Per Microcontroller Bleiakku-Füllstand ermit teln?

Hallo! Ich bin jetzt schon seit längerem am recherchieren, wie ich am besten den Füllstand eines Bleiakkus über die analogen Eingänge eines Microkontrollers ermitteln kann, bin aber ratlos. Das Einfachste ist ja, die Spannung zu messen jedoch ist der Spannungsabfall über weite Teile der Entladung minimal und in den Datenblättern der Hersteller oft nur als grobe Gerade im Diagramm eingezeichnet, so dass sich konkrete Werte nur sehr grob abschätzen ließen. Zudem wär natürlich zur konkreten Bberechnung eine Funktion, die den Spannungsabfall über die Zeit beschreibt ideal; finde ich aber nirgends. Andere Methoden wie Innenwiederstandsmessung oder Wechselspannungsresponse (oder so ähnlich, auf batteryuniversity.com beschrieben) erscheinen mir weit zu aufwendig, der Microcontroller soll ja eigentlich noch was anderes machen...

Habt ihr Anregungen, Ideen, Links oder sonstige Informationen, wie ich den Füllstand am praktikabelsten ermitteln kann?

Ich danke schon mal recht herzlich für die Antworten,

Bastian Stahmer

Reply to
Bastian Stahmer
Loading thread data ...

Bastian Stahmer schrieb:

Ist aber die Methode der Wahl.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Lade- und Entladestrom ständig messen und integrieren. Zusammen mit der als bekannt angenommenen Kapazität lässt sich dann der Ladezustand so ungefähr abschätzen. Und zusammen mit den Zuständen "leer" und "voll" kann man auch noch die Kapazität ermitteln.

Gruss Michael

Reply to
Michael Koch

Hast du vielleicht weiterführende Informationen, wie man das am sinnvollsten Implementiert? Über den Microcontroller eine Schwingung erzeugen, die hochtransformieren, durch den Akku schicken, hinter dem Akku messen etc. stell ich mir recht aufwendig vor, vielleicht hab ich das aber auch nur nicht richtig verstanden?

Bastian

Reply to
Bastian Stahmer

Bastian Stahmer schrieb:

Hallo,

am einfachsten und genauesten geht das durch eine Entladung mit=20 konstantem Strom in etwa 20 Stunden bis zur zul=E4ssigen Grenze der=20 Spannung. Dann kann man die vorher vorhandene Kapazit=E4t leicht=20 berechnen, der Akku ist danach aber leer. ;-)

Alles andere wird nur eine Sch=E4tzung.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Michael Koch schrieb:

Genau da liegt der Haken.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Hallo Bastian,

Was soll daran aufwändig sein? Du brauchst eine bekannte Last, die Du hinzuschalten kannst (braucht ein Mosfet und ein Steuerpin) und just in diesen paar ms misst Du vorher und nachher die Spannung. Wo ist der Aufwand, den Du scheust?

Das ganze Thema mit Batteriefüllstandsanzeige ist schon so ausgiebig durch, da willst Du jetzt mit 0 Aufwand was tolles finden? Es gibt fertige ICs, die Temperatur aufzeichnen, um dann mit dem Strom, der zu oder abfließt in Verbindung mit der Selbstentladung (die temperaturabhängig ist) das Teil abschätzen. Teilweise versucht man sogar die Alterung auch noch mit zu berücksichtigen. Für lau gibts aber nix.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Bastian Stahmer schrieb:

Du brauchst den aktuellen Laststrom und die Spannung, dann belastest du zusätzlich für einige Millisekunden und misst dabei ebenfalls Spannung und Strom. Aus den Werten kannst du dann über eine Tabelle und Interpolation schon recht gut den Ladezustand ermitteln. Genauer wirds wenn du noch die Elektrolyttemperatur des Akkus mit berücksichtigst. Genauer kann ich dir nicht sagen, NDA.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Uwe Hercksen schrieb:

Recht unpraktikabel... Ich will ja mit dem Gerät Arbeiten und nur aus Interesse den Füllstand des Akkus wissen...

Bastian

Reply to
Bastian Stahmer

hi,

hast mal bei Maxim gekuckt?

z.B: DS2740 -> Coloumb Counter.

wenn du dich traust, kannste diesen auch "Sampeln"..

ich hab mir zwei Stück geordert, welche ich selbst noch "irgend"-wann verbauen werde.

Nachteil, dieser wird digital abgefragt -> "I²C" || "SPI" || "Seriell". Somit mußt du 2 Pins von deinem Controller opfern, oder gehst parallel auf die (falls vorhanden) des Controllers (ist ja ein Bus).

..bis denn.

Reply to
Stefan "Hänky"

"Bastian Stahmer" schrieb im Newsbeitrag news:decj75$l2g$ snipped-for-privacy@f40-3.zfn.uni-bremen.de...

Es hat schlicht und einfach seinen Grund, das auf USVs und im Auto und sonstwo praktisch keine prozentgenauen Bleiakkuladezustandsanzeigen drin sind. Es geht so einfach naemlich nicht.

Mit der Spannung erkennt man nur, wann er fast voll und wann fast leer ist, aber genauere Zwischenwerte sind Luege, selbst wenn die Spannung temperaturkompensiert und stromkompensiert wird.

Besser messen kann man die Saeuredichte, frueher gab es die bekannten Kuegelchen im Sichtfenster als akzeptable Ladezustandsanzeige, aber eben mechanisch (iih baeh ist daas out) und nicht elektronisiert.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Vielleicht ein wenig OT: wie kann man elektronisch automatisiert die Säure Dichte messen? Gibts da irgendwelche Sensoren, oder ist das extrem komplex?

Gruss Thomas

----== Posted via Newsfeeds.Com - Unlimited-Uncensored-Secure Usenet News==----

formatting link
The #1 Newsgroup Service in the World! 120,000+ Newsgroups

----= East and West-Coast Server Farms - Total Privacy via Encryption =----

Reply to
Thomas Ruch

Thomas Ruch schrieb:

Man misst dann nicht die Dichte, sondern die Leitfähigkeit und die Temperatur.

Leitfähigkeitsmesszellen mit Platinelektroden.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

OK, aber ist daraus wirklich die Dichte abzuleiten?

----== Posted via Newsfeeds.Com - Unlimited-Uncensored-Secure Usenet News==----

formatting link
The #1 Newsgroup Service in the World! 120,000+ Newsgroups

----= East and West-Coast Server Farms - Total Privacy via Encryption =----

Reply to
Thomas Ruch

Thomas Ruch schrieb:

Kann man, muss aber nicht.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

[...]

Du interessiert Dich weder für die Dichte noch für den Leitwert. Dein Interesse gilt dem Energiegehalt und dieser ist proportional zur Säurekonzentration. Die Säurekonzentration kann man aber nicht so einfach direkt messen also misst man den Leitwert oder eben die Dichte (beides ist mehr oder weniger Temperaturabhängig).

Ich hoffe das war inhaltlich korrekt, zumindest ist das mein Kenntnisstand. Für den Fall das ich mich irre, so hoffe ich auf Korrektur (soll ja schließlich keiner dumm sterben müssen).

Grüße Erik

Reply to
Erik Groß

Erik Groß schrieb:

Naja, wenn der Akku leer ist hat man ja kein reines Wasser drin.

Die Leitfähigkeit ist natürlich deutlich stärker temperaturabhängig.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

[...]

hast natürlich mit beidem recht, aber der OP wollte das ja eh mit nem MicroController erledigen also dürfte ein bischen Rechnerei nicht zum Problem werden

Grüße Erik

Reply to
Erik Groß

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.