Ein Vorstufentransitor kann doch durch Kühlung zu weniger Rauschen gebracht werden (besseres S/N) ?? Es sinkt aber auch die Verstärkung ? Durch Arbeitspunktanpassung sollte sich dass doch ausgleichen lassen? (lauter Fragezeichen)
Wenn ja. Welche Temperatur müsste erreicht werden?
Thermisches Rauschen ist eine Eigenschaft, die man Widerstaenden anhaftet. pn Ueberganege haben einen recht geringen (diff.) Widerstand...=
Und bevor man darueber nachdenkt, sollte man sich Gedanken machen, ob der benutzte Transistor mit seiner Rauschzahl zur Quellimpedanz (wohl
50-120 Ohm?) passt? Wenn es Dir wirklich um sehr wenig Rauschen geht, wuerde hier gar ein Uebertrager mehr helfen als eine sonstwie geartete Kuehlung.
BTW, ein "staerkerer" Transistor kuehlt sich selbst recht gut. Vor allem der HL Chip selbst bleibt kuehler wegen der besseren Waermeableitung, und nicht nur das Gehaeuse... ;o)
Ich glaube nicht - Die Elektronenbeweglichkeit wird gar noch besser. Ein pn Uebergang ist kein Widerstand...vielleicht aber bei nem FET?
man sollte doch wohl immer den optimalen AP waehlen, das "ueberfluessige" wird entweder gegengekoppelt oder "weggeworfen" (Spannungsteiler, Daempfungsglied)
Bei den heutigen SiGe Transistoren wie auch HEMT's unterhalten wir uns um Rauschzahlen von durchaus
0,5 bis 1db (!). Die harte physikalische Grenze liegt bekanntlich bei 0dB oder einem Faktor Eins.
Kurzum: Mit "ein bisserl" Kühlung ist da nicht wirklich etwas zu holen.
Was geht:
HEMT's lassen sich gut kühlen, z.B. auf ca. 20K (flüssiger Stickstoff), gekühlt wird aber der gesamte Verstärker. Maser sind auch eine geeignete Technologie, Bipolar und SiGe Transistoren hingegen eher ungeeignet.
Außer für sehr spezielle Anwendungen (Radioastronomie) bringt das Kühlen aber wenig, da der Geräuschpegel heutzutage stark durch Störungen dominiert wird und der Ertrag gegenüber einem guten SiGe oder HEMT auf Raumtemperatur im Verhältnis zu den Kosten gering ist.
Denn für einige dB runter reichen ein paar Grad weniger wahrlich nicht aus und die ständige Bereitstellung von flüssigem Stickstoff oder gar Helium ist keine günstige Angelegenheit.
20K=253°C wäre flüssiger Wasserstoff. Könnte man sich demnächst im geeignetem Kanister von der Wasserstofftankstelle holen. Na ja, jetzt da die Grünen nichts mehr zu melden haben, wirds wohl etwas länger werden mit Wasserstofftankstelle.
Huch, da hatte ich wohl die falsche Zahl im Kopf. Schöne Malaise ... ;-/
Flüssiges Helium ist natürlich noch besser und wird wohl auch gerne dafür bei _extrem_ rauscharmen Amps. genommen, siehe Google.
Allerdings ist das eine böse Geldsenke.
Die Lösung mit Wasserstoff erscheint mir, ähm, unter bestimmten Umständen als nicht so "umgebungserhaltend" ... Das Zeugs diffundiert erst überall durch und neigt dann zum Peng, für einen Dauerbetrieb irgendwie nicht wirklich ideal ...
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