Prinzip der Rollverzinnung ?

Hallo Leute,

ich möchte gerne meine Platinen verzinnen. Bisher ging das zwar per Hand recht gut, aber bei Kleinserien wird das dann doch irgendwann lästig. Dazu meine Frage: Wie ist eine Anlage zur Rollverzinnung aufgebaut? Ich denke mir das so: In einem Bad mit flüssigem Zinn hängt eine Metallrolle (Kuper etc.), die zu etwa 1/4 in dieses eintaucht. Oberhalb dieser Rolle ist eine zweite Rolle montiert. Durch den entstehenden Spalt schiebt man die Platine (zu verzinnende Seite nach unten) und die untere Rolle drückt das Zinn auf die Platine. Irgendwelche Absteifleisten usw. lasse ich jetzt mal außen vor. Läuft das in etwa so ab? Oder liege ich vollkommen daneben?

Gibt es irgendwo im Netz nähere Infos dazu? Google liefert weder bei Gruppen noch im WWW Verwertbares :-/

Besten Dank für jeden Tipp, Christoph

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Christoph Drube
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Christoph Drube schrieb:

Hallo,

lies mal hier:

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Zum Selbstbau wohl doch recht anspruchsvoll.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

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Klasse :-) genau so etwas hab ich gesucht. Offensichtlich war ich bei meiner Idee schon sehr nah dran :-) Besten Dank!

Findst Du? Meiner Meinung nach durchaus machbar. Ok, ich hab Drehbank und CNC-Fräse ... da scheint so etwas durchaus realisierbar :-)

Viele Grüße, Christoph

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Christoph Drube

Christoph Drube schrieb:

Hallo,

sch=F6n f=FCr Dich, aber die Dimensionierung und die Auswahl geeigneter=20 Materialien d=FCrfte auch noch so einige Probleme aufwerfen.

Wenn in das Zinnbad andere Metalle hineinlegieren k=F6nnten sich nach=20 einiger Zeit Qualit=E4tsprobleme einstellen die sich erst beim L=F6ten de= r=20 Platinen oder sogar etliche Zeit danach herausstellen.

Bye

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Uwe Hercksen

Stimmt. Da muss ich mich auch noch schlau machen. Bei Proma scheinen sie Edelstahl zu nehmen. Ich werd mal an der hiesigen Uni nachfragen, was sich mit wem verträgt.

Besten Dank für den HInweis, Christoph

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Christoph Drube

"Christoph Drube" schrieb:

(Material von Verzinnungswalzen)

Das geeignetste Material wird vermutlich ganz gewöhnlicher Stahl sein. Ersa fertigt z.B. Dauerlötspitzen aus Kupfer mit galvanischem Überzug aus Reineisen, die monatelang halten (im Gegensatz zu Lötspitzen aus reinem Kupfer, bei denen man schon nach ein paar Stunden deutliche Löcher sieht).

Edelstahl wird deshalb nicht gehen, weil die Walze ja vom Lötzinn benetzt werden muß. Normalen Stahl kann man heiß verzinnen, Edelstahl nicht.

MFG, Andy

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Andreas Haimberger

Andreas Haimberger schrieb:

Das ist nur eine Frage des richtigen Flussmittels.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Hallo,

schon, aber an der zu verzinnenden Leiterplatte m=F6chte man keine Reste =

von agressiveren Flussmitteln haben.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Wenn die Walze mal verzinnt ist brauchts das wahrlich agressive Flussmittel nicht mehr.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am Thu, 23 Sep 2004 11:34:46 +0200 hat Dieter Wiedmann geschrieben:

Wenn sie verzinnt ist, dann braucht man auch die Passivschicht von Edelstahl nicht mehr (oder sie ist bereits vom Flußmittel entfernt/zerstört). Ich wies auch nicht, ob Cr oder Ni auslegieren würden. Also wenn gewöhnlicher Stahl genügt, warum diesen nicht verwenden?

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Martin
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Martin Lenz

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