0dB-Rauschen

Hallo, ich habe eine 'einfache' Ausgangstufe aus opa627 und opa603 gebaut. (siehe

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Seite 13, FIGURE 14 im Prinzip) Bei offenem Eingang habe ich ein Rauschen auf Vollausteuerungsniveau. Die Betriebsspannungen liegen korrekt an, und natürlich habe ich den Aufbau wieder und wieder gegengecheckt. Meine Erfahrungen mit OP's beschränken sich auf 'gutmütige' wie NE5534 und co. Läßt das Rauschen Rückschlüsse auf 'Standardfehler' zu? Was kann ich noch tun? Rüdiger

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Rüdiger Hausmann
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"Rüdiger Hausmann" wrote: : Hallo, : ich habe eine 'einfache' Ausgangstufe aus opa627 und opa603 gebaut. (siehe :

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Seite 13, FIGURE 14 im : Prinzip) : Bei offenem Eingang habe ich ein Rauschen auf Vollausteuerungsniveau. Die : Betriebsspannungen liegen korrekt an, und natürlich habe ich den Aufbau : wieder und wieder gegengecheckt. Meine Erfahrungen mit OP's beschränken sich : auf 'gutmütige' wie NE5534 und co. : Läßt das Rauschen Rückschlüsse auf 'Standardfehler' zu? Was kann ich noch : tun?

Hast Du folgende Punkte gecheckt?

- Entkopplung der OP Betriebsspannung

- Massefuehrung

- Kapazitive Lasten am OP Ausgang?

Bye

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Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik  Schlossgartenstrasse 9  64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 162516 -------- Fax. 06151 164321 ----------
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Uwe Bonnes

Man würde den Eingang zumindest mit der beabsichtigten Quellimpedanz gegen Masse abschliessen.

Nominell mangelnde Rückkopplung. Die Schaltung sind aber zwei OPs in geschlossener Schleife, also extrem hohe Verstärkung. Da der 2. current-feedback und schneller ist kann das wohl gehen. Aber nur bei gutem Layout. Man kann überigens auch LM358 für z.B. Mikrofonverstärker so beschalten: der ist so gutmütig, daß er das mitmacht.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo Rüdiger,

welche Verstärkung hast Du eingestellt?

HTH

Bernd MAyer

--
Monopole haben nicht nur Vorteile
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Bernd Mayer

"Rüdiger Hausmann" schrieb im Newsbeitrag news:bn0hbh$rse$ snipped-for-privacy@newsreader2.netcologne.de...

Hallo Rüdiger, was heißt hier offener Eingang? Da gehört immer ein Widerstand nach Masse an den Eingang. Den Eingang kann man nicht einfach offen lassen.

Noch ein Rechenbeispiel zum Thema Rauschen.

10kOhm am Eingang nach Masse ergibt ca. 13nV/Hz^0.5 . Bei 15Mhz Bandbreite macht das ungefähr 13nV*5000=65uV Rauschen am Eingang. 5000=Wurzel(15Mhz*1.5) Das ganze noch multipliziert mit der Verstärkung z.B. 100 ergibt dann 6.5mV Rauschen am Ausgang. Bei V=1000 sind das 65mV.

Mit 1MOhm am Eingang ergeben sich 65mV Rauschen am Ausgang bei V=100. Bei V=1000 kommt entsprechend 10mal mehr, also 650mV heraus.

Achtung, das sind Effektivwerte. Die Spitzenwerte sind ungefähr

+/-3mal so hoch.

Der zusätzliche Rauschbeitrag vom OPA627 beträgt bei Rg=10kOhm ungefähr 25%. Bei Rg=1MOhm kann man diesen Rauschbeitrag vernachlässigen.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Hallo, ich habe das Rauschen zwar minimieren können, es ist aber noch deutlich hörbar. Zuweilen geht das Dingen gar in die Oszillation -> ich werde erstmal das Design ändern müssen. Dann mal weitersehen. vielen Dank, Rüdiger

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Rüdiger Hausmann

Hallo Helmut,

der Beitrag von 25 % des OPA625 scheint mir ein bisschen hoch zu sein: laut Datenblatt hat der OPA627 4,5 nV Wurzel aus Hz, der 10 kOhm Widerstand 13 nV Wurzel aus Hz laut Deinem posting. Die Rauschspannungen addieren sich jedoch nicht linear. Meiner Schnellschätzung nach dürfte der Beitrag des OPA627 zum Gesamtrauschen bei 10 kOhm Quellwiderstand lediglich bei ca. 10 % liegen. Oder hab ich mich doch verschätzt? Das Stromrauschen des Opamp von max 2,5 fA Wurzel aus Hz an 10 kOhm ergibt in Spannung umgerechnet lediglich 25 pV Wurzel aus Hz und wurde daher von mir vernachlässigt bei der Schätzung.

Siehe auch das Diagramm im Datenblatt zum OPA627 "VOLTAGE NOISE vs SOURCE RESISTANCE" auf Seite 4.

Grüsse

Bernd Mayer

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Monopole haben nicht nur Vorteile
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Bernd Mayer

25%.

Hallo Bernd, da hast du natürlich Recht. Da habe ich mich wohl doch ziemlich verschätzt.

Uges = Wurzel(U1^2+U2^2)

Danke für die Berichtigung.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

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