Stromversorgung Glühlampen

Hallo NG,

für ein Eisenbahn-Lichtsignal suche ich eine möglichst schonende Stromversorgung. Die Glühbirnen (OSRAM Sig 1230Ü) sind schwer beschaffbar und ziemlich teuer. Daher möchte ich die vorhandenen natürlich möglichst so betreiben, dass sie mir lange erhalten bleiben.

Welche Versorgung wäre da zu empfehlen? a) 12V, 50Hz über Ringkerntrafo b) 12V Gleichspannung c) 12V, elektronischer Halogentrafo d) andere Alternativen?

Bei welcher Variante ist mit der höchsten Lebensdauer der Glühwendel zu rechnen?

Vielen Dank schon mal.

Viele Grüße Klaus

-- Holtermann Elektronik

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Klaus Holtermann
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Hallo Klaus,

Ich würde Gleichspannung nehmen, und die Lampe mit Unterspannung betreiben. Je weniger Spannung, desto länger die Lebensdauer.

Gruss Michael

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Michael Koch

e) 10 bis 11V Gleichspannung :-)

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Die, bei der die geringste Spannung (Effektivwert) an der Lampe anliegt. Wähle also bewusst eine Spannungsquelle, die nicht die vollen 12V liefert, sondern gerade so viel, daß eine ausreichende Helligkeit erzielt wird. Oder schalte entsprechend einen Widerstand vor.

Ob Gleich- oder Wechselspannung ist für eine konventionelle Glühbirne dagegen genauso schnuppe, wie die Bauart des Trafos.

Hergen

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Hergen Lehmann

Und da Signale recht oft geschaltet werden, ist ein "elektronischer Trafo" mit Softstart auch nicht verkehrt.

Falk

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Falk Willberg

Jein. Je nach Aufbau des Glühfadens können Bewegungen durch die Netzfrequenz entstehen, die dann zu etwas früherem Ausfall führen können.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Und um die beliebteste Todesart bei Glühlampen zu vermeiden, einen Anlasswiderstand.

Frank

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Frank Grob

ist das auch bei Niedervoltlampen relevant? Ich meine deren Draht ist um einiges dicker und Resonanzen im Bereich von 100Hz sind doch eher abwegig.

Marcel

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Marcel Müller

Klaus Holtermannschrieb: "

Bei meinen Versuchen mit Glühlampen haben sich zwei Punkte besonders bewährt.

  1. Unbedingt den Einschaltstromstoß vermeiden. Beim Einschalten und bei kalter Wendel springt der Strom schon mal auf das 8-10fache des Nennstromes. Um das zu verhindern hatte ich mal drei Varianten probiert.
1.1 Mit Kontstantstrom einschalten 1.2 Bei Wechselstrom im Nulldurchgang einschalten 1.3 Glühwendel nicht ganz abschalten, also immer mit wenigen Volt beaufschlagen

  1. Nicht die vollen 12V nutzen, sondern nur 90% der Nennspannung.

Dirk

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Dirk Ruth

Sollte eher nix ausmachen, aber da ich es nicht sicher weiß, würde ich da einfach auf Numemr sicher gehen...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

"Klaus Holtermann" schrieb im Newsbeitrag news:h9sscl$fn8$ snipped-for-privacy@online.de...

Wenn du ein Eisenbahn-Lichtsignal hast (im Wohnzimmer?) dann hat es wohl keine sicherheitsrelevante Aufgaben, also kannst du da ganz normale Glühlampen reinschrauben und ganz normal betreiben, du wirst sie dann halt in ganz normalen Intervallen auswechseln (falls du Dank Glühlampenverbot noch welche bekommst :-)

Mehr Probleme wird es machen, überhaupt Lampen im BA20d Sockel zu bekommen, es könnte sich lohnen, in einen alten Sockel einer defekten Glühbirne einen Halogenlampensockel einzukleben, und den als Adapter zu 12ct Billigware zu benutzen.

Geschaltete Lampen leben möglichst lange wenn sie langsam auf- und abgedimmt werden, und dauerbetriebene Lampen leben lange wenn sie mit Unterspannung betrieben werden. Es könnte sich also lohnen, so eine Dimmschaltung (aus KFZ-Innenbeleuchtung?) davonzubauen, bei der es nicht mal was ausmacht, wenn sie etwas Spannung kostet...

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Hallo Manfred,

MaWin schrieb in im Newsbeitrag: h9t13n$n62$ snipped-for-privacy@news.albasani.net...

es steht im Garten, dient ausschließlich der dekorativen Beleuchtung und ist nur gelegentlich in Betrieb.

Das Gesetz greift in dem speziellen Fall wohl eher nicht ;-)

Genau hier gibt's das Problem. Die Sig***-Lampen haben eine klar definierte Position und Geometrie des Glühfadens, so dass sich mit Hilfe der Optik auch noch in über 100m Entfernung ein ordentliches Bild ergibt. Ich habe es mit einer gewöhnlichen BA20-Lampe probiert - sieht voll daneben aus.

Das Signal ist höchstens einmal pro Woche für ein paar Stunden in Betrieb. Dann jedoch werden die verschiedenen Signalbilder alle 30-90 Sekunden gewechselt. Momentan ist ein auf 11,5V abgewickelter (also "leichte Unterspannung") Eisenkerntrafo am Werk. Meine Überlegung war, ob ich das noch irgendwie optimieren kann, zumal ich außerdem noch einen "Nachtbetrieb" mit ca.

8,5V-Versorgung anstrebe.

Viele Grüße Klaus

-- Holtermann Elektronik

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Klaus Holtermann

Hallo Dirk,

Dirk Ruth schrieb in im Newsbeitrag: snipped-for-privacy@4ax.com...

habe ich versucht, funktioniert auch, aber sieht beim Signalbildwechsel nicht gerade gut aus.

Das wäre machbar - werde ich versuchen.

Im Moment sind's 11,5V. Weniger sieht im Tagbetrieb nicht mehr gut aus ;-)

Meine Frage ging eher in die Richtung, ob es Lebensdauer-Unterschiede bei Versorgung mit Gleichstrom oder nieder- bzw. höherfrequentem Wechselstrom gibt.

Viele Grüße Klaus

-- Holtermann Elektronik

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Klaus Holtermann

Hallo Ralph,

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb in im Newsbeitrag: snipped-for-privacy@4ax.com...

abwegig.

genau das war Hintergrund meiner Frage. Bei Gleichstrom oder auch "schnellem" Wechselstrom aus dem elektronischen Trafo sollte der Effekt ja eigentlich nicht auftreten. Aber bewirkt es wirklich was???

Viele Grüße Klaus

-- Holtermann Elektronik

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Klaus Holtermann

Hallo Frank,

Frank Grob schrieb in im Newsbeitrag:

4ac1fe51$0$9749$ snipped-for-privacy@read.cnntp.org...

ja, ich hab's schon mit einem NTC versucht, sieht aber beim Wechsel der Signalbilder nicht wirklich gut aus. Und da es Signalbilder gibt, bei denen dieselbe Lampe aus- und sofort wieder eingeschaltet wird, bringt das auch nicht viel.

Viele Grüße Klaus

-- Holtermann Elektronik

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Klaus Holtermann

e) Mit Unterspannung betreiben, z.B. 11V statt 12V.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
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Peter Heitzer

Klaus Holtermann schrieb:

Phasenanschnittsteuerung, siehe Patent DE2921864A1 ?

O.J.

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Ole Jansen

Kann man nur ausprobieren, weil es von Gluehbirnen fuer einen so kleinen Markt wohl kaum grosse Testserien beim Hersteller geben duerfte. Aber:

Was ist bei Gleichstrom das Problem? 11-12V sind doch heute so billig wie nicht was mit Schaltnetzteil zu erzeugen. Er ist auch billiger in Steuergeraeten zu schalten, da man nicht mehr einen Triac fuer 10c braucht sondern nur noch einen Transistor fuer 2c. Ausserdem kann man mit Chips aus der ULN-Serie fuer wenig Geld gleich sieben einzelne Lampen bedienen.

Da eine Einschaltstromstoss-Verzoegerung offenbar unerwuenschte Traegheit ergibt, kann man nicht LED nehmen?

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Klaus Holtermannschrieb: "

Ich hatte damals meine Versuche mit Lampen 12V/2W gemacht und konnte optisch keinen Unterschied feststellen. Wenn bei deinen dickerer Draht verbaut ist, dann kann das schon etwas länger dauern. Ich erinnere mich, dass die Stromspitze unter 10ms lang war. Leider habe ich keine Scope-Bilder mehr.

Leicht glimmen lassen, wenn ausgeschaltet ist. Je höher die Fadentemperatur um so größer der Effekt.

Evtl. dann die 35W Version verwenden und mit geringerer Spannung betreiben.

Nein, da ist mir nichts bekannt.

Dirk

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Dirk Ruth

Bei uns lagen wochenlang abgebaute, alte Signale fast vor dem Haus herum - da hättest einen Lebensvorrat an Leuchtmitteln ausbauen können...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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