit im Staub reichte wohl aus, um die Kiste zum Absturz zu bringen.

Zuendi

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Sebastian Z u e n d o r f

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