Phasen im Drehstrom

Hallo,

vom E-werk kommt doch Drehstrom. Je nach Abgriff zwischen den Phasen ist doch ein unterschiedliches Potenzial. Zwischen L1 und L2 glaub ich 400V. Und Zwischen L1 und N 230. Was jetzt meine Frage ist, wo kommt N nacher vom Generator her? Und ist es gefährlich N zu berühren? Wozu braucht man dann noch den Schutzleiter (Erde).

Danke für eine Erklärung, Jörg

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=?iso-8859-1?Q?J=F6rg?= Schrad
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Jörg Schrad schrieb:

Gar nicht. Ein Generator braucht, genausowenig wie ein Drehstrommotor, einen Neutralleiter. Der N wird erst am letzten Trafo vor deinem Hausanschluss gebildet.

Naja, im Falle eines Kurzschlusses können kurzzeitig 115V gegen Erde draufsein.

Damit o.g. nicht passieren kann.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Bei schlechter Erdung ist das nicht nur kurzzeitig der Fall. Leitungswiderstände und unsymmetrische Belastung der Phasen führen leicht zu so etwas. Dumm gelaufen, wenn man dann das Antennenkabel in die Glotze steckt und einen Funken zieht... Gut, das war eine alte Anlage ganz ohne PE und die Antennenfritzen haben aus Kostengründen geschlampt. Aber schlimm genug!

Außerdem ist es vorgeschrieben. PE wird im Haus erzeugt (Erdungsband im Fundament, Staberder oder so) während N vom Lieferanten kommt. Im Haus ist dann alles (N, PE, Blitzableiter, Wasserleitungen etc. Gas aber nicht) zentral miteinander verbunden. Damit ist garantiert, daß der Strom im Fehlerfall einen (mehr oder weniger) definierten Weg nimmt und daß die Potentiale L1-L3 definiert sind.

MfG Thomas Belau

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Thomas Belau

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