Meine Frage ist nun, bei welcher Frequenz erreiche ich die notwendige
> Reichweite unter Wasser von sagen wir mal 100 Metern?
Mit gar keiner.
50Hz(!) mit Schleppantennen die mehrere 100m lang sind. Die Sende- antennen bedecken ganze Landstriche. Und das geht nur bei relativ geringer Tauchtiefe.
bei 27 od. 40 MHz noch bis ca. 1-2m Tauchtiefe Empfang hat, aber man sollte was vorsehen dass das Teil bei Abriss der Funkverbindung
und was fertiges zu kaufen gibt es wahescheinlich nicht. Zumindest keine Modell-Fernsteuerung. Vielleicht die gute alte Kabel-Fernsteuerung? Wird nicht nur bei
Da ich gerade selbst zu faul bin, folgender Vorschlag: Du probierst deine Fernbedienung aus, welche Reichweite sie bei einer Sichverbindung im gewünschten Winkel überbrücken kann (keine Störsignale vorausgesetzt). Hierzu kann man sich z.B. an eine Bergkante stellen und der andere verschwindet dann in Richtung Tal und gibt zu verstehen oder merkt sich, in welcher Entfernung der Empfang noch ok ist. Dann berechnest du die entsprechende Streckendämpfung (Freiraum) daraus. Dann suchst du dir eine Tabelle oder eine Formel für die Streckendämpfung der verwendeten Frequenz im Meerwasser. Unter der Annahme, daß du deine Antenne entsprechend angepaßt hast, dürfte die Strecke mit der selben Dämpfung dann in etwa die Entfernung nach unten sein, die du überbrücken kannst. Direkt unter der Wasseroberfläche wird es natürlich eine höhere Reichweite haben.
Die geeigneten Frequenzen besonders für Meerwasser liegen im ELF Bereich, unter 20kHz. Und damit ergibt sich auch: wenige Bit/sec. In Proceedings der IEEE in den 70er Jahren in mehreren Artikeln ausführlich erklärt ( Weil damals das Funksystem für U-Boote modernisiert wurde und man einiges an Öffentlichkeitsarbeit brauchte um mit "öffentlichen" Widerständen fertig zu werden ). Ultraschall hat die Reichweite nominell auch, kann aber Reflexion an Übergang zwischen Kalt/Warmwasserschichten haben. Geeignetes Kabel: bei der Länge ist das Kabel oft teuerer als das was dranhängt. Es könnte aber Glasfaser drin sein: viele Bit/sec. Und man kann über Kupfer Strom zuführen.
wo möchte er denn 1000 m tief tauchen mit seinem Gerät? Da müssen die meisten Süßwasserseen passen und von den Küsten muß er auch ein ordentliches Stück weg.
Ja, Videoübertragung geht praktisch nur mit Kabel. Und dieses sollte eine Stahllitze drin haben, und sehr vorsichtig aufgeschossen werden, am besten mit Rollen, wie sie in Übertragungswagen sind, so daß keine Kinken reinkommen, andernfalls in Achten gewickelt. Der kleinste Knick im Kabel versursacht hässliche Reflexionen und erhöhtes Rauschen. Gruß Matthias
die Japaner wollten doch für Tiefseeroboter was innovatives machen, also wurden Steuerdaten und Videobilder im Kabel über Glasfasern übertragen. Funktionierte auch erst prima, aber als der Roboter dann mal richtig tief tauchen sollte, einige 1000 m wenn ich mich recht erinnere, versagte die Glasfaserübertragung. Mühsam fand man dann heraus warum, die Glasfasern waren wie üblich mit Spiel in Plastikröhrchen zum Schutz untergebracht, diese Röhrchen dann im Kabel verseilt. Zwischen dem Röhrchen und der Faser war Luft, aber bei hohem Umgebungsdruck wurden die Röhrchen zusammengequetscht, die Glasfasern hatten keinen Bewegungsspielraum mehr und brachen bei Biegungen des Kabels. Die Lösung: die Röhrchen wurden mit einem Gel statt Luft gefüllt damit das ganze auch unter hohem Druck noch flexibel genug blieb.
Da wird sogenanntes "Einleiter-Kabel" benutzt, welches eher eine Art Koaxialkable ist: Aussen Stahlgeflecht als Rückleiter, und innen der "Ein"-Leiter.
Die Kombination aus Kabel und Gerät wird mit einer Stromquelle betrie- ben; das Gerät 'unten' ändert seinen Wirk-Widerstand im Takte der zu sendenden Daten (Damals meist 1200 Baud, in meinem Fall 4800). DIe sich ergebende Spannung an der Versorgungseinrichtung wurde ausgewertet und die Bit's zur seriellen Schnittstelle geschickt.
Mit der geforderten Tauchtiefe hängt allerdings auch die Kabel-Länge und damit der (Ohm'sche) Kabelwiderstand zusammen. Ein mir bekanntes Gerät hing (etwa 1988 :-) zuerst auf der ALKOR und hatte eine Spannung von ~35 Volt. Danach kam das Gerät auf die POSEIDON und das längere Kabel erforderte eine höhere Spannung (an der Grenze zu '42 Volt Klein') welche vom Versorgungsgerät nicht geliefert werden wollte - bis man dort die Begrenzung änderte.
Die pH-Wert - Sonde war zwar bis ~200 Meter spezifiziert, hat aber die
Hm...gute Idee! Für den Anfang war wohl erst mal die Speicherung geplant, aber bitte, ohne Livebild macht's für mich auch keinen Sinn. Ich seh' mich jetzt schon die RG58-Trommel schleppen...
Nen Koaxkabel scheint mir momentan eine recht einfache Lösung für's Problem zu sein...und warum nicht mal zur Abwechslung über eine Leitung in beiden Richtungen übertragen. Sooo schlimm ist das nun aucht nicht, zumal die Steuerbefehle wirklich nur ein paar Bits pro Sekunde sein dürften...
Hihi, also doch auf dem Boden der Realität angekommen. :-)
Technisch gesehen ist das wirklich Pipifax. Da würde ich mir eher Gedanken um den Wasserdruck das Kabelgewicht, Strömungen, das Verhaken am Grund etc. machen. Eigentlich wollte ich wegen Gewicht, Dämpfung etc. ein Kabel mit Schaumdielektrikum vorschlagen, aber da bin ich unsicher, ob die stabil genug sind. Insbesondere Druckstellen mögen diese Kabel auf die Dauer überhaupt nicht!
...vor allem dann, wenn man auch noch Videofilmen will: Ohne einen
50-Watt-Strahler (absolutes Minimum) kommt man nicht aus - da unten ist nämlich stockdunkel, selbst bei 100m ist nicht mehr viel zu sehen und alle Fische nur noch dunkelgraublau (Wasser filtert den Rotanteil des Lichts fast völlig weg).
Wenn man oben nur genug Leistung bei höchstmöglicher Spannung reinsteckt, unten einen DC/DC-Wandler betreibt und 80% Verlust in der Leitung einkalkuliert ... Außerdem ist Wasser ein brauchbares Kühlmedium für überlastete Leiter. :-)
Theoretisch könnte das ROV ( oder was auch immer), ja eine Boje nach sich ziehen, über die das an die per Kabel gesendete Signal an den Empfänger/Steuergerät weitergesendet wird. Gruß MAtthias
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