*unhörbar* ist für mich - kein merkbarer Unterschied ob nur ein Stück Draht oder ein Kondensator im Signalweg liegt - mit anderen Worten der Kondensator beeinflusst den Klang nicht merkbar.
Aber ich hab was gefunden das ich erst durchlesen muss:
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Greetings
Friedrich Stockhammer
http://www.stockhammer.at/
Deine Definition von "unhörbar" ist logisch. Aber meine Frage war wie sich deiner Meinung nach ein "schlechter" Kondensator anhört. Ich beschäftige mich seit ca. 25 Jahren mit Elektronik und muss zugeben dass ich bis jetzt noch keinen Kondensator gehört habe. Ausgenommen mal ein Elko der falsch rum gepolt war. Der Knall war allerdings deutlich zu hören :-)
"Friedrich Stockhammer" schrieb im Newsbeitrag news:s7i0q1pminh6rb8udci4ufllg9jtsv0uv8@fqdn...
Die Dinger sind recht gross (voluminoes) und fangen sich daher E-Felder und Schall ein, egal wie theoretisch gut Polypropylen ist, und haben Induktivitaet wie Sau. Brauchst du wirklich 250V ? Reichen nicht 63V ? Muss es wirklich so was mit so durchgeknallten Preisen sein, weil nur Esoterik so toll klingt ? Ein 1uF WiMa MKS2 wird messtechnisch perfekt abschneiden, wozu also mehr ausgeben ?
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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ich schon, bei mir ist schon mal der Fall aufgetreten, daß ein Keramik-C wie ein Piezo-Lautsprecher Töne von sich gegeben hat, wenn er entsprechend hoch belastet wurde, probier's mal aus.
Bei großen Polypropylen-Cs um 1 uF habe ich mal beobachtet, daß man sie gut als Drucksensoren einsetzen kann, weil die Spannung meßbar vom Druck abhing. Dieser Effekt war nicht gewollt, sondern er sollte Ladung möglichst lange speichern und keine Polarisation oder dergleichen zeigen wie praktisch alle anderen Metallfilm- und vor allem Keramik-Cs. An die Qualität von Polypropylen kam IMHO nur noch Styroflex heran, die haben aber unglaublich große Wickel und dementsprechende Induktivitäten. Ich bin fast sicher, daß sich der Drucksensor-Effekt auch umkehren läßt :-).
Am Wed, 14 Dec 2005 17:34:17 +0100 schrieb Friedrich Stockhammer :
Wenn es nur Koppelkondensatoren sind, dann wird Polyester (MKT) auch gehen. Wenn es eng toleriert und Temperaturstabil sein muß (Filter/Oszillator), dann ist PP gerechtfertigt. Die hohen Spannungsfestigkeiten könnten passive Lautsprecherweiche bedeuten - der Temperaturgang des Lautsprechers ist wahrscheinlich größer als des Polyesterkondensators.
Dass die Wickel aber an den Seitenrändern kontaktiert werden und damit der Strom Quer zum Wickel fließt, hast Du aber schon mitbekommen, oder? und wenn schon, dann rechne doch den Fehler mal aus, den der Wickel verursacht, das liegt meistens weit weit ausserhalb jeglicher Hörbereiche.
Es gibt im Maxim Engineering Journal (Ausgabe 48) einen Beitrag dazu. Dort wird empfohlen, Alu-Elkos oder PE-Kondensatoren einzusetzen. Elkos sind immer etwas nichtlinear. Im Beitrag von Maxim wurde empfohlen, die untere Grenzfequenz weit niedriger als notwendig zu wählen, damit die Nichtlinearitäten nur unterhalb des hörbaren Frequenzbereiches auftreten.
Dein Eingangs-Koppel-C bildet zusammen mit dem Eingangswiderstand deiner Schaltung einen CR-Hochpass. Wenn du die Grenzfrequenz fg = 1/(2*pi*R*C) dieses Hochpasses auf kleine Werte setzt (z.B. 1 Hz), dann solltest du keine Probleme haben.
Ich habe den Klirrfaktor von Wald-und-Wiesen-Alu-Elkos (10µ/63V) mal mit einem HP8903B durchgemessen. Der Wert war im Bereich von ca. 0,1% bei 1 V Aussteuerung. Und dieser Wert ergibt sich auch nur dort, wo R ungefähr gleich dem Blindwiderstand von C ist, also an der unteren Grenzfrequenz. Bei höheren Frequenzen ist er messtechnisch kaum nachweisbar.
Viel Erfolg, Norbert.
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Norbert Hoppe
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hnews
Wie man das genau rechnet weiß ich jetzt so nicht. Sowas machen wir in der Klausur, die ich erst im Nachtermin (März) schreibe. Wenn das Problem bis dahin noch aktuell sein sollte meld dich mal, dann rechne ich es dir aus.
Wichtig für die Nichthörbarkeit ist, dass der C bei maximalem Uein nicht an seine Grenzen stößt.
Kann auch sein, dass die Kompensationsschaltung jetzt nicht 100% korrekt ist, das werden andere Leser hier dann sicher noch bemängeln falls dem so ist.
Für eine "sehr gute" kompensation musst du noch das L und R des Cs und das R des Ls und das L des Rs berücksichtigen. Oh mann toller Satz naja...
Da die Frequenz ja schwankt (1 bis 100k ganz grob im Worstcase) würde ich persönlich sowas mit einer Exceltabelle und einem 2D-Diagramm machen und dann R, C und L so wählen, dass der Bandpass möglichst den kompletten hörbereich so gleichmäßig wie möglich beeinflusst.
NUR mit EINEM Kondensator wirst du das nicht unhörbar hinbekommen, weil der C so alleine geschaltet ein Hochpass ist. Ganz egal wieviel Farad der hat. Allerdings je mehr Farad er hat desto "unhörbarer" wird er sein. Auch hier gilt: die maximale Spannung muss er "aushalten" ansonsten gipts abgeschnittene Bässe.
Jetzt mal eine Rückfrage: Geht es dir überhaupt um Audioverstärkung? Falls nicht welchen Frequenz hat dein Signal?
"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news:dnrf1a$7eq$ snipped-for-privacy@news2.rz.uni-karlsruhe.de...
Also meine Styroflex und runden Polypropylen-Wickeln sind zwar schon etwas aelter, aber seitenkontaktiert sind beide nicht.
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soweit ich mich erinnere hatte Polypropylen den beworbenen Hauptvorteil, besonders stoßstromfest zu sein, damit wäre das Haupteinsatzgebiet die Leistungselektronik.
Sicher habe ich das gesehen, aber nur bei den großen, die durchsichtig sind. Aber jetzt das Magnetfeld und die magnetische Kraft auf irgendwelche Bleche zu berechnen, die ins Schwingen kommen könnten, halte ich etwas für übertrieben :-).
Für HF-Zwecke nehme ich immer diese kleinen MKT-Blöckchen, die haben IMHO nur wenige nH Induktivität. Bei kleinen Frequenzen produzieren die aber wie Elkos irgendwelche Verlust im Dielektrikum.
Bei falsch gepolten Tantals kann man die Verlust nicht nur hören, sondern auch an der Flamme sehen :-).
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