PCB: Induktive Kopplung

Hallo,

Zur Thematik Platinenlayout, Induktive Kopplung von simultan geschalteten Signalen und ihr Einfluss auf Signallaufzeit:

Mir ist bekannt, daß die Fläche einer Leiterschleife (etwa proportional) in ihre Eigeninduktivität eingeht.

Nach meiner simulation sind beispielhaft bei einem konkreten Signalstandard (SSTL2) grob ca. 100 nH für 400 Mb/pinsekunde eine kritische Eigeninduktivität, wenn keine Leitungskapazität wirkt.

Weiter ergab meine eigene Überlegung, daß der Einfluss einer simultan geschalteten, benachbarten Leitung gleicher Eigeninduktivität höchstens so groß sein kann, wie der der Eigeninduktiviität des gestörten Signals entsprechende Einfluss.

Damit wäre N*durchschnittliche_Eigeninduktivität ein möglicher Schätzwert für die Gesamtstörinduktivität von N simultan gechalteten Signalen gleicher Eigeninduktivität, wenn man eine induktive Kopplung von 100% annimmt (was mir bei kleinen N realistisch zu sein scheint).

Stutzig macht mich nun aber folgende Ausgabe von TARGET3001 (Beispiel): Störer/galvanisch/Induktivität = ca. 3 nH Signal/galvanisch/Induktivität = ca. 3 nH (Störer->Signal)/Induktive_Kopplung/Gegeninduktivität = ca. 12 nH

Kann denn eine Gegeninduktivität grösser sein, als beide Eigeninduktivitäten?

Bei Trafos z.B. rechnet man L_gegen = sqrt(L_prim * L_sek).

Spinnt das Target?

Gruss

Jan Bruns

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Jan Bruns
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