periodisches Rauschen eines Schaltreglers

Guten Abend,

ich habe die Standardbeschaltung eines MC33166 Schaltreglers in der=20 Betriebsart Step-Down aufgebaut. ([1] mit L=3D220=B5H, R1=3DNC, C0=3D1000=B5F, D1=3DBMY07-400) Mit der Eingangsspannung im Bereich 18..26V wird eine 5V=20 Versorgungsspg. erzeugt, welche mit ca. 400..500mA nahezu konstant=20 belastet wird. Vor und hinter dem Schaltregler gibt es jeweils noch=20 ein CLC Filter. (2x47=B5F, 200=B5H)

Das ganze funktioniert soweit auch ganz zuverl=E4ssig.

Leider hat sich gezeigt, dass auf der Ausgangsspannung in nahezu=20 periodischen Abst=E4nden drei stark verrauschte Spannungsbl=F6cke sitzen.=

Etwas genauer beschrieben bedeutet das, dass das zus=E4tzlich zur=20 normalen Restwelligkeit von

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Tobyas Hennig
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Hallo Tobyas,

Theoretisch koennte die Regelschleife ab und zu den Rappel kriegen, d.h. schwingen. Ist aber hier unwahrscheinlich und man wuerde das mit dem Scope am Feedback Pin sehen. Dafuer sieht dies etwas zu regelmaessig aus.

Vielleicht gar nichts. Mache Dir mal einen Loop aus 10-20 Windungen, ein paar cm Durchmesser. An ein Koax und selbiges ins Scope, ohne Teiler. Dann "schnueffel" damit in dem Geraet herum, in der Naehe der Netzleitung und (kein Witz) in der Naehe des Fensters. Auch bei abgeschaltetem Switcher, wobei es allerdings sein kann, dass Dein Switcher etwas versorgt, dass diese Bursts erzeugt. Oder haenge mal ein lineares 5V Netzteil dran und sieh Dir die Versorgung damit an.

Der haerteste Fall, denn ich kenne, stellte sich als Radarstation heraus. Beim Nachgruebeln und aus dem Fenster starren fiel durch Zufall ganz in der Ferne der Drehparabol auf. Immer wenn er in Richtung des Labors zeigte, trat so ein Burst auf. Dein Burst ist aber mit 500usec in der Folge zu schnell fuer so etwas, war nur ein Beispiel.

Anderer Ansatz: Faellt Dir bei Euch irgendetwas ein, was mit 16usec Burstfrequenz und 500usec Repetierrate arbeitet?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Es gab die Anekdote von dem Astronomen der in seinen empfindlichen elektronischen Messungen ein quasiperiodisches Phänomen endeckte das naturwissenschaftlich nicht direkt erklärbar war. Nach längerem Forschen ergab sich, daß der Hausmeister des Instituts immer gegen Mittag die Mikrowelle für ein paar Minuten einzuschalten pflegte.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hihih, der ist gut.

Ich weiss von Leuten aus der Magnetfeldmesstechnik, dass immer, wenn der Fahrstuhl im Treppenhaus benutzt wurde, sich das in den Messergebnissen auswirkte.

Naja, wenn man so hohe Auflösungen fährt... :)

Jedenfalls für die Geräte-Kalibrierung ist sowas schon recht nervig...

Gruß, Oliver

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Oliver Bandel

Vielen Dank euch dreien,

16usec >>>Burstfrequenz und 500usec Repetierrate arbeitet?

ich folgendes herausgefunden;

1) mein Arbeitskollege kocht regelm=E4=DFig Kaffee und isst frisch belegt= e=20 K=E4sebr=F6tchen

2) auf dem mitversorgten, aufgesteckten DSP-Board laufen die=20 Leiterbahnen des SPI ung=FCngstig parallel zur Spannungsversorgung.=20 Au=DFerdem gab es einen Softwarefehler, der unn=F6tigerweise alle 500=B5s= =20 Werte per SPI an einen externen DAC sendete. Wenn man das wei=DF, dann erkennt man auch die SPI-Clock in den=20 vermeintlich verrauschten Bl=F6cken. :)

Einen sch=F6nen Abend noch mit dem belgischen Gebr=E4u. und nochmals vielen Dank Tobyas

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Tobyas Hennig

Hallo!

Rafael Deliano schrieb:

Och, das sind keine Anekdoten. Ich hatte auch schonmal eine zeitweise stark erhöhte Untergrundzählrate in einem Elektronenspektrometer. Als ich in der zeitlichen Verteilung allerdings einen nichtstatistischen Peak bei 31,7µs (=31,5kHz) entdeckte, hat es bei mir glücklicherweise sofort geklingelt: VGA! Es war ein uralter 14" CRT eines anderen, gelegentlich betriebenen Meßgeräts. Etwa 7-8 Meter entfernt und selbstverständlich an einem anderen Stromkreis betrieben. Ein direkt daneben stehender 17" CRT mit SVGA hat aber nicht gestört. Und als wir das Gerät getauscht haben, war auch Funkstille.

Marcel

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Marcel Müller

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