preiswerter 3D Printer

Och, mit Mord hat die Kirche viel Erfahrung. Als vor der Eroberung von Beziers während des Kreuzzugs gegen die Albigenser-Häretiker der begleitende Abt gefragt wurde, wie man die Häretiker von den Rechtgläubigen unterscheiden solle, lautete die Antwort: "Alle umbringen, Gott wird die Seinen erkennen!"

Ja, so ein Papstbesuch vernichtet wieder mal die Ergebnisse von jahrelanger Aufklärungsarbeit. Man könnte auf den Gedanken kommen, daß die Kirche auf Teufel komm raus ihre Gefolgschaft vergrößern will[0] und Siechtum, Tod, Elend und Verhungern gerne in Kauf nimmt. Schliesslich geht es letztlich nur um eines: Macht.

Man liest sich, Alex. [0] Es heißt ja: "Seid fruchbar und mehret Euch"

Gerhard Hoffmann schrieb:

e:

Eben, typischer Werdegang eines Oberschichtschn=F6sels der seine goldenen=

Sch=FCssel noch nicht gefunden hat. Na ja, manchmal kommt auch was Gutes dabei heraus zB wie bei Siddhartha Gautama. Die n=F6tige Bildung f=FCr sowas, konnte sich halt nur die Oberschicht leisten, denn der Bauer/B=FCrger war mit dem t=E4glichem =DCberlebenskampf mehr als ausgelastet ;-)

--=20 mfg hdw

Marte Schwarz schrieb:

Hat aber wohl mit Wissensvermittlung im schulischen Sinne nichts zu tun. Es geht eher ums "in sich hinein hören". Also um Gewissenserforschung, wenn irgendwelche Entscheidungen anstehen, die auch Andere betreffen. Bringe den Heiligen Geist mit dem Gewissen in Verbindung, dann wird so Manches etwas klarer.

Alexander Schreiber schrieb:

Und manche Schreiber hier scheinen sich noch immer im finstersten Mittelalter zu wähnen und merken gar nicht, dass sich die Zeiten schon seit ein paar hundert Jahren geändert haben. Da sind die "ewig Gestrigen" dagegen ja direkt noch auf der Höhe der Zeit.

Christoph Müller schrieb:

Jetzt verstehe ich: Der Spiegel hat's wieder verbockt und es war Papst Benedikt VI. und nicht Benedikt XVI, der den Stuß von sich gegeben hat. Das kann ja wirklich mal passieren.

Falk

Christoph Müller schrieb

Nur gibt es Leute die damit locker überfordert sind. Im folgenden Bsp. will ich niemanden herabsetzen, es soll nur zur Verdeutlichung dienen: Frag mal einen Autisten danach, was *andere* Menschen von ihm erwarten. Solche Leute liegen mit ihrem "in sich hinein hören" maximal falsch und scheitern an dieser Aufgabe.

Den Glaubensschnöseln kann man es nicht laut genug sagen, nur "ach so profanes Wissen" kann solche Leute wirksam weiterhelfen.

Peter

Marte Schwarz schrieb [...]

Das ist interessant und völlig richtig,

Hochachtung allen Mütter, die und bis Dato ohne Buch und Bildung nur aus dem Bauchgefühl heraus erhalten konnten.

Peter

Hallo Frank.

Ich habe so Teile bisher live nur in Gießereien gesehen, für Modellerstellung.

Nun, die Teile, die ich bisher gesehen habe, arbeiteten mit Gips. Allerdings ein extrem feiner Spezialgips. Vermutlich teuer und nur begrenzt Lagerfähig. Im Prinzip wird eine Lage von dem feinen Gipspulver gestreut. Darauf druckt ein Tinten-Äh-Wasserstrahldrucker, so das der Gips feucht wird und abbinden kann. Dann wird das ganze wider mit dem Gipspulver übersteubt, und bedruckt. Schichtweise bildet sich so ein Gipsmodell. Natürlich lässt sich auch gefärbtes Wasser verwenden. Anschliessend hat man einen Kasten voll mit Gipspulver und einem Modell. Vorsichtig wird das Gipspulver mit einem Staubsauger abgesaugt, und das Modell entnommen, und weiter entstaubt.

Was Du von Gips als Werkstoff halten kannst, weisst Du...... Mit Sicherheit kann man sowas aber auch mit anderen, festeren Materialien als Gips machen. :-) Das es sich in den mir bekannten Fällen um Gips handelte habe ich extra abgeklärt. Schliesslich kontaminierte das Pulver die von uns gelieferten Geräte im gleichen Raum, und ich wollte wissen, was mich da erwarten könnte.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

Hallo Christoph.

Was meines Erachtens ein Fehler ist. Die meisten Menschen sind nicht momogam, zumindest nicht freiwillig. :-) Der Punkt geht an der Praxis vorbei.....sorry. Es gibt kein Punkt, wo in Religionen mehr geheuchelt wird als in sexueller Treue. Das ist eben ein Punkt, wo die moralische Latte viel zu hoch gehängt wird.

Natürlich. Aber was soll an alternativen Methoden, z.B. Kondom, denn so Schlimm sein?

Natürlich. Über sowas habe ich mir Gedanken gemacht, seit ich 12 oder so war. :-)

Eidersucht ist ein Motiv. Die einen wollen die Gene möglichst breit streuen, die anderen wollen gute Brutpflege bzw. nur eigene Kinder versorgen. Ein Interressenskonflikt eben. Da gibt es sogar recht gut funktionierende mathematische Modelle.

Ansonsten gehört das Ausüben von Druck zum psychischen Werkzeugkoffer jeder Sekte.......und die Sektenbosse setzten sich gerne darüber hinweg. :-)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

Peter Thoms schrieb:

Natürlich gibt es die. Andernfalls käme ja niemand auf die Idee, darüber über zu reden. Wenn alles optimal laufen würde, bräuchten wir auch keinerlei Regeln aufzustellen. Dann bräuchten wir nicht mal Sprache.

Manche Leute denken in solchen Fällen durchaus an "lebensunswertes Leben". Welche Auswüchse eine solche Denkweise haben kann, sollte hierzulande eigentlich sehr gut bekannt sein.

Irgendwie klingt dieser Satz sehr nach Halbwissen und wenig Willen, was verstehen zu wollen. Es ist äußerst einfach, laut aufzuschreien (also zu lästern, was herabzuwürdigen, schlecht zu machen, ...), wenn irgendwas nicht passt. Aber ist teilweise extrem schwierig, etwas zu verstehen und was zum Besseren zu wenden.

Bernd Wiebus schrieb:

Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ich mich auf meine Frau 100% verlassen kann. Umgekehrt hoffentlich genauso. Mit Polygamie wäre es wohl vorbei mit dieser Verlässlichkeit.

Du magst es so halten. Ich nicht.

Du meinst, die meisten Menschen hätten sich sexuell nicht unter Kontrolle und würden nur noch triebgesteuert agieren? Mit meinen Erfahrungen deckt sich das jedenfalls nicht.

Es geht genau genommen gar nicht um die Kondome, sondern um die gegenseitige menschliche Wertschätzung. Diese Wertschätzung ist das zentrale Thema! Sie bedeutet, dass die Menschen nicht beliebig austauschbar sind, sondern dass man sie nimmt, wie sie sind. Nämlich sehr individuell, persönlich und eben NICHT einfach austauschbar wie ein Schraube in einer Maschine.

Ergebnis?

Im katholischen Hochzeitsritus heißt es u.a., dass man sich gegenseitig verspricht, sich zu lieben, zu achten und zu ehren bis zum Lebensende. Man muss sich also schon seine Gedanken machen, was Liebe, Achtung und Ehre zu bedeuten hat. Gerade, wenn die Zeiten in der Partnerschaft wieder mal schwierig werden. Dieses Versprechen bringt einen immer wieder dazu, auch solche Krisen zu überstehen und gestärkt aus ihnen hervorzugehen. Denn dann hat man wieder mal GEMEINSAM was geschafft. Wer dieses Versprechen nicht ernst nimmt (z.B. weil er es gar nicht verstanden hat), tendiert leicht dazu, einfach alles hinzuschmeißen. Scheidung ist die Folge. Die Kinder dürfen den Schlamassel dann ausbaden.

Sie beschreiben halt nur, was tatsächlich reingeschrieben wurde. Ist da die Qualität über mehrere Generationen auch mit drin? Streit, Mord und Totschlag, Kriege, Untergang ganzer Völker, ...?

Bernd Wiebus schrieb:

Ersetze Wasserstrahl mit Laserstrahl und Gips durch Stahl, dann hast du einen 3D-Drucker, der dir Stahlmodelle produziert. Gibt's auch. Kosten allerdings etwas mehr als die Gipsdrucker.

Hi,

Ich hab schon welche gesehen, die mit einer Art Heißklebepistole arbeitet. Der eine hatte ein Granulat als Materialtank, das sich zielmlich nach Heißkleber anfühlte, vielleicht ein bischen härter, der andere wurde mit ordinärem Haushaltszucker gefüttert. Das Zeugs wird sehr stabil, ist äusserts preiswert aber eben nicht wasserfest, aber garantiert umweltfreundlich entsorgbar (kann man einfach wegnaschen ;-)

Marte

das gilt für dich, und auch für mich. der unterschied ist, daß du offenbar glaubst, was für dich gilt, muß auch für alle anderen gelten.

allerdings leben wir in einer liberalen gesellschaft, wo es den menschen selbst erlaubt ist, über ihr leben zu entscheiden.

das ist wieder diese fixierung der katholen auf den sex. der ist zwar pfui und nur zum kindermachen erlaubt, aber er ist gleichzeitig so was besonderes, daß argumentationen wie die obige rauskommen.

es ist ja nicht so, daß die menschen, die mir was bedeuten und die ich schätze, für mich austauschbar sind, nur weil ich keinen sex mit ihnen habe. wenn ich zb jemandem mein herz ausschütten will, hätt ich da mehrere kandidaten, ohne daß die wie eine schraube in einer maschine gegeneinander austauschbar wären.

muß man? ich bin seit 20 jahren mit derselben frau zusammen, ohne hochzeits- oder sonstige versprechen.

ui, die kiiiinder! denkt denn keiner an die kiiinder!!!11

erstens: es gibt dieses teufelszeug zur empfängnisverhütung und entsprechend auch freiwillig kinderlose paare. zweitens ist das mit krisen in beziehungen und kindern immer eine frage von "ende mit schrecken oder schrecken ohne ende?".

cm.

Hi Christian,

Hier (und nicht nur hier) habe ich den gegenteiligen Eindruck.

Das habe ich bisher noch nie so gehört, zumindest nicht aus dem Mund eines katholischen Geistlichen. Mir ist auch keine schriftliche Stellungnahme von offizieller Seite bekannt, die so etwas behaupten würde. Ganz im Gegenteil: Die durchaus sexuelle Liebe (aber eben nicht die Reduzierung auf Sex) wird sogar als Abbild der Liebe Gottes zu uns Menschen beschrieben.

Genau das ist sie, eingebettet in ein einzigartiges Liebesverhältnis, deren Wichtigkeit hervorgehoben und immer wieder betont wird. Und ein unverrückbarer Bestandteil dieser Liebe ist nicht nur Sex, sondern auch Verbindlichkeit und diese verbunden mit Exklusivität.

Die gibt es genau so, wie es solche gibt, die sich bereits nach wenigen Jahren nicht mehr an ein solches Versprechen gebunden fühlen. Welche Schlußfolgerungen ziehen wir nun?

Ich hatte meinen Eltern vor >20 Jahren intensivst zur Scheidung geraten, meine Geschwister auch... Und dennoch sehe ich die Scheidung als Kapitulation an, die man nicht zu früh einleiten sollte. Als Ziel sehe ich nach wie vor etwas anderes. Es war schon immer ein gewisser Pragmatismus im Umgang mit aufgestellten Regeln im Leben Jesu erkennbar. Es hat nicht an markigen Aussagen und Regelverschärfungen gefehlt. Diese ohen seinen im einzelfall sehr pragmatischen Umgang mit Gnade zu sehen geht aber völlig am Wesen Jesu vorbei.

Ja, ich wünschte mir manchmal ein bischen mehr von genau dem Pragmatismus, den gerade Benedikt auch schon vorgelebt hatte, als er z.B. Frere Roger die Kommunion nicht verweigerte. Leider aber mit unbarmherziger Härte gegen andere Priester vorgehen ließ, die diese Freiheit auch für sich in Anspruch nahmen. Die Annhame, dass der Papst in jeder Situation als unfehlbar zu gelten habe, ist übrigens auch eine UL, die mit der offiziellen Lehrmeinung nicht übereinstimmt.

Marte

Am Fri, 20 Mar 2009 10:57:35 +0100 schrieb Marte Schwarz:

Letztendlich geht es doch auch gar nicht um 'die' Religion (dann wäre die Wahl derselben eigentlich erst nach Prüfung der Alternativen zweckmässig und würde nicht so stark mit der Region in der man lebt korrelieren), sondern darum ob man ein wie auch immer geartetes höheres (im Sinne von Regeln bestimmendes) Wesen oder einen höheren Zweck unseres Daseins anerkennt oder eben nicht.

Wer davon ausgeht dass diese Regeln von Menschen gemacht sind kann die doch etwas unbefangener hinterfragen.

Lutz

Hier übrigens meine erste Lieferung von Shapeways, mit dem Comik-Huhn und meinem Gehäuse:

Der Körper ist massiv, aber insgesamt recht wenig Material, sodaß es schon hinkommen kann mit dem Preis. Oder Shapeways sponsort das Huhn als Werbung.

Und? Ich darf doch auch über mein Leben entscheiden? Vielleicht lebe ich ja gerade deshalb genau so wie ich lebe...

Hey - es geht um AUSTAUSCHBARKEIT von Menschen! Sex ist da nur ein Thema unter vielen. Wenn man einen Menschen ernst nimmt, ist er als solcher nicht austauschbar. Er wird erst dann austauschbar, wenn man sich nur wenige Eigenschaften konzentriert. Doch dann nimmt man den GANZEN Menschen gar nicht mehr zu Kenntnis, sondern eben nur noch kleine Teile (Funktionen) davon. Kann Arbeitskraft, Sex, Schönheit, Stimme, ... sein. Funktioniert er nicht mehr - der nächste bitte... So kann man keine dauerhafte Lebensgemeinschaft begründen. Menschen werde so zu Hedge-Fonds degradiert. Her, wenn's grad passt. Weg, sobald es Probleme gibt. Reine Rosinenpickerei mit wenigen Gewinnern aber sehr vielen Verlierern. So geht geht dann auch die ganze Gesellschaft kaputt. Und da meinen manche doch tatsächlich, dass die Kondome das Problem wären.

Kann natürlich gut gehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es ohne solches Versprechen schief geht, dürfte aber doch deutlich größer sein. Habe allerdings keine Untersuchungen zur Verfügung. Ich stelle mir einfach die Frage, wieso man sich gegenseitig versprechen will. Muss doch auch einen guten Grund haben. Hintertürchen, um sich ggf. ohne langes Scheidungsprozedere wieder aus dem Staub machen zu können...?

Na ja - du wirst wahrscheinlich auch älter und gehst mal in Rente. Nun ist unsere Gesetzeslage so, dass die Kinderlosen mit einer höheren Rente zu rechnen haben als die, die die Kinder großgezogen haben, die die Rente bezahlen. (Die gesetzliche Rente ist ein Umlageverfahren - man spart NICHTS an.) Im Zuge der weit verbreiteten Kinderlosigkeit ist absehbar, dass ein Arbeitender Mensch dann 4 Rentner und die eigene Familie ernähren muss. Ihre Überforderung ist also schon jetzt absehbar. Wer sich überfordert sieht, wird sich wehren. Mit den Kinderlosen werden diese Kinder nie viel zu tun gehabt haben. Mit den Eltern schon. Sie werden ja sehr wahrscheinlich auch in die Erziehung der Enkel mit einbezogen. Diese Kinder werden auch politische Macht erhalten. Dann ist absehbar, was mit den kinderlosen Alten passieren wird, sobald sich diese nicht mehr wehren können. Man wird sie auf Minimalmaß runterdrehen MÜSSEN, wenn die Jungen überleben sollen. Man wird sagen, dass jeder seines Glückes Schmied ist und dieses Glück in jungen Jahren geschmiedet wurde. Wenn es dann im Alter nichts mehr taugt - man wollte es ja so, weil man auch nichts verzichten wollte.

Früher wurden Kinderlose übrigens bedauert.

Lutz Schulze schrieb:

Die religiösen Regeln sind aber vom Wesen des Menschen und der Natur abgeleitet. Man sagt in Religionen auch nicht, dass man Regeln erfunden hat - man hat sie erkannt! Das ist ganz was Anderes. Das ist etwa so, wie man ein Naturgesetz erkennen kann wie U=R*I. Diesen Zusammenhang gab es schon lang bevor ein gewisser Herr Ohm ihn endlich erkannte und nachvollziehbar formulierte.

Wenn es heißt "du sollst nicht morden", dann ist das auch so etwas. Natürlich kann man morden. Doch dann funktioniert kein gesellschaftliches Zusammenleben mehr. Und so hat man die Regel gefunden, dass es gut ist, wenn man eben NICHT mordet.

Religiöse Regeln darf man m.E. also durchaus ganz ähnlich wie physikalische Gesetze auffassen. Hat man gleichzeitig noch im Hinterkopf, dass die Religionen menschliche Verwalter haben, dann kommen selbstverständlich auch noch die typischen menschlichen Schwächen wie z.B. Machtgier ins Spiel. Deshalb tendieren so manche Verwalter dazu, die originären Regeln etwas zu ihren Gunsten hin zu trimmen. Dann wird aus U=R*I vielleicht U=R*(0,9*I+0,1*Verwalterhuldigung). Die Gesetze werden also immer komplizierter, der Leerlauf wird immer größer. Weil das bekannt ist, ist jeder Christ jederzeit zur Wachsamkeit aufgefordert. Nicht zur Entwicklung eines lma²-Gefühls.