Re: Breitband-Richtkoppler?

Hallo!

> >weiterentwickelt werden. >Es geht dabei um ein Signalgenerator, manuell abstimmbar als auch >Ausgangspegel weist freilich eine gewisse Welligkeit auf, was ich aber >hinnehmen kann. Maximalpegel liegt bei rund 15dBm. > >Weite Teile des Schaltplans sowie der Platine existieren bereits in der >100x160mm Platine. > >Statt lediglich Frequenzgangmessungen an Vierpolen mit einem > > >Dummer weise sind diese Teile aber nicht sehr breitbandig. >dramatisch sein. > >Auf der Suche nach breitbandigen Prinzipien von Richtkopplern bin ich >leider nur eines: > >
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> >Das zweite Bild. > >Aber ist das richtig dimensioniert? > > >Da ich aber je nach Frequenz so etwa zwischen 8 und 15dBm liege und mir >Vordergrund. > >Kennt noch jemand url's wo man sich in diese Thematik tiefer einlesen >(aber durchlassen sollte er das alles). > > >Lohnt es sich sowas weiter zu verfolgen, oder sind meine >Herrausforderungen einfach nur zu hoch? > >

Richtkoppler sind eher schmalbandig.

meine Analyzer schalten ganze Batterien von Relaisen um bei Bandwechsel, klack-edi-klack-klack.

w.

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Helmut Wabnig
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Hi,

Es gibt aber auch breitbandige Richtkoppler:

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oder z.B. Hameg HZ547

Gruss Michael

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Michael Koch

Das Projekt hat alle Voraussetzungen, ewig unvollendet zu bleiben. Ich kenne das ;-)

Wenn's in endlicher Zeit was werden soll, baut man am besten das hier:

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Bis 500 MHz ist man damit sehr gut bedient, bis 1300 MHz noch ganz ordentlich. Die Wertschöpfung liegt im Wesentlichen in der Software, Stichwort "volle N-term-Fehlerkorrektur".

Die Hardware ist so groß wie 2 Zigarettenschachteln aufeinander und lebt von USB-Power & wird auch über USB gesteuert. Man kann Transmission und Reflexion mit eingebauter Brücke messen; wenn man noch ein Transferrelais spendiert auch alle S-Parameter.

Man kann de/embedden, äquiv. RLC oder Quarzersatzschaltbild aus S11 ausrechnen lassen und die Plots gleich in Word oder OO reinziehen. Der Inhalt: ein USB-Hub, AVR, 2 DDSe, USB-Audio-codec, 3 Mischer, paar OpAmps, resistive SWR-Brücke.

Der Hauptnachteil ist, dass man nicht gut Kompressionsmessungen machen kann weil der absolute Pegel frequenzabhängig ist.

Weniger Aufwand geht nicht. Ultra-jörgisch. Bisher wurden etwa 270 Stück gebaut.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Bis 1GHz schon. Ueber 1GHz sind die aber eher nicht mehr so breitbandig. Dann muss man manchmal noch an den Grenzen die Marketing-Schwurbelbereiche abziehen wo die S-Parameter, aehm, grenzwertig sind :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Jürgen Hüser ( snipped-for-privacy@gmx.de):

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Das Teil war auch schon in der cq-dl.

73 de Tom
--
DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19 * http://www.dl7bj.de
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Thomas 'Tom' Malkus

Das ist eine normale Wheatstone-Brücke. Unten ist GND, oben wird eingespeist, der Arm unten rechts ist das Messobjekt, die Brückenspannung wird differentiell von der Brückendiagonalen abgegriffen. Bei DG8SAQ geht das direkt in einen Gilbertzellen-Mixer, wenn man das nicht will braucht man einen breitbandigen Balun um auf koaxial zu kommen. Die Brücke selbst besteht also aus 3 0603-Widerständen und dem SMA-Stecker für das Messobjekt.

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Das Design von Carsten Vieland DJ4GC aus CQDL 1/89 im Context eines Frequenzverdopplers erscheint mir noch etwas übersichtlicher/reproduzierbarer.

Ich hab's versucht zu ergoogeln, ist aber wohl nicht im Netz. Bin dabei darüber gestolpert (könnte passen):

Trackinggenerator für die Mikrowellen- Carsten Vieland, ...... Frequenzverdoppler-Modul für 76 GHz Sigurd Werner,. 2004/1 ...

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- Ähnlich

Ich habe gerade mal eine R&S ZRB2-Brücke aufgemacht. Das ist ziemlich genau das, was Du brauchst. 5 MHz - 2500 MHz. Nein. Ich geb' sie nicht her :-)

Das Gehäuse ist aus dem Vollen gefräst, der Balun besteht aus

2 mal 2 Ringkernen, topologisch wie bei Vieland. Der Ausgangszweig des Baluns ist mit Festmantel-Coax gewickelt, Aussendurchmesser des Kabels etwa 1 mm. Der Kompensationszweig ist normales CuAg 1mm. Das ganze ist ausgiebig mit Heißkleber^W^W^Whochwertiger Silikonmasse fixiert. Da siehst Du, was auf dich zukommt.

Ich hab' das mal eben photographiert:

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Die Ports liegen so, wie es auf dem Deckel abgebildet ist. Von oben/hinten kommt das Signal vom Generator rein, links (im Alublock) geht es zum Messobjekt, rechts zum Referenzwiderstand, der auch komplett im Metall liegt. Unten/Vordergrund ist der Balun, die kupferfarbene Spule ist das Coax, der Innenleiter geht auf dem Platinchen an den linken Kontakt. Die Rinkerne auf dem Koax wirken als Mantelwellendrossel, trotzdem strahlt der Mantel etwas mehr als der Innenleiter des Coax. Das wird durch die silbernen Spulen auf der linken Seite ausgeglichen. Das ist einfach ein massiver 1mm-Draht. Er ist am gleichen Pad festgelötet wie der Innenleiter des Coax. Das andere Ende des Drahtes geht möglichst symmetrisch zum Coax zur Ausgangs-N-Buchse und ist dort geerdet.

Noch ein Blick auf den Ausgang:

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Die ganze Brücke:

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Hat Dein Spektrum-Analyzer keinen LO-Ausgang? Dann wärst Du bezüglich des Generators durch Mischen mit einer Festfrequenz dabei.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Verlorene Liebesmüh': 9 dB directivity Wenn die Dinger 10% der Vorlaufleistung auf den Rücklauf addieren oder subtrahieren, kann man auch mit gutem Willen nicht mehr von einer Messung sprechen. Das fängt bei 30 dB an und man macht auch dann noch die größten Verrenkungen um die Restfehler wegzurechnen.

Nein. Das Ding wird nicht wie der typische Amateurfunk-Richtkoppler in die Antennenleitung eingeschleift. An den Ausgang kommt ein Milliwattmeter oder RX oder spectrum analyzer, und wenn das Messobjekt am Testport 50 Ohm hat, kommt aus dem Ausgang nix raus. Je mehr rauskommt, desto schlimmer ist die Anpassung.

Das ist eine ganz normale Wheatstone-Brücke, wie sie auch für DC als Ohmmeter funktionieren würde. Das einzige Kunststück ist, die Symmetrie nicht dadurch zu zerstören, dass man die Diagonalspannung gerne am Ausgang an einem Koaxstecker hat. Nur dafür ist der Balun mit den vielen Spulen da.

Ein Scope mit Differenztastkopf wäre im Prinzip genau so gut. Dann könnte man sich die ganze untere Hälfte schenken.

Nimm halt einen 13 cm-Oszillatorstreifen von DB6NT oder sowas.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Ich würde die R&S-Brücke nachbauen. Das machen nicht nur R&S so, sondern alle. Mit 0603-Widerständen und mechanisch nicht ganz so schön bist Du möglicherweise

10 dB schlechter als RS, aber bestimmt deutlich besser als MiniCircuits und ohne Umschalten. Die MC sind nicht als Messinstrumente gedacht.

Für die unteren Kerne könnte Amidon rot oder gelb gehen, für die oberen ein VHF-Ferrit. Wenn Du partout kein dünnes Koax bekommen kannst, kann ich Dir 30 cm abgeben :-)

Wenn die Brücke nicht unbedingt klein werden muss, kann man sich die Mühe des Wickelns auch sparen und 2*10 cm SemiRigid mit Doppellochkernen vollschieben. (wie Vieland)

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

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